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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0512

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AMT WALDKIRCH. — ALTSIMOXSWAI.I").

In der Sakristei,
die einen gutgeschnitzten
Schrank von 1671 be-
sitzt, befindet sich ein
hoher, silbervergoldeter
Kelch aus der Mitte des
vorigen Jahrhunderts mit
auf Porzellan gemalten,
sowie von Steinen ge-
fassten Bildchen geziert,
und ferner ein anderer,
der, aus verschiedenen
alten Resten zusammen-
gesetzt, am Fusse ein
unter Glas gemaltes Wap-
penschild zeigt. (B.J —
In der Sakristei weiter ein
Zinklavabo, gez. G ■ B ■

Ebenda ein Barock-
Kelch mit drei Emaillen,
wohl aus dem Stift Wald-
kirch, bez. mit einem
Bäumchen (Pinie ?). —
Weiter ein vergoldeter
Kelch aus Kupfer mit Sil-
berbeschlag und Barock-
wappen. — Ein kupfernes
Weihrauchgefäss, vor-
zügliche spätgothische
Arbeit, in den Formen
sehr klar (wohl noch An-
fang 16. Jh.). (K.)

Von den Glocken
stammen zwei aus dem
vorigen Jahrhundert, eine
(Durchmesser 1,34 m)
von 1716, eine andere
(Durchmesser 1,04 m)
von 1720.

Das Pfarrhaus ist
ein schlichtes Steinge-

Fig. 20J. Altsimonswald. Schmiedeeiserne Thüre im Hause N0.35.

bäude von 1780. — Zu dem Kirchhof führen zwei Eingänge mit sogen. Beinbrechern
(Crucifrugae), welche dem Vieh den Eintritt verwehren sollen; schon A. Straub
(Bull. Alsac. IIe ser. XIII 119 P. V.) hat darauf aufmerksam gemacht.
 
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