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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) (2) — 1894

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Nr. 121 - Nr. 130 (28. Mai - 7. Juni)
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Sie warf Gilbert einen finsteren, drohenden
Blick zu.
Was ich Dir zu sagen habe, Sylvia, ist für
Dich allein berechnet," sagte ihr Brnder. „Du
solltest Deine Dienerin lieber fortschicken."
„Du kannst nichts sagen, was sie nicht hören
könnte," erwiderte Fräulein Monk kalt. „Ragen
besitzt mein volles Vertrauen. Sie wird hier
bleiben."
„Ich zweifle nicht, daß sie Dein Vertrauen
besitzt," sagte Gilbert höhnisch, „und ich kann
ebenso gut vor ihr sprechen, obwohl sie nicht meine
Vertraute ist. Ich habe Dir nur einige Worte
zu sagen. Das „Gespenst" von Chetwynd-Park
erweist sich als ein lebendes Frauenzimmer. Da
es also kein Geist, keine unkörperliche Erscheinung
ist, folgt, daß Du es wenigstens zweimal gesehen
haben mußt. Da das der Fall ist, war ich ge-
zwungen, Chetwhnd zu sagen, Du habest den
Geist gesehen, aber nur aus Schonung für ihn
die Thatsache abgeleugnet. Ich sagte ihm, daß
Du die Erscheinung für einen wirklichen Geist
gehalten hättest, und nur darüber schwiegst, um
ihn nicht noch mehr aufzuregen. Ich beschützte
Dich also auf die zartfühlendste Weise und seine
Achtung hat für Dich durch diesen Beweis Deiner
Sorgfalt und Liebe für ihn nur gewonnen. Ich
hätte Dir das früher sagen sollen, aber im Drange
meiner eigenen Angelegenheiten habe ich es ver-
gessen. Da der Detektive jedoch noch nicht mit
Dir allein gesprochen hat, habe ich noch nichts
versäumt und auch Chetwhnd hatte noch keine
Zeit, Dich zu fragen. So, das ist alles, was ich
Dir sagen wollte, und nun gehe ich wieder."

„Nun," sagte er mit einer Miene ange-
nommener Gleichgiltigkeit, „was hast Du mir zu
sagen?"
„Vor Allem," sagte Fräulein Monk zornig,
„daß die Mittheilung, die Du mir soeben ge-
macht hast, zu spät kommt."

»Zu spät?"
„Ja, zu spät. Ich hatte bereits eine Unter-
redung mit diesem Detektiv-Offizier. Er bat
mich, den geheimnißvollen Besuch, der das
Gespenst vorstellte, zu beschreiben. Ich habe vor
Lord Chetwynd immer geleugnet, sie gesehen zu
haben. Ich mußte also um jeden Preis dabei
verharren, und leugnete vor Herr Bisset daher
ganz entschieden, das Gespenst gesehen zu haben.
Er sagte mir dann, daß Du ihm mitgetheilt
hättest, ich hätte es gesehen. Ich blieb noch
immer bei meiner Weigerung. Was er von mir
denkt, das weiß ich nicht. Wie kannst Du es
wagen, Dich in meine Angelegenheiten zu mengen?
Wie kannst Du es wagen, zu behaupten, ich hätte
das Frauenzimmer gesehen?"
„Ich konnte nicht anders, denn man hatte
mich in die Enge getrieben. Ich wollte Dich
rechtzeitig warnen; es ist noch kein Unglück ge-
schehen. Dieser Detektiv ist ein einfältiger Kerl,
ein hohlköpfiger Geck. Sein ganzes Auftreten,
seine elegante Kleidung, die affektierte Sprache und
sein abgezirkeltes Benehmen verrathen, was er
ist. Er ist von guter Familie und hat seine
jetzige Stellung durch Protektion erhalten. Der
Polizeidirektor schickte ihn nur zum Schein hieher,
das ist Alles."

Miß Monk lächelte verächtlich.

Fräulein Monk stand vor ihm niit brennen-
den Wangen und weitgeöffneten Augen, funken-
sprühenden Augen.
„Einen Augenblick," sagte sie befehlend. „Diese
Unterredung ist noch nicht zu Ende. Warum
hast Du Rog gesagt, daß ich den Geist gesehen
habe?"
„Weil er mich fragte. Er wußte, daß Du
gerade in der Richtung des Gespenstes hinschautcst
und es gesehen haben mußtest, wenn es wirklich
dort war. Er hat bewiesen, daß es ein wirk-
liches Wesen ist, und deshalb machte ich aus der
Noth eine Tugend und sagte die Wahrheit. Du
hast meine Warnung noch rechtzeitig erhalten und
kannst Deine Launen leicht mit Deiner Liebe und
Sorgfalt für Lord Chetwhnd entschuldigen. Da
ich Dir aber sonst nichts zu sagen habe, so will
ich auch diese Unterredung nicht länger fortsetzen."
Er stand auf. Die alte Ragen hatte sich
längst in ihrer Ecke erhoben und glitt wie ein
Panther zur Thür. Auf eine rasche Geberde ihrer
Herrin verschloß sie dieselbe jetzt und zog den
Schlüssel ab.
Monk hörte das Klirren des Schlosses und
sprang auf die Thür zu, als das alte Weib da-
von wegtrat. Er kam um eine Sekunde zu spät.
„Du solltest mir jetzt die Aufklärung geben,
die ich schon so lange wünsche," sagte Fräulein
Monk kalt. „Ich habe Dir viel zu sagen, setze
Dich noch einmal."
Monk hatte sich wieder gefaßt. Er verneigte
sich ruhig, fügte sich in seine Lage und nahm
seinen Sitz wieder ein.

Nummer 126. H* Jahrgang.

Aettsv

Samstag, 2. Juni 18S4.

T-l-Phon-Anschttth Nr. 102. "WU

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für Heidelberg nnd Umgegend
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Vorschläge.

?sr von Silber zu einem bestimmten Minimal-

z^en, den innerhalb ihres eigenen Grenzgebietes
.- -.' _—u-

Schon vor Jahresfrist waren wir in der Lage,
Mnüber befreundeten Personen der Bankbranche
^faus hinzuweisen, daß die Lösung der
^Überfrage nur im Wege des Staats-
^vnopoles oder einer sehr hohen Pro-
"Nktionssteuer gesunden werden könne!
> Wir mvnopolisirten schon mit Erfolg Salz,
^4w e sc l höl zer, Tabak, Petroleum,
Zsenbahnen rc. und es wird wohl noch
Inches monopvlisirt werden niüssen, um neue
^cnerquelleu für erhöhte Bedürfnisse zu schaffen;
?^Um nicht die Silberproduktion, an welcher
4te das Interesse des Weltmarktes hängt?
^Sei cs durch Gesetz, sei es durch Enteignungs-
diahren, wird sich der llcbergang aller Silber-
^Nen im Staatsbetrieb sicherlich durchführen lassen;
? Produzierenden Staaten hätten zu diesem Zwecke
Konvention zu schließen, der Art, daß ein
^einschaftÜches Verkaufs-Comptoir — am besten
z»,, London — für Rechnung Aller alleiniger Ab-
von Silber zu einem bestimmten Minimal-
öse wären.
Diese Zentralverkaufsstelle hätte also den freien
^rkt mit Silber zu versorgen, und, nachdem
Prozentuale Anthcil jedes Staates am Verkaufe
! ^4 vertragsmäßige Festsetzung vorher vereinbart
sieden wäre, die Erlöse für das verkaufte Silber
Maßgabe der einzelnen Betheiligungen ab-
Ehren.
Die Frage zu entscheiden, ob es sich empfehlen
den einzelnen Staaten gleichzeitig zu ge-

herantretendcn Silbcrbedarf direkt zu befriedigen,
jedoch nicht unter dem festgesetzten Minimalpreise,
wäre Sache der Vereinigung.
Sollten in gewissen Staaten die Landesgesetze
dem Monopolbestreben hindernd in den Weg
treten, so bliebe die Wahl, dergleichen Hindernisse
im Gesetzeswege zu beheben oder, wenn auch das
vor Ablauf bestimmter Fristen sich nicht durch-
frühren ließe, die Auflage einer hohen
Produktionssteuer auszusprechen, welche
die volle Differenz zwischen dem niedrigsten Markt-
preise und dem festgesetzten Conventionspreise be-
tragen müßte!
In jedem Falle sind hier den be-
theiligten Staaten neue Einnahmen
gesichert; ob die Bergwerke im Monopolfalle
nur in Staatsregie (unter Abgabe einer bestimmten
Quote an die eigentlichen Vorbesitzer) verwaltet zu
werden, oder gleich in Staatsbesitz überzugehen
hätten, sind finanzielle Fragen; Staatsan-
lehen, deren Verzinsungsbasis ertrags-
sichere Bergwerke wären, würden un-
seren Großbanken gewiß den höchsten
Emmissionsreiz gewähren.
Die Feststellung des Silberpreises sofort auf
das alte Silberpari von 1860/70 zu bringen,
dürfte gewichtigen Bedenken begegnen, weil das
in manchen Gebieten zu einer Gegenkrisis führen
könnte; dagegen würde ein Mittelweg
in der Firirung des Preises auf etwa
48 Pence perenglische Unze — Mk. 144.—
per Kilo zunächst wohl das Richtige treffen.
Die später succefsive folgende Höhersetzung des
Preises bis zum vollen pari von 60 Pence
— Mk. 180.— per Kilo wäre dann eine weitere
angenehme Aussicht auf erhöhte Einnahmen aus
dieser Quellen für alle bctheiligten Regierungen.
Es ist selbstverständlich, daß mit Annahme
solcher oder ähnlicher Dispositionen von einer
anderen als staatlichen Silberausprügung in der
Zukunft keine Rede mehr sein könnte. —
Möchten diese Ausführungen bei den maß-
gebenden Personen gute Aufnahme finden.
Deutsches Reich.
Berlin, 1. Juni.
— Nachdem nunmehr der Entwurf eines Ge-
setzes, betreffend die Erweiterung der Un f a l l Ver-
sicherung, wie wir mitgetheilt haben, den Ein-
zelregieruugen zur Durchsicht und Gegenäußerung
zugegangen ist, darf mit Bestimmtheit darauf ge-
rechnet werden, daß diese Vorlage dem Reichstage
bei seinem nächsten Wiederzusammentritt alsbald
unterbreitet werden wird. Der im Reichsamt des
Innern unter der persönlichen Leitung des Staats-
sekretärs von Bötticher sorgfältig ausgearbeitetc Ent-

wurf hat alle seitens der berufenen Stellen im
Laufe der letzten Jahre laut gewordenen Wünsche,
Anregungen und Beschwerden thunlichst berück-
sichtigt. Er enthält insbesondere eine Reihe von
Abänderungen und Verbesserungen, die sich auf
Grund der mannigfaltigen Erfahrungen als nvth-
wendig oder zweckmäßig herausgestellt haben. Da
das Reichsamt des Innern außerdem in bestän-
diger Fühlung mit den größeren Bundesregierungen
in dieser Frage geblieben ist, so darf vorausgesetzt
werden, daß der Entwurf allseitige Zustimmung
im großen und ganzen finden und nur in den
Einzelheiten zu Ausstellungen Anlaß bieten werde.
Er wird alsdann im Herbst sehr schnell vom
Bundesrath erledigt werden können, während er
allerdings im Reichstage zu sehr eingehenden und
langwierigen Verhandlungen führen wird, deren
Schwerpunkt in die Kommissionsberathungen ver-
legt werden dürfte. Die Ansichten und Wünsche
auf diesem Gebiete gehen so weit auseinander, dis
Interessen der bctheiligten Kreise sind so verschieden-
artig und stehen zu einander oft in einem so
starken Widerstreit, daß ausgedehnte 'Erörterungen
und scharfe Meinungskämpfe in diesem Falle un-
vermeidlich erscheinen. Außer diesem Entwurf sind
noch im Reichsamt des Innern eine Vorlage wegen
Ausdehnung der Unfallversicherung auf Gefangene
und eine Novelle betreffs Abänderung deö Unfall-
versicherungsgesetzeS fertiggestellt.
— Im „Reichs-Gesetzblatt" wird heute das
Gesetz betreffend die Feststellung eines Nachtrages
zum Reichshaushaltö-Etat für das Etatsjahr l894
dis 1895 — vom 22. Mai 1894 —, ferner die
Verordnung betr. die Regelung der Verwaltung
und Rechtspflege in den zu den Schutzgebieten
nicht gehörigen Theilen der deutschen Interessen
sphäre in Afrika — vom 2. Mai 1894 — und
die Bekanntmachung betr. Abänderung und Er-
gänzung der Aichordnunz und der Aichgebühren-
Tare — vom 8. Mai 1894 — veröffentlicht.
— Der Silberkommission sind zwei
neue Drucksachen zugegangen. Die eine, „Währungs-
frage und Industrie", ist eine Sammlung von
Briefen von Industriellen an Herrn Wülfing
zum Nachweise der Schwierigkeiten, die aus dem
Niedergange des Silberpreises der Export-Industrie
entstehen sollen. Die andere eine Auseinander-
setzung von Prof. Lotz als Nachtrag zu einer
Debatte über die Frage: „Ist eine erhebliche
Schwächung des deutschen Goldbestandes nach
Durchführung der vertragsmäßigen Doppelwährung
zu befürchten?" Heute und morgen wird die
Kommission den Pros. Süß und die anderen
geologischen Sachverständigen vernehmen. Dann
sollDienstag der Schluß der Kommission statt-
finden.


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4V Pfennig frei in's Haus, durch die Post bezogen
vierteljährlich 1 Mark ohne Bestellgeld-
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holung entsprechender Rabatt.
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Belesenstes Blatt in Stadt u. Arnt HerdeldeVD irrrd Ll-ngegerrd.

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sirr Inserate.

Karlsruhe, 31. Mai. Wie verlautet, soll
von dem Abgeordneten Kiefer, dem Vorsitzenden
der kirchenpolitischen Kommission, ein Minder-
heitsbericht erstattet werden. Der „Bad. Beob."
zeigt sich über dies bei derartigen prinziepiellen
Fragen ziemlich normale Vorkommniß seltsam
erbost. — Der gestern beiläufig als verändert
erwähnte dritte Antrag bezüglich der Besteuerung
der Wandergewerbe (begründet von dem Abg.
Gießler) lautet in seiner neuen Fassung: Die
Regierung zu ersuchen, auf reichsgesetzliche Aende-
rung der Gewerbeordnung im Sinne einer Be-
schränkung des Hausirwesens und Aufnahme des
Detailreisens unter die Bestimmungen betreffend
den Hausirhandel hinzuwirken. — Ueber den
gestern weitläufig verhandelten Kunstwein Haus-
trunk laufen sehr bösärtige Gerüchte um. Der
„Bad. Beob." macht sich im Anschluß an die
Auslassungen des Abg. Pfarrer Gerber zum Dol-
metscher dieser Gefühle und gibt dem Wunsche
Ausdruck, daß gerade bei Wirthen und Wein-
händlern das Haus- und landwirthschaftliche Ge-
sinde mit besserem Getränke gestärkt werden möchte.
Ausland.
Wien, 1. Juni. Der ungarische Minister-
präsident Dr. Wekerle hat dem Kaiser das
Entlassungsgesuch des Ministeriums
überreicht, welches der Kaiser annahm. Der Kaiser
betraule den Banns von Kroatien Grafen
Khuen-Höderväry de Hodervär mit der
Bildung eines neuen Ministeriums.
Wie», 1. Juni. Der vom Kaiser zur Bil-
dung des neuen ungarischen Ministeriums berufene
Graf Khuen war mit Wissen Dr. Wekerles
nach Wien berufen worden. Er wurde um 11 Uhr
empfangen. Dr. Wekerle beharrte in der Audienz
um 1 Uhr auf seine Entlassung, weil der Kaiser
den Pairschub nicht bewilligte. Graf Khuen wird
die Durchdringung der Zivilehe ohne Pairschub
versuchen und zur Bildung eines Ministeriums
aus der bisherigen Mehrheit demnächst nach Pest
gehen, wohin auch Dr. Wekerle und die bisherigen
Minister heute zurückkehren.
Pest, 1. Juni. Der „Budapester Correspon-
denz" zufolge erklärte Graf Khuen-Hoderväry
sich zur Eabinctsbildung bereit, doch nur unter der
Bedingung, daß das ganze Programm der
bisherigen Regierung völlig aufrecht-
erhalten bleibe und insonderheit die kirchen-
politischen Reformen im Sinne der bis-
herigen Regierungsvorlagen sofort durchge-
führt würden. (Diese Ministerkrisis vor der ent-
scheidenden Abstimmung des Magnatenhauses über
die Eivilehevorlage deutet an, daß Dr. Wekerle die
vom Kaiser verlangte Unterstützung nicht erhalten
hat. Es war nun zu befürchten, daß diese Stellung-

Das Gespenst der Marquise.
Roman von Hermine Frankenstein.
(Fortsetzung.!
41. Kapitel.
Kampf oder Frieden.
ijj Fräulein Monk hatte, als sie auf ihrem
^siner angelangt war, ihr schimmerndes, gelbes
(.^nklcid mit ihrem dunklen Schlafrocke ver-
löt und spielte eben mit der golddurchwirkten
i^elschnur desselben, als leise an die Thüre
BoudirS gcklopft wurde.
!h, »Es ist Gilbert," sagte Fräulein Monk, „ich
! ^sein Klopsen. Laßt ihn ein, Nagen."
! ^ie alte Jndierin gehorchte.
Fräulein Monk folgte ihrer Dienerin in's
'°vir, gerade als Gilbert eingelassen wurde,
'^agen verschloß die Thür hinter ihm.
^j'.',Das ist ein unerwartetes Vergnügen, Gil-
. sagte Fräulein Monk ironisch. „Du hast
f,,/ der letzten Zeit nicht sehr brüderlich be-
Ich glaube sogar, daß Du mir aus-
wolltest. Willst Du Dich nicht setzen?"
danke Dir," sagte Monk nachlässig und
sich dennoch in einen Fauteuil. „Ich be-
llx / daß Du mich sehen wolltest. Ueberdies
! üZch Dir etwas Besonderes zu sagen. Wo
/Wen?"
schaute sich um.
h alte Jndierin kauerte in einer Ecke ans
i Schemel, in der offenbaren Absicht, während
Unterredung im Zimmer zu bleiben-
 
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