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Heidelberger Zeitung — 1863 (Januar bis Juni)

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Mai
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https://doi.org/10.11588/diglit.2820#0491

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vorgrrufkn. Die dänische Note constatirt die
Gefahren, welcke für die Staate» zweiten
Ranges auS einer allgemeine» Berwickelung
entspringen könnten, und wünscht sehr, daß
die Polen zur Niederlegung der Waffen ver-
mocht werben möchten. Hierauf antwortet das
russifche Eablnet mit dem Ausdruck seineS
Dankes und mit der Bemerkung, daß die be-
fürchteten Gefahren keinesfalls von Rußland
kommen würoen. Es ist auch einc im Sinn
der englischen Note gefaßte portugiesische De-
pesche übergeben worden; allein das „Journal"
veröffentlicht blos die darauf erfolgte Antwort.
Ju diesem Schriftstück führt Fürst Gortschakoss
vem portugiesischen Cabinet die äußeren Hetze-
reien zu Gemüthe und erklärt, der Kaiscr,
sein Herr, habe nicht nöthig, seine Entschlicßung
aus einer anderen Quelle zu schöpfen, als aus
seinem eigenen Herzen und seinem Pfiichtgefühl.

Tü rket

Konstantinopel, 22. Mai. Die Antwort
Rüßtands auf die türkischc Note zu Gunsten
Polens ist in sehr versöhnlichem Tone gehalten.

A m e r ika

New-N»rk» 12. Mai. Der General Grant
ist mit einein Corps von 11,000 Confödcrirten
4 Meilen südlich vom Golf Gibson zusammen.
gestoßen. Der Kampf hat den ganzen Tag
gewährt. Die Conföderirten sind geschlagen
wordcn, sie haben viele Todte und 500 Ge-
fangenc. Der Verlnst der Unionisten ist 100
Todte und 500 Verwundete. Der Feind hat,
verfolgt von Grant, deffen Sieg vollständig
ist, stch nach VickSburg zurückgezogen.

— 12. Mai. Eili Corps von 12,000 Unio-
nisten hat die äußerstc Spitze des. Iorkflusses
besetzt, eS hat die Brückcn in dcr Umgegend
von dem weißcn Haus zerstört. Das Gerücht,
ein Unionisten-Cvrps hätie stch RichinondS bc-
mächtigt, hat eincn lebhaften Eindruck gemacht.
— Man vcrsichert, der General Grant habe
die Stadl Iackson am Missifsippi cernirt. —
Die confödcrirtc Garnison von Vicksburg kann
diesen Plax nicht mehr verlaffen, ohnc sich mit
Gewalt durch die Linien der Univnisten Bahn
zu brechen; aber dic Süd-Blätter zeigen an,
daß bic Unionisten am 4. am Fluß Big-Black
geschlagen worden sini>. Man zcigt dcn Tod
bcs GeneralS Van Dorn an.

A s i e n.

Alexandria, 22. Mai. Dcr Prinz Na-
poleon hat alle Arbeitcn des Suez-Kanals be-
sichiigt und zu wieterholten Malen seine Be-
friedigung darüber ausgesprochcn.

Nachrichten über Polen

Krakau, 20. Mai. Warschauer Nach-
richten zufolge meldete Großfürst Constantin
dem Kaiser in cinem Berichl über dic iliili-
tärische 1'age, daß die russische Armee im Kö-
nigreich Polen vom Beginn der Jnsurrection
bis jeht durch den Kampf mit de» Jnsurgen-
len und durch Krankheitrn einen effcctiven Ab-
gang von 26,000 Mann erfahren habe.

Lemberg, 23. Mai. Ein Telegramm der
„Gazeia Narodowa" auS Brodp melbet cinen
Sieg der Jnsnrgentcn am 17. bei Kamivnka
nahe bei Pvlonne, wo 800 Ruffen faß aus-
geiiebcn wurden. Bei Chmielnik wurben 2
Kosackensotnien gcschlagen. Jn Zptomicrz wur-
dcn gegen 300 Personcn vcrhastet.

Neueste Nachrichten

Ikew-Nork, 14. Mai. Hooker hat keine
neuc Bewegung vorwärtS gemacht. Der Gc- >

neral der Conföderirtrn, Stonewall Zackson, ist i
an dcn Folgen seiner Wundcn gestorbcn. Der >
General Mac-CIellan hat seine Dcmissivn ein- !
gereichl. Der Präsikent Lincoln hat sie ver-
weigert, indem er erklärt har, daß er Mac- ^
Clellan balv wieder an die Spitze ber activcn
Operationcn stellen werde, Dic Unionisten
unter Befchl des Generals Grant haben die
Conföderirten bei Jacksvn geschlagcn.

Vermischte Uachrichten.

A«s Badon. N,ch etner Entschlteßung an« großh.
EtaotSmlntlierinm wnrde genehmlgt, d-ß dte Vereintgung
ter iandämter und iand,mt«gertcht> «arlsruhe und Fret-

turg mtt dcn dorttgen ktadtämtern mid Stadtamtsgertchten
bet der uenen Organlsatton der Rechtapsiege und der inneru
Venoaltung tn Susficht genommen werde. — Nach neueren
Mlttheilungea wtrd mtt dem Zl. Oklober 18KK dte Eplel-
bank )U Baden-Baden aufhören. Der jährltche Pacht be«
trägt eben 700.000 Fr. — Am 7. Juni stndet )U Rheln-
dischosthetm da« «rste Hanauer Gesaagfrst statt. Vterzehn
Veretne mit «00 Eängern wtrken tabet mlt.

-s- Vom Neckar, 2L. Mai. A» dem t» mancher
Htnficht günstigen Gange der Jodustrle nehmen auch dte
Rletägewerhe fortwährend Thetl. Zn die benachbarlea
Bundeigeblelc wie in «a» Auolaad gehen vlelsach tie Er-
jeugniffe der würtembergischen und badischen Hau«tndustrte.
Ein großer Thetl der Beztrle Würtemberg»,. tn welchea
seit einiger Zeit Tabal glbaut wtld, d-rs fich den defferen
Psäljersorten nahezu glelchstellen. E» wäre nnr zu wün-
scheu, daß die Behandlung de« Dlatte« vom Einsammelu
au, mit vcrselbe» unermüdltchen Eorgsalt, Gewandtheit
.und Rcellttät ftattfändc, wie bct dcn badischen Landwtrthcn,
welchc Metffe« tn dt-scm F-chc gewordcn find. Tabalsbau
und TabakShandel haben auch in Würtemberg einc Zulunft,
nur muß man fich vor Ilebcrtieibllage» hüten. E« dürfte
alSdann dtefer bedcutend gewordenc» landwtrthschaftltchen
Brauchc ein reiche« Feld wcttercr Ausdehnung offen stchcn.
Manche L-ndwtrthe crwartcn vom nächstcn Hcrbst ctnen
nr«cn G-schästSausschwung und c« wärc in so maucher
Htuficht ju wünschen, daß thre Hoffnungen in Srfüllung
gingen. Dcnn dic ta Folge der amcrikantschin Wtrrcu
entstandene Stockuag de« Gcschäst» tst scit gcraumer Zeit
-uf so manchem Plahc tn empfindlichcr Weisc gcspürt
wordkn.

Berichtigung oder Bestätigung?

(Durch Abwesenhett verspätet.)

Dte Nr. 118 der Heidelbergcr Zettung enthält eine Er-
klärung, wodurch von zwei Setlen her auf unsere Beleuch-
tung der Lheaterfrage ein Schatten geworfen werden soll.
Der htefige Gemeindcratb zunächst erklärt, daß setn Beschluß
vom 27. v. M „auf Grund vorltegender Actenstücke und
Zuschrtften vom Hostheatercomtte tn Mannhetm und dem
Gemetnderath Ler Stadt Baden gcfaßt wurde." Der hte-
sige Gemetnderath gibt dtese Erklärung ab: „zur Steuer
der Wahrheit", d. h. damtt etn Zeber wtffe, waö an den
Thatsachen, auf Grund derer'wtr von dem schlecht unter-
richteten an den beffer zu unterrichtenden Gemeinderath
appellirten, wahr und was dagegen falsch daran set. Zu
dem Zweck war dicse Erklärung jedoch mindestenS überflüssig.
Denn dte Thatsache, die unS dadurch jetzt auch officiell
bestättgt «trd, haben wtr weder je angezwetselt, noch auch
durch unsere Beleuchtung irgendwte in Frage gestellt. Wtr
haben nie behauptet, daß der Gemetnderath, als er setn
Urthetl abgab, ohne Kcnntntß der obengcnanuten
Actenstücke verfahren set. Wohl aber haben wtr be-
hauptest, und behaupten wtr wtederholt, daß fich tn dieser
Theaterfrage etn zutreffendeS. d. h. sachverständtgeS Urtheil
auf Grund der genannten Actenstücke überhaupt ntcht fällen
lteß, und daß sich daher der Gemetnderath ctwa darum,
wetl er dieß doch versuchte, als nicht htnretchend unterrtchtet
gezetgt hat. Denn, um eS nochmalS zu wiederholen: auS
dem Verhältniß, wte eS zwtschen Baden und KarlSruhe be-
steht, tst für dte Frage, wte sie zwtschen Hetdelberg und
Mannhetm ltegt, überhaupt ntcht allzuvtel zu sagen; dte
obwaltenden Verhältnisse seten dazu vicl zu verschtedenarttg.
Wenn man aber doch etnmal bet den Verhandlungen mtt
Mannhetm von dtescr Grundlage ausgehe» wollte, so konnte
dteß nur nach einer eingehenden Prüfung durch Sachver-
ständtge gcschehen, die fich zu dem Zweck ntcht nur bet dem
Badener Gemeinderath, sondern vor Allem auch bet der
Verwaltung deS HoftheaterS zu Karlsruhe RathS zu er-
holen hatten. Dteß tst aber von dem htefigen Gemetnde-
rath sowentg geschehen, wte von dem hiestgen Theatercomtte;
ja der officielle Bertchterstatter dteses Comtte'S erklärt jetzt
(s. d. Erwtderung tn Nr. .117 des Heidelb. ZournalS)
eine jede genauere Erkundigung tn KarlSruhe sogar für
vollständtg überflüsfig! Auf denselben Standpunkt ftellt
fich aber jetzt auch der Gemetnderath; dtc Thatsache, worauS
wtr dcn Mangel etner sachverständigen Prüfung folgerten,
erhält däher auch durch seine Erklärung ntcht etwa e.ine
Bertchtigung, sondern tm Gcgenthetl thre osfictelle Be-
stätigung.

Von der Erklärung, dte gletchzetttg durch daS hiesige
Theatercomitc abgegeben wtrd, können wtr dteß ntcht be-
haupten. DaS Comite wetst nämltch unseren Vorwurf, alS
ob daffelbe hintcr dem Rücken etnzelner Mttglteder Ver-
handlungen gepflogen habe, als vollkommen unbe-
gründet zurück. Selbstverständltch hätte eS nun ntcht
erst der Unterschrift der Herren Eomitcmttglieder bedurft,
um unS zu überzeugen, daß diesr Zurückweisung in voll-
ständig gutem Glaubcn erfolgt. Etne ganz andere Fragc
tst jedoch die, ob dicsc Zurückweisung nicht nur aufrichttg
gemeint, sondern ob sie auch sachltch gcrechtfertigt ist? Wtr
bemerken zu dcm Zweck vor Allem, daß sich unser Vorwurf
auf zwci unwtderlcgbare Thatsachen stützre. Erstltch auf i
dte Thatsache, daß sich von den Comitemttgltedern während >
der ganzcn Dauer der Verhandlungen einc Minderhett von I
ctner Mehrhett unterschied, ünd daß ein Thctl der Mtt- !
gliedee drm Projeet dcr Vereintgung der betden Bühnen !
cbenso entschtcden günstig gcstimmt war, als daffelbe von -
eincm anderen Thetl mtt mehr oder wcnsger nicht günsttgen i
Augen angeseben, und sie eS als unpraktisch odcr unbequem !
oder aus welchen Gründen sonst zur Seite geschoben wurde> !
ZweitenS auf dte nicht minder unbestrettbare Thatsache, daß '
der Beschluß, der für die Erneuerung deS- VertragS mtt !
Hrn. Theaterdircctor Wldmaun entschked, tn etner Sitzung !
grfaßt wurde. in der gerade dte wärmftcn Anhänger der !
Vereintgung mit Mannhetm durch unabwetSliche Veran« !
laffung am Erschetnen verhtndert waren. Das Comtte,
mtl Einschluß dieser Mitglteder, kennt sich nun zwar gegen- !
settia anschetncnd genau genug, um dte Meinung, als ob ,
bet dtrsce Gelcgenheit mehr alS etn unerwünschtrr Zufall !
obgewaltet habe, aiS etncn unbcgründeten Vorwurf zurück- !
zuweisen. Wtr selbst sind jedoch ntcht in diesem Fall; !
unser Urthetl stützt fich ntcht auf dte vertraute Bekannl- !
schaft mtt den etnzelnen Comttcmitgliedern. sondern einztg
auf den aanzen Gang und Verlauf der fetthcrtgen Ver-
häudlungen und auf daS Maäß von gutem Wtllen und

von Aufrtchtigkett, das während derfelben alleu deuen gegen«
über, dte sich für die Veretntgung tnteresfireu, vou etuzelnen
Comttemirgliedern an den Tag gelegt worden ist. Schon
tn unserer ersten Beleuchtuntz aber wurde dargethan, daß
dieses Maaß. sowett wentgstenS unser Urthetl retcht, etn
außerordentltch beschetdenes tst. Und wenn unS in dteser
Beztehnng noch etn Zwetfel gebltebeu wäre, so ist mittler
wetle eine zweite offictelle Erwtderung erfolgt, dte unS über
dte Frage, wer daS Verfahren einzelner Comtteglteder rtch-
ttger zu' würdtgen versteht: ob dte mtt dirsen collegtaltsch
verbuudenen übrigen Mttgliedcr, oder ein unbefangen Außen-
stehender- vollständtg beruhigt hat.

Dte erwähnte zwette officielle Erwtdemng kommt näm-
ltch darauf zurück, daß der Stretch gegeu dte Vereintgung
mtt Maunheim, der jetzt beinahe gelyngen tst, bereits tm
Januar versucht, damalS aber durch den freiwtlligen Rück-
trttt deS Herrn Theaterdireetor Wtdmann noch glücklich
wiedcr vereitelt worden tst. Der offictcüe Schretber be-
dtent fich dabet des KunstgrtffS, daß er fortwährend nicht
von dem beabfichtigten und aller Welr bekannten Projecte
etner Veretntgung mtt Mannheim, sondern von „dem Plane
deS Hrn. Musikdtrector Boch" spricht, und verstchert dem-
gemäß auch tn aller Unschuld, daß thm dteser Plan erst
nach erfolgtem Abschluß mit Herrn Widmann zu Ohren
gekommen set. Der offictelle Schreiber verschwetgt dagegen
wohlwetSlich, daß tm Jnteresse der Veretntgung
mit Mannhetm, schon als dte Wtedererneuerung des
VertragS mtt Hrn. Wtdmann zum erstenmal zur Sprache
kam, tm Schooße des Comtte's selbst cin Antrag
auf Vertagung gestellt wurde!

Hat es mit dkkser Thatsache, fragen wir die Hcrren
Comttemitglieder, setne Rtchtigkett oder ntcht? Und tst sie
richttg, wer streut denn dem htesigen Publtkum Sand tn
die Augen, wtr, dte wtr tn die Aufrtchttgkett deS etnen oder
anderen ComitemttgltedeS begründete Zweifel setzen, oder
dte Herren Collegen, die diesen Mitgltedern, wenn auch im
besten Glauben, ein osficielles LeumundSzeugniß auSstellen?
Jn der Kunst allerdtngS, wte man dem Bären den Pelz
wascht, ohne ihn naß zu machen, bekennen wir unS voll-
ständtg unerfahren. Wtr haben in dteser Sache die Feder
ntcht ergrtffen, um trgend Zcmand persönltch zu ver-
letzen; wir wüßten aber auch ntcht. wie sich trgeud etn
amtltcher Schlendrtan zur Sprachc brtngen ltcße, ohne daß
fich die Betreffenden tn ihrer amtlichen Etgenschaft verletzt
fühlen sollten. Etne Offcnherzigkett tst jedoch dcr anderen
werth; dte Herren Comitemitglteder sind für alle BegehungS-
und UnterlaffungSsünden echt collegialisch mtt thren Namen
eingestanden, und wir zögern um so wentger, dtesem Bet-
spiel zu folgen, alS wtr der Art von öffentltcher Prüfung.
die weutger nach den veröffentlichten Thatsachen alS nach
den Beweggründen der mttwtrkenden Persönlichkeiten fragt,
auch tn dteser Thcaterfragc ruhig entgegensehen können.

vr. E. Ptckford.

Jnternationale landwirthschaftliche
Ansstellung in Hamvurg.

(A. C.) Nach Bertchten amertkanischer Blätter hat daS
Gouvernement deS StaateS Newyork für setne etgenen
AuSsteller einen Separatbettrag von 1000 DollarS bewtl-
ltgt und fordert zu etner lebhaften Bethetltgung an der
AuSsteüung auf.

Dte Ztffer der europätschen AuSsteller weiß man jetzt
schon mit etntger Besttmmthett anzugeben. Etne Branche.
z. B. dte Khterschau. wtrd — ungerechnet dic noch zu er-
wartenden Anmeldungen von Oesterreich mtt Ungarn,
Schweden, Holland, Nußland und Amertka— durch un-
gefähr 3000 landwtrthschaftliche HauSthtrre
vertreten setn, worunter sich circa 500 Pferde mit 140
Hengsten, 700 Stück Hornvteh, etwa 17 — 1800 SchSfe
und Schwetne und etne respectable Partte Federvteh be-
finden.

Die Zdee, — gletchzetttg mit der tnternat)on alen
landwtrthschaftltchen Ausstellung, auch einen
tnternattonalen rhter.ärztltchen Congreß abzu-
halten,. — findet den allgemetnstcn Ankläng und ist thre
Verwirklichung um so zweifelloser, glS dte auSgezetchneten
Fachmänner, welcke dte darauf bezüglichen Vcrhandlungen
leitcn, eS längst anerkannten, daß ein so umfangreicheS und
manntgfaltigeS Matertal zu den Studten für thre Berufs-
genoffen nicht so bald an einem anderen Orte geboten
werden dürfte.

Znr Vervollständtgung der Jury find dte Herren Robert
Smtth, alS PreiSrtchter für Rindvieh und N- G.
Barthsopp für Pferde, betde Herren auS England, ge-
wählt worden, und haben die Wahl bereitwtlltgst ange-
nommen.

Personalnachrichten.

Dem AmtSrcvisoratsassistenten Karl Buchercr tn Offen-
bürg ist unter Ernennung zum BezirkSnotar der NotariatS-
bezirk Gemmingen übertragen und AmtsactuariatStnciptent
Wilhelm Leifinger von Gallenwekler unter die Zahl der
AmtSactuare aufgenommen woiden. — AuS der Marta-
Victoria-Stiftllng zu Offenburg siud 3 Aussteuerpretse zu
jc 333 fl. 20 kr. für 1862/63 an tugendhafte, c>:mc, ka-
tholische Mädchen aus den baden-baden'schen Laiidi'Sthetlen
zu vergcben. Bewerb«ngen tnnerhalb 4 Wochen bei dem
betreffendcn Amte. — Dte höchstselige Frau Markgräfin
Maria Vtctorta von Baden - Baden hat zur Untirstützung
baden-badeli'scher Unterthanen, welche durch besonderes Un-
glück tn Armulh geratben sind, jährlich 80 fi., ebenso zur
Kletdung armcr, besonderS kranker Watsen jährltch 40 fl.
gesttftet, wclche für 1862/63 zu vergcben sind. Bewerbung
btunen 4 Wochen bet dcm bctreffenden Amte. — AuS der
frethcrrlich v. Hövcl'schen Sti'ftung tn Mannheim erhielten
Maria Theresia Gtppert. Katharina Ankenbrandt, Eltse
Savary und Amalta Straub AuSstattungSpretsc von je
220 fl.

Der durch setne EntdeckungSretsen in Afrika bekannte
Dr. Heinrich Barth tff zum außcrordentltchen Profeffor
in dcr phtkosophischen Facultät an der Univerfität Berlin

Vantedict.

Gegcn Kunst- und Schretbmaterialtenhändler Zofeph
Sommer-Günther von Heidelberg habcn wkr GaNt erkannt
Tagfahrt Donnechag, den 25. Zunt, MorgenS 8 Uhr.
 
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