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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0129

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an der Zahl, ergoſſen ihr weißes Licht in den weiten Raum,
daſelbſt eine intenſive, aber angenehme Helligkeit verbreitend. Die
guamoe⸗elektriſchen Maſchinen funktionirten ſehr gut, ſo daß das
Dicht ein ruhiges und gleichmäßiges war. Zugleich erſtrahlte
auch der Vorplatz in der Beleuchinng der ringsum aufgeſtellten
Gascandelaber. Der Effekt, welchen die äußere Beleuchtung ins-
ſondere mit Rückſicht auf das gold⸗ und bronceſchimmernde
Hartel hervorbrachte, war ein glänzender. Der Stadtrath er-
lärte ſich von dem Ergebniß der Probebeleuchtung vollauf be-
hiedigt. Einige Mitglieder begaben ſich von der Feſthalle nach
dem Rathhauſe, wo eine Probe⸗Illumination abgehalten
wurde. Auch hier war das Reſultat ein zufriedenſtellendes. Die
Ulumination war von ſchönſter Wirkung und konnte man die am
alkon angebrachten transparenten Wappen in voller Klarkeit
erkennen. Die Dekoration des Rathhanſes, welche nach dem Ent-
ö wurfe des Architekten Herrn Lender ausgeſührt wird, iſt im
8d. noch nicht ganz vollendet, verſpricht aber eine vorzügliche
erden.
D. Nachdem wir uns in unſeren bisheri
die hieſige Feſthalle vorzugsweiſe mit der inneren und
außeren Ansſtattung derſelben beſchäftigten, nehmen wir gern
Heranlaſſung, nunmehr auch auf einen anderen ihrer Vorzüge,
6 zwar einen der wichtigſten, hinzuweiſen, nämlich auf die
denüſſe. welche der zahlreichen Feſtgäſte harren, wenn ſie, von
Su mancherlei Mühen und Frenden des Feſtes erſchöpft, ſich mit
Speiſe und Trank erfriſchen wollen. Wie ſchon bemerkt, hat der
NWaadtrath die Wirthſchaft in der Feſthalle dem Herrn Fr. Bruch,
Lerzeitigen Reſtaurateur des Central⸗Bahnhofs und des Caſino's
29090f zum Gutenberg“ in Mainz übertragen. Bürgt ſchon der
e Ruf dieſer bedeutenden Etabliſſements für die Befähigung
Deh Herrn Bruch im Allgemeinen, ſo glauben wir die Ernennung
iuſelben zum Feſtwirth aber noch insbeſondere deßhalb als
ſen glücklichen Griff bezeichnen zu dürfen, weil Herr Bruch
on bei einer Anzahl von Sänger⸗ und Schützenfeſten, groten
naſtellungen ꝛc. als Feſtwirth fungirte und jeweils, wie z. B.
ar der kürzlich beim Schützenfeſte in Baden⸗Baden, bewies, daß
Waſ mit ſeinem gut geſchulten Perſonale verſteht, auch größere
Belr.
0

bisherigen Berichten über

e
ilen von Gäſten gleichzeitig und gut zu bedienen. Was die
Wittänke betrifft, ſo war die „Städtiſche Commiſſion für die
mne dſchaft in der Feſthalle“ eifrig bemüht, unter ihrer Regie
ir vortreffliche Auswahl von Weinen zu beſchaffen und ſind
annach Einſichtsnahme der Weinkarte überzeugt, daß unter den
Nummern jeder Geſchmack und — Geldbeutel eiwas ihm zuſagen-
3 inden wird: vom guten Tiſchwein à Mk. 1.20 die Flaſche
zum feinſten Forſter Ausbruch à Mk. 9 —, welcher als
eitle der Pfalz“ das glänzendſte Zeugniß für den Pfälzer
rutſchau abgiebt. Schaumweine ſind aus den bedeutendſten
ſchen und franzöſiſchen Häuſern vertreten und die Herren
hstinker werden ſich dafür intereſſiren, daß ſowohl gutes Hei-
erger Lagerbier, als auch Münchener Pſchorr⸗Brän vom Faß
apft wird. — Wir ſind zwar überzeugt, daß unſere Wirthe
bemühen, Tüchtiges zu leiſten, doch werden ſie beim beſten
en nicht im Stande ſein, die in außergewöhnlich großer Zahl
u erwartenden Feſtgäſte alle aufzunehmen und wird es gewiß
ſar höchſt erwünſcht ſein, daß jeder liebe Beſucher Altheidelbergs
cher ſein kann, auch in der Feſthalle, als dem Mittelpunkte des
lligen Verkehrs, eine gute Bedienung zu mäßigen Preiſen zu
mden. Wünſchen wir ſchließlich dem keineswegs leichten Unter-
amen des Herrn Bruch beſtes Gelingen und an jedem der Feſt-
age recht zahlreiche und vergnügte Gäſte.
2 ie aus dem Inſeratentheil zu erſehen, findet am Sonntag
ſſen Zuſt, Abends S ühr, in der Feſthalle ein ſogenanntes Probe-
bof, ſtatt, wodurch Einheimiſchen wie Fremden Gelegenheit
doten iſt, die Leiſtungen des Wirths kennen zu lernen. Wir
en noch beſonders darauf aufmerkſam, daß die zu dieſem
ereß gelöſten Karten zum Eintritt in die Feſthalle ohne wei-
Di Eintrittsgeld berechtigen.
Het eſer Tage befanden ſich die goldenen Pedellſtäbe der
uldſen Univerſität behufs Wiederherſtellung bei dem Hof-
nerichnied Hermeling in Köln. Diefelben ſind böchſt be-
hunderzwerthe Arbeiten aus der zweiten Hälfte des 15. Jahr-
unt erts. Auf der Höhe des einen Stabes befindet ſich in an-
urtigem gothiſchen Gehäuſe die heil. Katharina, in Silber
0 beitet.

Der Stab iſt in ſeiner Länge unterbrochen durch
ere Zierrathen mit Emaillearbeiten, welche theils Wappen,
auch Bildniſſe von Univerſttätslehrern in gediegener
defe ibrung zeigen. Während der genannte Stab 1450
thetist iſt, ſtammt der zweite aus 1492, iſt aber künſtleriſch
Hwetend geringwerthiger. In einem weniger fein componirten,
ie Sfälligen gothiſchen Gehänſe ſehen wir Chriſtus im Tempel,
Um tablänge iſt in ähulicher Weiſe mit Wappen in Emaille ge-
Wahect. Hermeling hat die Schäden der Emaillen mit kunſt-
ch Hand ergänzt und insbeſondere auch die Neu⸗Vergoldung
10. der alten Arbeitsweiſe vollzogen, ſo daß die alten Prunk-
iud genau in dem Sinne ihrer Entſtehungszeit wiederhergeſtellt
küe Heute ſind die Stäbe wieder hier eingetroffen, um bei dem
erwendet zu werden.

Aus Stadt und Tand.
Wrichridelberg, 31. Jul. In dem Schaufenſter der Herren E. v.
ſielt iſt eine treffliche Büſte des Dichters v. Scheffel aus-
t. Prof. Adolph Heer in Karlsruhe, welchem wir auch
ib. enden Figuren in der Univerſitätsaula verdanken, hat
Bez modellitt. Langjähriger Umgang Imit dem Dichter und
c eſitz der Todtenmaske hat dem Künſtler ermöglicht, ein
Schnteder Richtung hin ausgezeichnetes Werk zu ſchaffeu. Die
uue erigkeiten, welche gerade der Kopf Scheffels dem Bild-
ch in den Weg legte, ſind glücklich überwunden; die Büſte
Hie Venſo lebenswahr als durchgeiſtigt im Ausdruck. Sowohl
ſen Frabrer Scheffels als auch die Freunde des Skulptur wer-
reude an der gelungenen Arbeit haben.
Zridelberg, 31. Juli. (Kunſtnotiz.) Die im hieſigen
Vrostberein ausgeſtellte Porträtbüſte des Herrn Prof. Hoff, von
H. Volz modellirt, iſt ein Meiſterwerk in der Auffaſſung
10 dirtuoſen Technik. Die monnmentale Behandlung und zu-
ech,maleriſche Wirkung iſt dem Künſtler eigen, die geradezu
Hende Aehnlichkeit liegt in der einfachen aber lebendigen

Wen l ſo daß wir die packende Wirkung nicht enennen

li. Der anläßlich des koloſſalen Brief-
um Nenujahr in dieſem Blatte angeregte Gedanke, für

Pentodrlrg 31. Juli.

Aleidelbe te
r rivat⸗Briefbeförderung einzurichten, hat
Panhr WVerwüklihnng erhalten. Wir find in der Lage mitzu-
Pimtn, daß eine ſolche Cinrichtung dieſer Tage bier ins Leden
ö W en worden iſt. Ein Heſunt in n vorliegenden Nummer be-
äheres über das neue Unternehmen. ,
l bedelberg, 30. Juli. Die Erhardtſche Schul⸗ und
Poliousanſtalt war im abgelaufenen Schuljahr von 250
Waallern beſucht. In der Vorſchule ſind beide Geſchlechter ver-
Nt in den oberen Klaſſen iſt ſie eine böhtre ntdertſſchet
dinſiner Seminar⸗ oder Vorbereitungsſchule für den prn Waen
Rhſt. Dieſe zählte zulctzt 19 Schülerinnen und es wurden in
dnden im'Laufe der Jahre dereits von 120 Schilerimen uie
gait idatinnen des Lehrfachs ausgebildet, welche in der Whrden
de guten Noten verſehen ihren Beruf in der Heimath un 3.
chremde, an Anſtalten und in Familien ausüben. Jahres-
dt ſowie Schlußalt gewannen diesmal beſondere Bedeutung
PPem J, daß die Anſtalt das 40. Jahr ihres Beſtehens unte:
ſias Gründer und Leiter feiert, alſo ein ſeltenes Jubeljahr.
Re dem leſenswerthen Bericht erfahren wir die Gründung, Ent-
lebng und den Fortſchritt der Schule, ſowie die perſönlichen
ige aiſſe des Vorſtandes; die Anſtalt hat viele Jahre die eigent-
huer Töchterſchule erſetzt und beſteht in geſicherter Weiſe neben
ch ſolchen fort. Der heutige Schlußakt geſtaltete ſich denn
iagzu einer feierlichen Ovation für den Jubilar. Eine An-
che des Herrn Prof. Ritter hob die langjährige Thätigkeit

4 2*

Credit⸗Actien 450½.

deſſelben beſonders hervor und lobte die ſoliden Grundſätz⸗, nach
deuen die Anſtalt ſich richtet, und die ſchönen Erfolge, welche ſie
aufzuweiſen hat. Ungezählte Glückwüuſche aus der Nähe und
Ferne waren eingetroffen und die Schülerinnen überreichten unter
begleitenden poetiſchen Anſprachen friſche Kränze und duftende
Blumen. Auch geweſene Schüler und Eltern hatten ſich einge-
funden, um perſönlich ihre Anerkennung und ihren Dank zu
wiederholen. Der gerübrte Jubilar ſieht in dieſen verſchiedenen
Kundgebungen einen erfreulichen Lohn für ſeine Thätigkeit und
eine Aufmunterung, die Anſtalt in gleicher Weiſe auch weiter zu
führen. Wir wünſchen dies nicht minder und dem biedern Jubi-
lar ein gleiches Feſt nach weiteren 10 Jahren.
XHridelitrg, 31. Juli. Dem Univerſitätsſtallmeiſter Hrn. Koch
iſt von den Damen, welchen er anläßlich deren Betheiligung am
Feſtzuge unenigeldlich Reitunterricht ertheilte, ein koſtbarer Bril-
lantring geſchenkt worden.
Heidelberg. (Eingeſandt.) Die von Mannheimer Blättern
gebrachte Mittheilung, daß dem Metzgermeiſter Imhof von dort
die ganze Lieferung von Fleiſchwaaren für die Feſthalle hier
übertragen ſei, iſt unrichtig, denn Metzger Koch hier liefert Maſt-
Kalbfleiſch und noch verſchiedene andere hieſige Metzger Fleiſch-
und Warſtwaaren. Die Heidelberger Metzger können die Kunſt
mindeſtens ebenſogut, wie beſagter Mannheimer Herr.
+L. Sawrtzingen, 29. Juli. Nach dem erſchienenen Jahres-
bericht der hieſigen Höheren Bürgerſchule war dieſe Anſtalt
im letzten Schuljahre von 125 Schülern beſucht, welche von 5
ſtändigen und 7 Nebenlehrern unterrichtet wurden und zwar nach
dem Lehrplan für Realgymnaſien. Die öffentliche Prüfung findet
morgen ſtatt und der Schlußakt wird am Samstag, Vormittags
10 im Speiſeſaal des Zirkelhauſes im Gr. Schloſſe abgehalten.
Am 11. Sept. nimmt das neue Schuljahr ſeinen Anfang.
Aus Baden. Das Verordnungsblatt der Generaldirection der
Großh. Bad. Staats⸗Eiſenbahnen Nr. 34 enthält Bekannt-
machungen betr. die Feierlichkeiten in Heidelberg, den Verkehr
mit den Gemeinſchaftsſtationen in Braunſchweig ꝛc., den Material-
tarif pro 1886, die Militärtransporte, Dienſtnachrichten und die
Mittheilung eines Todesfalles. Geld wurde aufgefunden: am
4. Juli im Zug 32 ein Geldtäſchchen mit 10 ½. 90 ½ und in
Heidelberg abgeliefert; am 5. Juli im Bereiche des Bahnhofes
in Mühlhauſen ein Geldtäſchchen mit 2 ½. 5 ½: am 10. Juli
im Zuge 1 der Betrag von 5 Franken und in Baſel abgeliefert;
am 11. Juli im Bereiche des Bahnhofes in Heidelberg der Be-
trag von 2 Gulden (öſterreichiſch).
Aus Baden. Ein Maurer in Freiburg, welcher in einer
Privatangelegen heit die Wohnung einer dortigen Familie betreten
hatte, fiel plötzlich to dt zu Boden. Der Verſtorbene, aus dem
Amte Schopfheim gebürtig, heißt Uehlin. Sein Tod iſt in Folge
einer Kopfverletzung erfolgt, die er acht Tage vorher durch einen
herabfallenden Stein erhalten hatte. — In Sin gen brachte ein
Bremſer der bad. Eiſenbahn beim Zuſammenkoppeln zweier Wa-
gen die rechte Hand ſo unglücklich zwiſchen Koppel und Haken,
daß ihm das letzte Glied des Zeigefingers abgequetſcht wurde.

ö Vermiſchte Nachrichten.
Alkti, 30. Juli. Fünfunddreißig freiproteſtantiſche Gemeinden
haben auf ihrer Synode beſchloſſen, ſich den freireligöſen Gemein-
den anzuſchließen, was ſie dem Bundesvorſtand Herrn Prediger
Albrecht in Wies baden angezeigt haben.

Handelsnachrichten.
* Börſenbericht. (Effectenſocietät.) Frankfurt, 30. Juli.
Umſätze bis 6¾ Uhr Abends. Credit 224/½, ½ b. u. G
Staatsbahn 185, ½, 85, ½, b. Lombarden 94% b. Dis-
conto⸗Commandit 207.40, 60 b. u. G. Böhm. Nordbahn 134½
b. Graz⸗Köflacher 180½ b. Gotthard⸗Aktien 104.90, 105 b.
Schweizer Central 96 b. Schweizer Union 80.10, 80 b. 1880er
Ruſſen 87 b. Egypter 72.90 b. ult., 73.10 b. compt. (ſollten
geſtern Abend per comptant geſtrichen ſein). Spanier 60.30 b.
ult. 5pCt. Italiener 100.10 b. ult. x
6½ Uhr: Credit 225. Disconto 207.80. Staatsbahn 185/¾.
Bei ruhigem Verkehr zeigten die Courſe gegenüber dem Mir-
tagsſchluſſe mäßige Befeſtigung.
* Maunheimer Börſe. 30. Juli. Badiſche Bank 117.38 B.
Rhein. Ereditbant 119.50 G. Rhein. Hypoth.⸗Bant 125 G.
Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik 195.25 G. 196 B. Weſteregeln,
Alkali 142 G. Waghäusler Zuckerfabrik 90 G. Heidelberger
Aktien⸗Brauerei 126 G. 127 B. x
Herlin, 20. Juli. Schlußcourſe um 3 Uhr. Oeſterr
Staatsbahn 870½. Lombarden 189½.
207½. Galiz. Karl⸗Ludwigsbahn 78.
Heidelderg, 31. Juli.
Anfangs⸗Courſe der heunigen Mittags⸗Börfen,
aitgetheilt von der Filiale der Aheiniſchen Creditban:

idelberg.
in Oe Frankfurt Berlin.

2 24
185*
9
206.70
157½
72.9⁰

Disconto⸗Commandit
Tendenz: Schwach.

Oeſterr. Credit⸗Actien
Staatsbahn
Lombarden
Disconto⸗Commandit
4901. Eorpier 3bahn
pCt. Egyptiler
Spanier · 60.30
Türken lbers. 31. Zuli. (Martty 81e Ch
Heidelbern, 31. Juli. (Narktpreiſe.) „Heu ber Ctr.
.. 2.40 bis 2.8, Stroh per Ctr. %½ 2.20 bis 3.60. Butter in
Ballen 90 bis 95 ½, Buiter in Pfund J. 1.20 bis 1.30. Eier
per Hundert 4.80 bis 5.80, per Stück 5 bis 7 4. Kartoffel,
per Malter 250 Pfund 5.— bis 4 6.50, per 20 Liter 70
bis 90 J. Kirſchen, per Pf. 25 bis 30 ⸗½. Heidelbeer per Lt.
12 bis 15 ½. Birnen per H. . 1.40 bis 3.50. Pflaumen per H.
40 bis 60 J. x
* geidelberg, 31. Juli. Fleiſchpreiſe vom 1. bis 15. Auguſt:
Ochſenfleiſch 70 ½, Rindfleiſch 60 ½, Kalbfleiſch 65 3, Schweine-
fleiſch 60 ½4, Hammelfleiſch 70 .
Wirsloch, 30. Juli. Der heutige Schweinemarkt war mit 26
Paaren beſchickt. Der Durchſchnittspreis beteng 17—20 .

Scheffel⸗Lenümal in Heidelberg.
Seit unſerer Bekauntmachung vom 14. d. Mts. ſind folgende
weitere Beiträge eingegangen:
1) Bei Köſters Bank: Von stud. Lindemann für den
Münchener S. C. 150 ¾; Prof. Bernſtein in Berlin
10 ½½.; A. D. C. Burſchenſchaften 2400 ½; Frln.
Gräter hier 1% Roſalie Braun geb. Artaria in Mün-
chen w10 ¼; im Ganzen I.
2) Bei Geheimehofrath Dr. Bartſch: Von Tübinger
„Königsgeſellſchaft“ 50 . .
3) Bei Geheimerath Prorektor Dr. Bekker: Von Prof.
Ladenburg in Kiel 20 ½.; Dr. Rehberg in Berlin 5 α
Referendar Siegfried Levt in Verlin 20 %. Landgerichts-
rath Häckel in Potsdam 10 πι im Ganzen .
4) Bei cand. med. Klaus: Vom Medie. naturwiſſen-
ſchaftlichen Verein in Bonn 25 ½¼.; Verband des philolog.
Vereins allda 70 0. 50 J; akad. landwirthſchaftl. Ver-
ein allda 50 ½.; Verbindung Arminig allda 30 ;
mathem. naturwiſſenſch. Verein allda 23 ½.; Verbin-
dung Bavaria allda 20 α; dem A. T. V. Germania
allda 18 1; evg. theolog. Studentenverein allda 15 π;
epg. theolog. Verein allda 27 35 ½: Verbindung
Gothia allda 10 ¼½ Verbindung Wingolf allda 40 υ
Norddeutſche Verbindung allda 25 %: den Richtincor-
porirten allda 37 % 50 ½; Ertrag eines Concerts der
Militärkapelle in Heidelberg 54 ½ 10 ½; Verbindung
Saxonia in Tübingen 50 ,½; im Ganzen .
5) Bei Buchhändler G. Köſter: Von der Geſellſchaft
„Igel“ in Tübiungen durch stud. Hauſtädt i.
6) Bei Stadtrath Dr. Lobſtein: l.
7) Bei Albert Mays: Von den Studirenden der
Univerſität Bern durch deren Quäſtor cand. phil.
Bardertſcher 156 ½¾.; von A. M. 20%; im Ganzen .
8) Bei Stadtdirektor v. Sch rer: Von Reviſor Mayer
2 .; Redakteur Dr. Loſſen 3 0 Profeſſor Ritter
3 %.; im Ganzen .
9) Bei Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens: Von der
Expedition der Geraer Zeitung, Ertrag einer Samm-
lung 5 ¾; Mitternachtsklub im weißen Schwan 40 .;
im Ganzen Al.
10) Bei Rheiniſcher Creditbank: Von Profeſſor Dr.
Ernſt Pagenſtecher 100 %α; Frau Koppert in Kirchheim
1 %½. 50 ½ im Ganzen .
11) Bei Wilh. Cuntz u. Cie.: Vom akademiſchen Verein
„Amicitia“ in Bonn V.
12) Bei Buchhändler Ernſt Carlebach: Vom Neuphilol.
Verein in Göttingen durch stud. Picard 24 ; Eruſt
Carlebach 10 %%½; im Ganzen .
13) Bei Heinrich Krall zum „Darmſtädter Hof“: Von
N. N. 2 H. K. 6 M.; im Ganzen .
14) Bei L. Spitz zum „Holländer Hof“: Von Cäſar
Carl aus Magdeburg 50 ½: Frau Zänker aus Leipzig
50 ½: im Ganzen .
15) Bei Jakob Arnold zum „Silbernen Hirſch“: Von
Jakob Arnold 10 ½: Th. Lindau 10 ½; J. Stoſch
aus Mauer 2 ½.; A. von u. zu Mühlen aus Liefland
10 ¾½ Dr. Sengle aus Wien 3 %; im Ganzen
16) Bei Buchhändler Otto Petters: Von Georg Zorn
aus Stuttgart 20 %½ Sammlung bei der ſüddeutſchen
Buchhändlermeſſe in Stuttgart 57 α 80; im Ganzen .
17) Bei Buchhändler A. Burow: Sammlung bei den
Mitgliedern des mittelrh. Gauverbandes junger Buch-
händler in Frankfurt a. M. l.
18) Bei Buchhändler Würtzburg: Von der Tochter
eines Verehrers und Altersgenoſſen . 5.10.
19) Bei Kunſthändler v. König: Von C. C. +4½.. 1.—.

Sunme A. 3980.85.
Dazu die früheren 7025.55.
Totalſumme 11006.40.
ſage elftauſen d und ſechs Mark 40 ½.
Unter Wiederholung unſeres Dankes bitten wir alle Freunde
der Sache, ihre Bemühungen fernerhin, und insbeſondere auch
während der bevorſtehenden Jubelwoche in Heidelberg, fortzuſetzen.
Heidelberg, den 29. Juli 1886.
Das Baupi⸗Comite:
Mays.

495.45.
100.—.
10.—.
176.—.

8.—

24.—.

Neu! Neu?

Plan der Stadt Heidelberg u. Umgegend.

Soeben erschienen! Preis eleg. Karton. 60

Bangel & Schmitt (Otto Petters) Aniv⸗-Zuchhdlg.

Soeben erschienen:

Ruperto-Carola Nr. 3.

Preis fuür Nr. 1—12 M. 6.
Expedition der „Ruperto-Carola“ (Otto Petters.)

Au 9 Tnorhecke, Geschichte der Universität

Heidelberg,
Abtheilung I Preis M. 3.—

vorräthig bei

Bangel &Schmitt (Otto Petters) Mniv. Zuchhdig.
Kunst-Verein.

Neu: Büste des Herrn Prof. C. Hoff, von Prof. H. Volz,
Karlsruhe. 8 Porträts von Bildhauer G. Hess hier.
Büsten: Ruprecht I. und Karl Friedrich von Gustav
Rutz, Düsseldorf. Oelgemälde von Haubtmann, Heck,
Matthes, Stresow, Frei u. A. Copien nach Raffael.
Murillo und Riedel.
Geöffnet vom 1.—5. August von 11—1 Uhr V.M.

Waſſerſtandsnachrichten.
Hridelberg, 31. Juli. (Reckar.) 1,36 m, gefallen 0,06 mn.
Maunheim, 30. Juli. (Neckar.) 4.62 m, geſtiegen 0,27 m.
Maxau, 30. Juli. (Rhein.). 4.60 m, geſtiegen 0,09 m.
Maunhrim, 30. Juli. (Rhein.) 4,60 m, geſtiegen 0O,28 m.
Mainz, 30. Juli. (Rhein.) 1,60 m, geſtiegen 0,11 m.
Caub, 30. Juli. (Rhein.) 2,24 m, geſtiegen 0,06 m.
Köln, 30. Juli. (Rhein.) 2,46 m, gefallen 0,00 m.
Hüſſeldorf, 30. Juli. (Rhein.) 2,30 m, gefallen 0,00 m.
Ouisburg, 30. Juli. (Rhein.) 1,65 m, gefallen 0,01 m.
Ruhrhöhe 1,95 m, gefallen 0,04 m.
WDeueſte Telegramme.
Haag, 30. Juli. Die zweite Kammer nahm einen
Geſetzentwurf an betreffend Erhöhung des Zolles auf frem-
den braunen Zucker um vier Gulden per 100 Kilogr.,
ſowie Erhöhung des Abzuges für Abgang bei Colonial-
zucker von 1½/½ auf 2½pCt. Der Colonialminiſter erklärte, er
werde ein zwiſchen der japanſchen Zuckerinduſtrie und der
Regierung zu treffendes finanzielles Reglement in Erwä-
gung ziehen.
London, 30. Juni. Gladſtone hatte heute Nach-
mittag eine Audienz bei der Königin in Osborne und
überreichte ſein Amtsſiegel. Die Königin kreirte vier nene
Pairs, darunter Sir Thomas Braſſev und Arthur Baß.

Fur die Redaktion verantwortlich: Fr. Tmmerlſug in Heidelberg

— 2 2
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