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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0033

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Landgraf

uſtimmig an:

g hinzuwirken,
tig der Werth der

rwähnten Altern

It

Helbetrieb zu ſteigern. Zum Schluſſe referirte Herr Syndikus
er 25 über Reform des Markenſchutzgeſetzes.
r Ausſchuß nahm auf ſeinen Vorſchlag nachſtehende Reſolution
0 Der ſtändige Ausſchuß der Landesgewerbehalle
biee die Großh. Regierung zu erſuchen: 1) auf eine als-
ige Reform der deutſchen Muſterſchutzgeſetzgebung in der Rich-
5 daß an Stelle des bisherigen Anmeldeverfahrens
„Aufgebots⸗abezw. Vorprüfungsverfahren eingeführt und gleich-
in ſolcher Weiſe geſchaffenen Markenrechte
veitert werde, 2) für den Fall der Verwirklichung der letzt-
ö ative dieſelbe auch bezüglich der bisher einge-
gagenen Waarenzeichen fakultativ eintreten zu laſſen, 3) zur Aus-
ihrung des Vorprüfungsverfahrens die Berufsgenoſſenſchaften in
er Linie heranzuziehen, 4) für eine alsbaldige ſyſtematiſche
tammlung der bisher eingetragenen Marken Sorge zu tragen,

ſch für den Fall, daß das durch Herrn Laſally in Berlin beab-
btigte Werk nicht die nöthige Unterſtützung finden ſollte.

karlsruhe einen Vortrag über
raphie, der mit viel Intereſſe
chte namentlich die Vortheile
kyſtems darzuthun.

eifal wurde beiden Red
— Eppingrn, 7. Juli.

Grat ſchwe
Hrabe getragen.
Uein die hieſigen Ein

yndern zu dem
orbenen Ruch

126 Karlernhe, 5. Juli. Die XIII. Wanderverſammlung
Verbandes ſüdweſtdeutſcher Stenographen wurde
ſtern in Karlsruhe abgehalten und war die ſeit Beſtehen des
erbandes am ſtärkſten beſuchte, es hatten ſich dazu weit über
0., Perſonen eingefunden. Nach ſchneller Abwicklung der ge-
däftlichen Angelegenheiten, die ſchon vorher in einer Delegirten-
rſammlung durchberathen worden waren, hielt Herr Jones-
die Prinzipien der Steno-
angehört wurde.
des Gabelsberger'ſchen
ö 5 n. Allgemein wurde der Wunſch laut, dieſen
4 artrag in erweiterter Form drucken zu laſſen. Hierauf hielt
Stein bauer⸗Straßburg einen ebenfalls ſehr intereſſan-
ortrag über den Nutzen und die Verwendung der Steno-
ie für Diejenigen, die viel mit geiſtigen Arbeiten beſchäftigt
5 obei er namentlich den günſtigen Einfluß der Stenographie
bär Erhaltung und Förderung der Beweglichkeit des Geiſtes,
tſchrfis in Folge des Schreibens mittelſt der langfamen Cur-
uſchrift erſchlafe und ſich verlangſame, hervorhob. Redlicher
Gent zu Theil. 5
u. eſtern wurde die irdiſche Hülle des
Votaners Heinrich Gebhard Ph. S., der am Sonntag nach einer
ren Krankheit im Alter von 63 Jahren verſchied,
Der große Leichenzug, an dem ſich nicht
wohner in ſehr großer Anzahl betheiligten,
ſehr viele Freunde und Bekannte des Ver-
icht v von Nah und Fern ſich eingefunden hatten, zeugt ſo
Enoß on der Liebe und Achtung, die der Verblichene bei allen
kit ein Sein freundliches, offenes Weſen, ſeine ſtete Bereitwillig-
ö em jeden in der Noth mit Rath und That beizuſpringen,
1 t alle ſeine ſchönen Tugenden werden ihm auf lange
ehrendes Andenten bei allen, die ihn kannten, ſichern.
Heuernte, die mehrmals von Regen unterbrochen wurde,

Redner

amun beendigt. Sie iſt ſo gut ausgefallen, wie ſeit vielen

Pahren ni
Petrifft icht,

ter S
ſchränkte

chaden
Welbſtentz
ebäud

etwa 500 000 Mark.

ung neuer

ahe,
4. ezu voll
peſ Häftigte endet waren.

ſowohl was Menge als auch was Güte des Heus

Uforthrin, 6. Juli. Heute Mittag, nach 4 Uor, währenddem
rbeiter beim Veſpern waren, brach in der Papierfabrik
eizenſtein im Papier⸗Saal Feuer aus, das mit reißen-
nelligkeit um ſich griff und die ganze Fabrik mit ſämmt-
orräthen zerſtörte. Die Thätigkeit der Feuerwehren be-
etten ſich zunächſt darauf, die nebenliegenden Gebäude zu
Paus. was auch gelang, indem das anſtehende neugebaute Turbinen-
ſowie das Gebäude mit dem Lumpenkocher gerettet wurden.
0 Als Urſache des Unglücks wird
ündung der Lumpen angegeben.
„iſt um ſo empfindlicher für die Beſitzer, als dort ſeit
hr an Erweiterung und Neuherrichtung und an Aufſtel-
Maſchinen gearbeitet worden war und dieſe Arbeiten
waren. Auch für die etwa 150 in der Fabrik
n Arbeiter iſt der Unglücksfall ein ſehr bedauerlicher.

Die Zerſtörung des

Eaändr, 5. Zuli. Der Vorſchlag des hieſigen Stadtrathes, die

wurde in
rregter Deb

IchönLerhalle auf dem Karlspl i
Ichö auf dem Karlsplatz zu erweitern und zu ver
Tchönern und dafür eine Summe von 185000 . flüſſig zu machen,
der heutigen Burgerausſchuß⸗Sitzung nach theilweiſe
16 atte mit 52 gegen 33 Stimmen angenommen.
Van. Das Verordnungsblatt der Generaldirection der

„Bad. Staats⸗Ciſenbahnen Nr. 27 enthält eine all-

47 bwine V
te 0
Aötritl
en 11. B
riften f
ie

erfügung bezüglich der Regulirung von Statiouszulagen,
tige Bekanntmachungen, betreffend die Desinfection der
den Sommerfahrplan 1886, Fahrpreisermäßigung,
adiſchen Feuerwehrtag in Mosbach, Beförderungs-
ür den Sommerdienſt 1886, Wagen zum Viehtrans-
Frachtgutbeförderung ab Station Steinach, die
wagen, das Einladen von Künſtlerwagen, den Wagen-
aaxenſtatiſtik, Berichtigungen ꝛc. in den Telegraphen-
ittheilungen über auswärtige Verwaltungen, aufge-
en Geld, Dienſtnachrichten und die Anzeige von Todes-
36%Geld wurde aufgefunden: am 29. Mai im Bereiche des
ſes in Bruchſal der Betrag von 5 Mark 15 Pfg.; am

asen unt Bereiche des Bahnhofes in Freiburg ein Geld-

2 Mark 4 Pfg.; am 19. Juni im Bereiche des

Ba
un fe Oſterburken der Betrag von 2 Mark. — Für Errich-
ietzt insgei Scheffel⸗Denkmals in Karlsruhe ſind bis
heim geſammt 12 909 ½ 73 0 eingegangen. — In Mann-
heims el der 16 Jahre alte Jak. Knap p von dem Schiffe ſeines

14
2

welches im neuen Hafen Anker geworfen hatte, in
de er und ertrank. — In einer der letzten Nächte wurde
u Ma Stalle einer Wirthſchaft in der Schwetzinger Straße
beim ein Pferd geſtohleu, ohne daß man bis jetzt

eine Spur von dem Pferdedieh ausfindig machen konnte. Man
glaubt, daß das Pferd über die Rheinbrücke auf bayeriſches Ge-
biet verbracht wurde. — Aus Eppingen berichtet der Pforzh.
Beob., baß ſeit dem 3. d. Mis. das Pfund Schweinefleiſch bei
ſämmtlichen Metzgern nur 40 Pfg. koſtet. — In Ortenberg
fiel der 59jährige Taglöhner Lorenz Wußler beim Kirſchen-
brechen ſo unglücklich vom Baume, daß er ſofort todt war.
Eingeſandt.
Wo Gemeinde und Bürgerſchaft mit einander wetteifern, alles
auf das bevorſtehende Feſt richtig und ſchön herzuſtellen, da darf
unſer ſtolzer Pfälzer Loöwe auf dem Brunnen am Ludwigsplatz
ſeiner einſtigen Zierde, ſeines Schwertes, welches ihm muthwillige
Leute abgeſchlagen haben, nicht entbehren, und über das Feſt
nicht entwaffnet daſtehen; ebenſo würde es gut ausſehen, wenn
Frau Juſtitia vor der Minerva auf der alten Brücke ebenfalls
ihr boshafter Weiſe abgeſchlagenes Schwert wieder erhielte. F.

Vermiſchte Nachrichten.
Würfburg, 4. Juli. Das furchtbare Eiſenbahnunglück
ſcheint in der That durch gro be Betriebsfehler veranlaßt
zu ſein; die Bayeriſche Staatsbahn dürfte demnach eine erhebliche
Summe an Strafgeldern und Entſchädigungen zu zahlen haben.
Vom Dienſte ſuspendirt wurden ferner noch: Der Stationsmeiſter
Oberlechner, der Wechſelwärter Meixner und der Bahu-
wärter Ranning er. Am Faulenberg⸗Einſchnitt wurde mit
Aufſtellung eines Wärterhauſes, welches vor Jahren beſeitigt
worden war, wieder begonnen. Faſt täglich kommen noch neue
Verletzte, die ſich unverletzt glaubten, in Hliche Behandlung.
Die Würzburger Preſſe bringt folgende Darſtellung: Einige Per-
ſonen wurden ganz wunderbar gerettet. Der Heizer
Schemm, dem die Sache ſchon von allem Anfang an nicht ganz
geheuer ſchien und der auch feinen Führer hiervon verſtändigte,
hatte, als er die Gefahr bemerkte, noch ſo viel Geiſtesgegenwart.
zu bremſen und dann vom Wagen zu ſpringen. Er fiel dabei ſo
glücklich in den nebenan befindlichen Graben, daß er mit einer
Verrenkung des Fußes davon kam und auch von den rings umher
niederfallenden Trümmern in keiner Weiſe verletzt wurde. Ein
früherer Angehöriger der Würzburger Muſikſchule Namens Zim-
mermann, der im hinterſten Coupee des erſten Wagens dritter
Claſſe ſaß, wurde, während derſelbe in die Höhe ſtieg, durch das
berſtende Coupee förmlich aus demſelben hinaus auf das Feld
geſchleudert und trug hierbei nur eine leichte HDantwunde am Arme
davon. Der den Bahnpoſtwagen begleitende Aſſiſtent Grün hatte
grade den einen Stiefel ausgezogen, um die Stiefel mit Haus-
ſchuhen zu vertanſchen, als er plötzlich mit dem Wagen in die
Höhe und durch das abgeſprungene Dach desſelben ebenfalls hin-
ausgeſchlendert wurde, ohne ſich eine äußere Verletzung zuzu-
ziehen, dagegen ſcheint er eine leichte Gehirnerſchütterung davon-
getragen zu haben, denn man mußte ihn ſpäter ebenfalls nach
Hauſe bringen, da er plötzlich anfing irre zu reden.
— Die vom Dresdner Zweigverein des allgemeinen deutſchen
Sprachvereins in Verbindung mit dem Verein Dresdner Gaſt-
wirthe und dem Verein Dresdner Köche herausgegebene „Ver-
deutſchung der Speiſekarte“ iſt zum Preiſe von 25 Pfg. bei
Albanus in Dresden erſchienen. So hat u. A. das nahrhafte
Beefſteak dem Rindsſtück gleicher Güte Platz gemacht. Souper
mit Cotillon gibts nirgends mehr, dagegen Abendeſſen mit Gaben-
tanz; für Delikateſſen werden Leckereien verabreicht, der Extrakt
hat dem Auszug Platz gemacht, wer früher Fricandellen beliebte,
muß ſich mit Hackefleiſchſchnitten begnügen, der Geſchmack nach
Haut⸗gout wird durch Wildgeſchmack erſetzt, iſt die Jus zu dünne,
ſo nimmt man keinen Fleiſchſaft; Liebhaber von Remouladen-
ſauce erhalten nur noch Kräutertunke, ſtatt der Serviette bedient
man ſich des Handtuches. In Zukunft gibts auch keine Baiſers
mehr, wohl aber — Schmätzchen.

Schiffsnachrichren.
Bremen, 6. Juli. (Per transatlantiſchen Telegraph.) Der Poſt-
dampfer „Elbe“, Capt. H. Richter, vom Norddeutſchen Lloyd in
Bremen, welcher am 26. Juni von Bremen abgegangen war, iſt
heute 7 Uhr Morgens wohlbehalten in Newyork angekommen.
(Mitgetheilt von der Agentur von G. Förſter in Heidelberg.)

Handelsnachrichten.
* Börſenbericht. (Effectenſocietät.) Frankfurt, 7. Juli.
nmſätze bis 6¼ Uhr Abends. Credit 222½, ½ b. Staatsbahn
183½, / b. Lombarden 92, / b. Galizier 153, 52½ b.
Disconto⸗Commandit 205.40, 20 b. Buſchtherader 159 ½ b. u. G.
Graz⸗Köflacher 178¼ b. Marienburger 46 b. Gotthard⸗Aktien
105.40 b. Schweizer Nordoſt 55 b. Union 75.70 b. Mittelmeer
110.80, 20 b. 4pCt. Ungar. Goldrente 85.05 b. ult., 85.20 b.
compt. 1860er Looſe 119 b. 1880er Ruſſen 87.10 b. Egypter
72.45 b. Sproc. Egypter 95.70 b. Spanier 60.60 b. ult. 60.80
b. compt. ö5pCt. Italiener 100.10 Br., 100 G. ult. Türken
14.65 b. ult., 14.70 b. compt. Serb. Tabak 80.60 b. ult., 80.90
b. compt. —
6½ Ubr: Credit 222¼. Lombarden 92¼. Disconto 205.40.
5pCt. Italiener 100.20 compt. Marienburger 46.
Nach feſter Eröffnung erfuhr die Tendenz im Verlauf des
wenig belebten Verkehrs leichte Abſchwächung. Gegenüber dem
Mittagsſchluſſe erübrigten jedoch ſowohl Disconto⸗Commandit als
Marienburger und 1880er Ruſſen mäßige Beſſerung. Egypter
blieben behauptet, Mittelmeer⸗Aktien weiter nachgebend.
* Mannheimer Börſe. 7. Juli. Badiſche Bank 117.50 G.
Rhein. Creditbank 119.25 B. Rhein. Hypoth⸗Bank 124.75 b.
Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik 195.50 B. Weſteregeln, Alkali
142.25 G. Waghäusler Zuckerfabrik 88 G. 89 B. Heidelberger
Aktien⸗Brauerei 127 B.

Schlußcourſe' um 3 Uhr. Oeſterr.
Staatsbahn 367. Lombarden 186.
Galiz. Karl⸗Ludwigsbahn 76½.

Heidelbera, 8. Juli.
Anfangs⸗Courſe der heunngen Mittags⸗Börien.
mitgetheilt von der Filiale der Aheiniſchen Credithan!
in Heidelberg

Berlin, 7. Juli.
Credit⸗Actien 446.
Disconto⸗Commandit 205.
Tendenz: Befeſtigt.

Fravkfurt Berlin.
Oeſterr. Credit⸗Actien. ů 222½½ 446½3
Staatsbonne134¾½4 369
Lombarden 2 92½½4 187½
Disconto⸗Commandit..204.90 205.90
Galiz. Karl⸗Ludwigsbahn 152¾½ 76.20
4Ct. Egyptttter 72.40 —
Spanier 6140 —
Türken 14.65 —

Augsburger 7 Guldeu⸗Looſe von 1864. Die nächſte Ziehung
findet am 1. Auguſt ſtatt. Gegen den Coursberluſt von ca.
15 Mark pro Stück bei der Auslooſung übernimmt das Bank-
haus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Ver-
ſicherung für eine Prämie von 0. 45 Marl pro Stück.
Waſſerſtandsnachrichten.
Heidelberg, 8. Juli. (Neckar.) 1,48 m, gefallen 0,06 m.
Mannheim, 7. Juli. (Neckar.) 4,67 m, gefallen 0,13 m.
Maxau, 7. Juli. (Rhein.) 4,47 m, gefallen 0,08 m.
Mannheim, 7. Juli. (Rhein.) 4,61 m, gefallen 0,14 m.
Mainz, 7. Juli. (Rhein.) 1,84 m, gefallen 0,12 m.
Caub, 7. Juli. (Rhein.) 2,63 m, gefallen 0,12 m.
Köln, 7. Juli. (Rhein.) 3,12 m, gefallen 0,13 m.
Züſſeldorf, 7. Juli. (Rhein.) 2,97 m, gefallen 0,11 m.
Enisburg. 7. Juli. (Rhein.) 2,41 m, gefallen 0, 10 m.
Ruhrhöhe 2.24 m, gefallen 0,08 m. ‚

Neue ſte Telegramme.
Budapeſt, 7. Juli. (Tel. d. Frkf. Zig.) Im Fiu-
maner Gebiete ſind bisher zuſammen 19 Cholerafälle,
davon 7 mit tödtlichem Ausgang, vorgekommen. Der
Miniſter des Innern erläßt in den nächſten Tagen eine
Spezialverordnung wegen prophylaktiſcher Maßregeln. —
Der Unterrichtsminiſter hat 12 Leutſchauer Gymnaſiaſten
wegen panſlaviſtiſcher Umtriebe relegirt.
Trieſt, 7. Juli. Von geſtern bis heute Mittag iſt hier
kein Cholera⸗Todesfall vorgekommen.

Fur die Nedatrton berantwortlich: Fr. Emmeruing in Heidelberg

Soeben erschienen:

Heidelberg

gefeiert von Dichtern und Denkern seit fünf
Jahrhunderten

von Albert Mays.
Preis . 3.— brosch. . 3.50 V geb.

Bangel & Schmitt (Otto Petters) Ainiv.-Huchhdlg.

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Stets Neuheiten für den Schreibtisch.

Seminargottesdienſt.
Freitag, den 9. Juli, Abends 5 Uhr:
St. Peterskirche: Herr Candidat Schulz.
Witterungsbeobachtungen.

Baro⸗I Ther⸗] veuch⸗Regen⸗Inind
Datum. met. (momel Agteit menge n. Himmel.
mw. I Celſ. IProc. Imm. zug.
7. Juli
Pegs. 7 U.] 752,5[+ 17,34 72 0 O. wolkenleer.
Mts. 2 U.] 749,8+ 27,446 — NO. leicht bedeckt.
Abds. 9 ul 747.7 H4. 22,01 72— ( „ „

Bemerk. Luft: 7 Uhr: rein, klar, Sonnenſchein. 2 Uhr: rein,
klar, Sonnenſchein. Uhr: rein, ſchwach Wind.
Den ganzen Tag Sonnenſchein. Klarer Tag.
Mittlerer Barometerſtand: 749,95 mm.
Maximaltemperatur: + 31,9. Minimaltemperatur: + 13,1.

* Reducirter Stand.

Prußh. Hezirzsenſ Jridelberg.
ö Die Behandlung der
Geſuche um Befreiung
von den Herbſtübungen
ſeitens der Bürgermeiſter-

. Nr. 29270 Die betr.
Des Bezirts ie Bürgermeiſterämter

War werden wegen der Be-
hum mung etwa einkommender Geiuche
Werbneferinng von den diesjährigen
V ſtübungen auf unſere Verfügung
Woele 11. Auguſt v. J8. Nr. 33652.
Emthe ſämmtlichen Bürgermeiſter-
huftern im Abdruck zugegangen iſt,
gufmerkſam gemacht. Die Geſuche
die ſorgfältig zu prüfen und nur
denſelt der That begründeten unter
Heiben zu befürworten.
eidelberg, den 1. Juli 1886.
„— Weingartner.

Helauntwachung
*
Die Wahl eines
9 Bürgermeiſters betr.
Sa achdem Herr Bürgermeiſter
gang.e“ dorff mit Tod abge-
Zur vn iſt, haben wir Tagfahrt
Wahl ſeines Nachfolgers auf
Mittias den 9. ds. Mts.,
in d ags ½12 bis ½1 Uhr,
rathes Sitzungsſaal des Stadt-
die anberaumt und laden hiezu
Mitglieder des Bürgeraus-

ſchuſſes mit dem Bemerken ein,
daß die Wählbarkeit zum Amte
eines Bürgermeiſters nicht durch
das Stadtbürgerrecht bedingt iſt.
Zu dieſem Amte iſt vielmehr
jeder, im Vollbeſitz der Rechts-
fähigkeit und der bürgerlichen
Ehrenrechte befindliche männliche,
nicht im activen Militärdienſt
ſtehende Angehörige des deutſchen
Reiches wählbar, welcher das 26.
Lebensjahr zurückgelegt hat.
Die Wahl kann nur derjenige
annehmen, welcher die badiſche
Staatsangehörigkeit beſitzt oder er-
wirbt. Mit der Annahme der

Wahl erlangt der Erwählte das
Stadtbürgerrecht.

Es können aber:
1. Diejenigen Beamten und die
Mitglieder derjenigen Behör-
den, durch welche die Aufſicht
des Staates über die Stadt
ausgeübt wird,
2. die beſoldeten Gemeindebe-
amten,
3. Geiſtliche u. Volksſchullehrer,
4. die beſoldeten Richter, die
Beamten der Staatsanwalt-
ſchaft und die Polizeibeamten,

die auf ſie gefallene Wahl
nur dann annehmen, wenn ſie
ihr Amt niederlegen.
Bei der Wahl des Bürgermei-
ſters gilt derjenige als gewählt,
für welchen die abſolute Mehrheit
aller 114 Wahlberechtigten ge-
ſtimmt hat.
Heidelberg, 5. Juli 1886.
Der Stadtrath:
Dr. Wilckens.
Webel.

Bekanntmachung.
Kohlen-Lieferung.

Die Lieferung von ungefähr 40
Tonnen (1 Tonne =S 1000 kg) Nuß-
Ruhrkohlen ſoll im Wege des An-
bietungsverfahrens vergeben werden.
Angebote mit Preisangabe ſind bis
zum UA. ds. Mts. verſchloſſen und
mit der Aufſchrift „Kohlen⸗Lieferung“
verſehen, an die Unterzeichnung, wo-
ſelbſt auch die Lieferungsbedingungen
ausliegen, einzureichen.
Heidelberg, den 7. Juli 1886.

Kaiſerliches Poſtamt.
Stühle

werden ſchnell und billig geflochten bei
A. Dotter, Schiffngaſſe 4 im Hof.

HoltVerligerunz. Holhverſteigerung.

Die Großh. Bezirksforſtei
Schönau b. H. verſteigert mit Borg-
friſtbewilligung bis 1. April 1887
Mittwoch, den 14. d. Mts.
früh 10 Uhr
in der „Krone“ in Heddesbach aus
den Domänenwald⸗Abtheilungen „Eich-
wald“, „Oberer Schlumberg“, „Alter
Wald“ und „Obere Winterhelle“ bei
Heddesbach: ö
69 Ster ſchäleichen Prügelholz
I. Cl., 800 Ster II. Cl., 7 Ster
11.61 Prügelholz I. Cl. und 7 Ster
Donnerstag, den 15. d. Mts.
früh 10 Uhr
im „Löwen“ in Heiligkrenzſteinach aus
den Domänenwald⸗Abtheilungen „Hohe
Schläge“, „Birkenbuckel“, „Eichel-
ſchlag“, „Oberer Hirſchhang“, „Stein-
helle? und „Schmittsgaſſe“ bei Heilig-
kreuzſteinach:
2 Nadelholzſtämme und 17 ſchäl-
eichene Wagnerſtangen, ferner 37
Ster ſchäleichen, 47 Ster forlen
Prügelholz I. Cl., 901 Ster ſchäl-
eichen, 6 Ster gemiſcht und 59 Ster
forlen Prügelholz II. Cl. und mehrere
Looſe unaufbereitetes Reisholz.
Die Waldhüter Schmitt in Heddes-
bach, Reinhard und Schubert in
Heiligkreuzſteinach und Fath in Wil-
helmsfeld zeigen das Holz auf Ver-
langen vor. (157)

empfiehlt

Die Großh. Bezirksforſtei Heidelberg
verſteigert aus den hieſigen Domänen-
waldungen mit Borgfriſt
Montag, 12. Juli d. J.,
früh /½10 Uhr,
im Hirſch in Ziegelhauſen aus den
Schlägen: Schleifmühlberg, Kreuz-
ſchläge, Kalkofenberg und Brunnenberg
bei Schönau: 502 Ster eichenes Schäl-
prügelholz II. Klaſſe; aus der Abthei-
lung Rieſenberg bei Wilhelmsfeld: 11
Ster forlenes Prügelholz II. Klaſſe:
ſodann aus den Abtheilungen Kirch-
berg, Pergel, Becherbuckel und Moſel-
brunnen bei Ziegelhauſen: 12 Looſe
unaufbereitetes Reiſig auf Haufen.
Die Domänenwaldhüter Kuhn in
Schönau, Saner in Wilhelmsfeld
und Sattler in Ziegelhauſen zeigen
die Hölzer auf Verlangen vor. (149)

Limonade-Syrup,

Limon, Orange, Grenadin,
Framboise, sowie Vinaigre
de framboise,
vorzügliches franzöſiſches Fabrikat,

A. Schermers,
Hauptſtraße 73.

e
 
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