Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) (2) — 1894

DOI Kapitel:
Nr. 111 - Nr. 120 (15. Mai - 26. Mai)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44554#0477

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


Geleseirstes Blatt in Stadt rr. Amt Heidelberg and Llmgegeird. Gröszter Grfslg für Inserate.

DW- Erstes Blatt. -WW

Fovtwätzveird
werten von allen Postanstalten, Landbriesträgern
unseren Agenten und Trägerinnen Abonnements
entgegengenommen.

Italienische Finanzen
Die italienische Kammer hat beschlossen, die
Finanzmaßregeln, welche am 12. Mai zur Be-
rathung gelangen sollten, erst nach Beendigung
des Kriegsbudgets vorzunehmen. Es wird also
gerade ein Vierteljahr vergangen sein, seit am 21.
Februar Finanzminister Sonnino sein Expose vor-
legte, das mit 177 Millionen Defizit, einschnei-
denden Steuern und der Verkürzung der aus-
wärtigen Gläubiger so viel Aufsehen und böses
Blut gemacht hat. In der Zwischenzeit hat sich
die Situation keineswegs geklärt; die Kommission
hat wesentliche Bestaudtheile des Regierungs-
programms verworfen, die Regierung behauptet
aber, darauf zu bestehen. In den letzten Tagen
ist nun ein Moment hervorgetreten, welches viel-
leicht die schlimmsten Steuervorschläge beseitigen
kann ; die Regierung unterhandelt mit einem eng-
lischen Konsortium wegen Uebernahme des Spiritus-
monopols, und wie eine Nachricht meldet, dürfte
dasselbe auf Grund einer Jahrespacht von 47
Millionen zu Stande kommen. Vermag die ita-
lienische Regierung aus dieser Quelle eine solche
Summe zu ziehen, so kann sie vielleicht auf die
im Lande am heftigsten bekämpfte Erhöhung der
Grundsteuer um zwei Zehntel, und vor alle»
Dmgen auf die Höherbesteuerung der Rente bezw.
die Verkürzung der auswärtigen Gläubiger ver-
zichten. Sie hat selber feierlich erklärt, daß erst
dann, wenn gar keine Möglichkeit mehr vorliege,
aus den eigenen Mitteln des Landes den Fehl-
betrag zu decken, die auswärtigen Gläubiger mit
herangezogen werden dürften, und es ist nach wie
vor dringendst zu wünschen, daß die Couponkür-
zung unterbleibt. Sie bedeutet, wenn nicht einen
Rechtsbruch, so doch einen Wortbruch des Kabinets
Crispi, das noch kurz vor Veröffentlichung des
Sonninoschen Programms wiederholt auf das Be-
stimmteste betheuerte, an eine Verkürzung der aus-
wärtigen Staatsgläubiger werde nicht gedacht.
Freilich ist nach dieser Unzuverlässigkeit der be-
gangene Fehler, der vom Ausland doch nur etwa
10 Millionen hereingebracht hätte, auch wenn
der Plan nicht rcalisirt wird, nicht ganz wieder
gut zu machen; das Mißtrauen in italienischen
Versprechungen wird nicht so leicht verschwinden.

Andererseits ist unleugbar, daß sich das Ausland
mit der Herabsetzung des Zinses der italienischen
Rente auf 4 Proz. netto, wie einmal die Dinge
liegen, zufrieden geben würde, wenn nur eine Ge-
währ betreffs künftiger, unbedingter Zahlung dieses
Betrages gegeben wäre, und daß der Kurs der
Rente, obwohl sie vom tiefsten Stand schon wieder
um etwa 6 Proz. sich gehoben, noch immer sehr
annehmbar für eine sichere 4proz. Verzinsung wäre.
Auch liegen verschiedene Anzeichen und Aussichten
für eine Besserung der italienischen Wirthschafts-
verhältnisse vor; die Aussichten auf die Ernte,
welche voriges Jahr in verschiedenen Hauptexport-
artikeln ungünstig war, sind bisher sehr gute;
das Goldagio ist erheblich, von 15 auf 10 Proz.,
zurückgegangen, der Außenhandel im ersten Quartal
zeigt eine ganz außergewöhnliche Besserung — die
Einfuhr ist gegen die gleiche Vorjahrszeit um 29
Millionen geringer, die Ausfuhr um 26 Mil-
lionen größer —, wodurch allerdings auch die
Zolleinnahmen des Staates wesentlich gesunken
sind. Jedenfalls wird die auch von uns trotz
allem immer vertretene Ansicht Recht behalten,
daß Italien die schwere wirthschaftliche und finan-
zielle Krise überwinden kann und wird, wenn es
nur mit aller Energie und Klugheit selbst an
seiner Wiederaufrichtung arbeitet.
Deutsches Reich.
.Berit», 18. Mai.
— Eine mehrstündige Zankerei hat heute den
internationalen Bergarbeiterkongreß gänzlich
gesprengt. Die Deutschen und die Franzosen ge-
riethen mit den Engländern so heftig zusammen,
daß alles drunter und drüber ging und schließlich
der Abzug der Engländer erfolgte. Das tiefgehende
Mißtrauen der übrigen Sektionen wider die Eng-
länder, welches vorgestern in dem Zwischenruf
„Konservative Mucker" so drastisch zum Ausdruck
kam, hielt keiner Verkleisterung Stand. Der
ganze Verlauf der heutigen Verhandlungen war
ein Hohn auf die Aufforderung in Burts Er-
öffnungsrede, daß die Vertrauensmänner beweisen
würden, wie die Freiheit des Wortes von der or-
ganisirten internationalen Arbeiterschaft aufgefaßt
werde, als die Freiheit, eine andere Meinung zu
haben und diese andere Meinung auszusprechen.
Von der Neigung hierzu zeigte sich heute keine
Spur bei den Gruppen der nichtenglischen Ver-
trauensmänner; was verbandelt wurde, könnte völlig
gleichgiltig bleiben, denn jeder Antrag, der von
den Engländern kam, wurde unbesehen von den
anderen Gruppen abgeworfen, jede Meinungs-
äußerung dorther wegen ihres Ursprungs bekämpft.
Und daraus machte man gar kein Hehl. Die
Franzosen und Belgier brachten dies polternd zum

Vortrag; die Deutschen kleideten ihr Mißtrauen in
Dutzende von Zwischenrufen, wobei schließlich alle
Rücksichten fallen gelassen wurden.
— Die bayrische Kammer der Abge-
ordneten genehmigte in ihrer Sitzung vom
Mittwoch mit 96 gegen 24 Stimmen 4 Mil-
lionen Mark für die Main-Korrektion von
Aschaffenburg bis Kitzingen und 2 777 000 Mk.
für die Einrichtung der Kettenschleppschifffahrt am
dieser Strecke. -- Im Interesse einer gedeihlichen
Fortentwickelung der bayrischen Güterverkehrs-
politik kann man diese Entscheidung nur mi
Freuden begrüßen. Bisher hat Bayern für den
Ausbau seiner Wasserstraßen leider nur allzu-
wenig gethan.
Karlsruhe, 17 Mai. In der Besprechung der
ministeriellen Erklärung sprach sich der Minister
gegen jede Aenderung des Wahlrechts aus,
wenn nicht dei Ernennung von Privilegirten in
die zweite Kammer erfolge. Eine Verweisung der
Interessenvertretung in die erste Kammer wies der
Minister zurück. Eine bessere Sicherung des
Wahlgeheimnisses stellt der Minister für
den nächsten Landtag in Aussicht, verhält sich aber
gegenüber dem Centrumsantrag auf Abänderung der
Wahlkreiseintheilung strikte ablehnend. Die Kom-
mission vertagte sodann die definitive Beschlußfassung.
München, 18. Mai. Die „Neuesten Nachrichten"
meloen: Der Petitions-Ausschuß lehnte die Plenar-
Eröterung der Zulassung der Feuerbestattung in
Bayern gegen eine Stimme ab, nachdem der Minister
des Innern erklärte, dieZulassung sei derzeit gesetzlich
unmöglich. Die Regierung erwäge die Gesammt-
frage juristisch, medizinisch und religiös auf das
eingehenste; sie bezweifle ab^r auch für Bayern das
Bedürfniß der Leichenverbrennung. — Prinz Alfons
ist mit dem Pferde gestürzt, aber nicht verletzt.
Ausland.
Paris, 18. Mai. Die sozialistischen Abgeord-
neten haben einen Zusatzantrag zum Budget des
Ministeriums des Aeußsrn gestellt, daß der für
den Botschafterposten beim Laticanein-
gestellte Betrag von 110 000 Frcs. gestrichen werde.
Venedig, 17. Mai. Gestern fand freie Rund-
fahrt der deutschen Turner mit Extradampfer
nach Murano, Burano, Torcello und Seebad
Lido statt. Ueberall gab es großartigen Empfang
eilens der Behörden und freie Besichtigung aller
Sehenswürdigkeiten und Fabriken. Abends war
eine Feier im Zirkus. Venetianer üben die weit-
gehendste Gastfreundlichkeit. Eine Depesche des
Ministeriums gestattet den freien Besuch aller
Sehenswürdigkeiten Venedigs. Eine Begrüßungs-
Depesche wurde an König Humbert und vom hie
igen Turnverein eine an Kaiser Wilhelm ab-
gesandt.

Belgrad, 17. Mai. Der Regierung sind be-
lastende Schriftstücke, die gegen die Dynastie gerichtete
Anschläge betreffen, wobei mehrere radikale
Persönlichkeiten stark kompromitirt erscheinen, in
die Hände gefallen. Aus diesem Anlasse wurden
heute Morgen der reiche Kaufmann Tschebinatz
und der Redakteur des „Odjek", Stanoijevic, ver-
haftet; ferner wurden unter starker polizeilicher
Assistenz soeben eingehende Haussuchungen bei dem
ehemaligen Minister Tauschanvic, sowie bei dem
Professor des Staatsrechts an der Belgrader Hoch-
schule, Jascha Nenadovzic, letzterer ist ein Consin
Karageorgevic', vorgenommen.
Belgrad, 18. Mai. Der Cassationshof hat
den Ukas des Königs vom 29. April bezüglich
der Reintegrirung der königlichen Eltern für nichtig
erklärt.
Badischer Landtag
Karlsruhe, 18. Mai.
78. öffentliche Sitzung der Zweiten Kam-
m e r unter dem Vorsitz des Präsidenten Gönner.
Am Regierungstisch: Minister v. Brauer,
Geh. Legationsrath Zittel, später Ministerial-
präsident Geh. Rath Eisenlohr, Geb. Ober-
regierungsrath Baader, Oberregierungsrath Dr.
Lydtin und Ministerialrath Reinhard.
Der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung ist
die Erbauung der schmalspurigen Nebenbahn vom
Bahnhof Müllheim nach Badenweiler. Der Berichr-
erstatter Abg. Pfefferle legt die Hauptgesichtspunkle
seines Berichtes nochmals dar (Zustimmung zu
dem Staatszuschuß von 127 000 Mk., Wunsch des
Bahnbetriebs im Winter, keine allzu große Höhe
der Fahrtaxen, Befreiung der Gemeinden von der
Liegenschaftsaccise beim Geländeerwerb u. a. m.).
Abg. Wechsler-Müllheim gibt feiner Genug-
thuung warmen Ausdruck, daß nun der prachtvolle
Badeort mit seiner herrlichen Umgebung besser er
schlossen wird; namentlich auch aus dem Reichs-
lande wird ein zahlreicher Besuch zu erwarten sein.
Abg. Venedey (Dem.), dessen Vater, (einst Mit-
glied des Reichspaclaments von 1848) und dessen
Familie lange in jener Gegend gelebt hat, tritt
ebenfalls mit warmen Worten für die Bahn und
für möglichst billige Fahrtaxen ein. Abg. Hug,
Vorstand der Budgetkommission, erläutert die Zu-
lässigkeit der Ueberweisung des Staatszuschusses auf
die Eisenbahnschuldentilgungkasse und tritt einer
Mißdeutung seiner früheren Erklärungen über
diesen Punkt entgegen. Die Vorlage wird hierauf
ohne Verhandlung über die einzelnen Artikel in
namentlicher Abstimmung einstimmig ange-
nommen. Es folgt die Berathung zweier Peti-
tionen, die nach den Kommissionsanträgen ihre
Erledigung finden. Schluß der Sitzung ^12 Uhr.

gehen, welche ihn am behaglichen Kaminfeuer er-
warte. Lord Chetwynd ging, um sich zu be-
ruhigen, noch einige Male vor dem Schlosse auf
und ab, die Fenster der Gesellschaftszimmer, des
Musikzimmers und des langen Wintergartens
waren hell erleuchtet und aus dem Musikzimmer
ertönten liebliche Weisen, welche Sylvia dem herr-
lichen Flügel entlockte.
Lord Chetwynd entschloß sich endlich, in das
Mufikzimmer einzutreten.
Sylvia eilte ihm entgegen, blieb aber mitten
im Zimmer stehen, als sie ihres Bräutigams ver-
störtes Gesicht sah; wie ein Blitz durchschoß es
ihren Kopf, daß abermals etwas außerordentliches
passiert sein müsse.
„Rog," sagte sie, vor Aufregung erbleichend.
„Du grämst Dich wieder um die todte Bernice,
wirst Du immer so von ihr erfüllt sein? Ich
liebe Dich, Rog, mit meiner ganzen Seele und
meinem ganzen Herzen. Willst Du diese Liebs
immer mit Füßen treten? Bernice hat Dir in
ihren besten Tagen nicht diese leidenschaftliche Hin-
gebung geweiht, die ich Dir zu Füßen lege —
niemals. Nie hat Dich Jemand so geliebt, wie
ich Dich liebe. Und was ist mein Lohn? Du
sprichst mir immer nur von ihr. Du behandelst
mich in der That, als ob ich Deine Schwester
und nicht Deine Braut wäre. Du — Du hast
mich feit dem Abende Deiner Rückkehr hieher —
in jener Nacht, wo Du mich um meine Hand
batest — nicht mehr geküßt — und selbst damals
mußte ich mir die Liebkosung erbetteln. — Ich
gebe Dir Alles — Du gibst mir Nichts. Ist das
gut und gerecht?"

Dir ein guter, treuer und zärtlicher Gatte sein.
Ich werde an Dir wirklich eine herrliche Braut
haben — würdig, den Namen Chetwynd zu tragen."
Er neigte seinen schonen und edlen Kopf zu
dem schwarzbraunen Gesichte, das an seiner Brust
lag, und küßte Sylvia. Sie erwiderte diese
Liebkosung mit stürmischer Leidenschaftlichkeit, gab
ihm süße Namen und betheuerte ihm ihre große
Liebe.
Die arme Bernice stand wie festgebannt. Die
Liebkosungen, die ihre Seligkeit ausgemacht hatten,
wurden jetzt an eine andere verschwendet. Ver-
gessen! Dieses grausame Wort fuhr wie ein ver-
heerender Feuerbrand durch ihre Seele. Vergessen,
todtgeglaubt, während sie noch lebte! Wäre sie
doch lieber gestorben!
„Noch einen Kuß, mein Liebling," sagte Chet-
wynd sanft, bemüht, Sylvia durch seine lange
Kälte durch einen Schein liebevoller Wärme zu
entschädigen.
Abermals schlug der zärtliche Name an Ber-
nice's Ohr und weckte sie aus ihrer dumpfen Be-
täubung. Sie schaute wild auf das Paar und ein
leiser, erstickter Schrei entfuhr ihren Lippen.
Chetwynd hörte das Geräusch, wandte sich um
und erblickte sie. Einen Augenblick lang stand
er wie festgebannt. Dann schleuderte er Sylvia
mit einem wilden Schrei wie ein lebloses Ding
von sich und sprang auf das scheinbare Ge-
spenst zu.
Bernice floh wie eine Erscheinung.
Fräulein Monk erhaschte einen flüchtigen Blick
der bleichen.

Sie wandte sich ihm mit vor Leidenschaft
glühenden Wangen und funkelnden Augen zu.
Lord Chetwynd fühlte plötzlich Mitleid mit ihr.
Er drängte den letzten Rest seiner Aufregung zu-
rück und beschloß, um nicht Sylvia noch mehr zu
erregen, ihr erst später von den jüngsten Erleb-
nissen im Park zu erzählen. Es war richtig, daß
sie ihm ihre ganze Liebe schenkte, während er ihr
nur eine brüderliche Neigung gab. Unter dem
Einfluß jenes zärtlichen Mitleids trat er auf sie
zu und schloß sie in seine Arme.
Und gerade in diesem Augenblick glitt eine
Gestalt durch den Wintergarten, der geöffneten
Thür des Musikzimmers zu, aus welchem die
Stimmen herausdrangen. Die Gestalt war Ber-
nice in ihrem weißen Seidenkleide.
Die Nähe der jungen Gattin, deren Tod er
so verzweiflungsvoll betrauerte, nicht ahnend, neigte
sich Lord Chetwynd in mitleidsvoller Zärtlichkeit
über das falsche Geschöpf, das ihm so viel Schmerz
verursacht und das er zu heirathen versprochen
hatte.
Er drückte Sylvia's Kopf an seine Brust und
ihre schwarzen Augen schauten selig lächelnd zu
ihm empor, und gerade in diesen, Augenblicke trat
Bernice aus die Thürschwelle und schaute zu ihnen
hinein.
Keines von beiden sah sie.
Chetwynd schaute in die unergründlich tiefen,
schwarzen Augen Sylvia's hinab, und diese hatte
nur Auge und Ohr für ihn.
„Meine arme Sylvia," sagte Lord Chetwynd
in weichstem Tone, „ohne Dich wäre ich ganz
verlassen. Ich habe Dich lieb, Sylvia, und will

Tas Gespenst der Marquise.
Roman von Hermin Frankenstein.
43) (Fortsetzung.)
Nach langem vergeblichen Suchen nach Bernice
letzte Gilbert sich erschöpft nieder und begann über
die bedenkliche Situation, in welcher er sich be-
fand, nachzudenken. Wo war Bernice in diesem
Augenblick?
.. Schon glaubte er sich am Ziele seiner Wünsche;
üe hatte ihm zugesagt, wieder nach Mawr-Castle
zurückzukehren, sie hatte von Neuem den Entschluß
platzt, Rog und Sylvia heirathen zu lassen und
'dr Schicksal mit Ergebung zu tragen, er hatte
"ste Anstalten getroffen, sie sofort aus der Gegend
Chetwynd-Park zu entfernen, da im letzten
Augenblick entriß ihm ein Verhängniß die lieb-
"che Bernice abermals und es blieb ihm nichts
"udcres übrig, als von Neuem seine Verfolgungen
?°rtznsetzen; nachdem er auch noch die Umgegend
Gartenhauses durchsucht hatte, ohne Bernice
0" finden, begab er sich zu Flack, welcher seiner
?u> äußersten Ende des Parkes mit einem Wagen
-"rrte, und gab demselben den Befehl, sich die
u"nze Nacht bereit zu halten, um jeden Augenblick
5"ch Eastbourne zu Frau Crol zu fahren. Er
Mle, Bernice in den oberen Kammern des
blosses wiederzufinden.
34. Kapitel.
Die Leiden der jungen Marquise.
d» r^ir haben den unglücklichen Lord Chetwynd
fick Gilbert Monk ihm den Rath gab,
Zu beruhigen und zu seiner Schwester hinzu-

Samstag, 19. Mai 1894.

JnserttonSpreisr
die ls»altige Petitzrile oder deren Raum S Pf-.,
für auswärtige Inserate Ist Pf-., bei öfterer Wieder-
holung entsprechender Rabatt.
i!-» --—
Krepeditic-n: Hauptstraße Wr. 28.


Nummer 115. H Jahrgang

General-WAn

für Heidelberg und Umgegend

Abonnementspreis r
mit Zeitigem illuftrirtrm Sonntagsblatt: monatlich
-0 Pfennig frei in'S Saus, durch die Post bezogen
vierteljährlich 1 Mark ohne Bestellgeld.
tsxpeditiau: Hauptstraße Mr. 23.

r i r
 
Annotationen