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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0627

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— Tagblatt und Verkündiger für die Stadt Heidelberg.

Iuſerrieusgeduhr
15. fürdie iſpul-

d. Inſerate in den
Placat⸗Anzeiger.

Ar. 285. Zweites Blatt.

Samstag, den 4. Dezember

1886

Deutſcher Reichstan.
Berlin, 3. Dec. (Reichstag). Die Ueberſicht der Einnahmen
und Ausgaben pro 1885/86 wird der Rechnungskommiſſion über-
wieſen. Es folgt ſodann die erſte Leſung der Militärvorlage.
Kriegsminiſter v. Bronſart: Die Vorlage erſchien den Regierungen
als eine zwingende Nothwendigkeit, ſowohl bezüglich des Zeit-
punktes ihrer Einbringung wie bezüglich des Maßes der Er-
böhung der Friedenspräſenzziffer und der Dauer des Geſetzes.
Wir müſſen den Blick über unſere Landesgrenzen hinauswerfen.
Es iſt nicht meines Amtes, ein Expoſé über die auswärtige Lage
zu geben; es iſt aber notoriſch, daß das Deutſche Reich
ztrotz ſeiner friedlichen Politik in abſehbarer Zeit
in die Lage kommen kann, in einen Krieg verwickelt
zu werden. Allerdings handelt es ſich nicht um eine augen-
blicklich drohende Kriegsgefahr, aber wir befinden uns
in einer ſchwierigen Zeitepoche. Am nächſten liegt uns unter
ſolchen Umſtänden ein Vergleich mit der Kriegsmacht Frank-
reichs. Dieſes Land, welches an Einwohnerzahl geringer iſt,
als Deutſchland, hat trotzdem eine höhere Friedenspräſenzſtürke.
Sollen wir uns auf militäriſchem Gebiete von einem Nachbar-
volke überflügeln laſſen, in welchem wir innerhalb breiter Bevölke-
rungsſchichten doch nicht dasjenige Maß von Enthaltſamkeit und
friedlicher Geſinnung konſtatiren können, welches nothwendig er-
ſcheint, um in Frieden behaglich leben zu können? Die Zahlen
der Motive können nicht wohl im Plenum des Reichstags geprüft
werden; aber die Militärverwaltung hat ſich redlich beſtrebt, die
Grundlage für die gegebenen Zahlen möglichſt ſicher zu ſtellen.
Wir werden in der Kommiſſion das näher darlegen. Daß die
Vorlage ſobald auf die Tagesordnung geſetzt wurde, gibt den Be-
weis, daß ſie allſeitig als dringlich ſt anerkannt wird. Der
Reichstag muß noch vor Weihnachten damit fertig
werden, wenn die Abſicht der Regierung erreicht
werden ſoll. (Bewegung links.) Was die finanzielle
Seite der Frage betrifft, ſo frent es mich verſichern zu können,
daß ſowohl die dauernden wie die einmaligen Ausgaben möglichſt
niedrig bemeſſen ſind. Darüber kann kein Zweifel ſein, daß, wie
eine Verſtändigung über die Vorlage nothwendig iſt, ſo auch die
nöthigen Mittel geſchafft werden müſſen, wenn auch durch höhere
Matrikularbeiträge. Wer eine ſolche Mehrbelaſtung des Volkes
für unerträglich hält, mag ſich über die Verhältniſſe jenſeits der
Vogeſen erkundigen. Es könnte verhängniß voll werden, wenn
die Zuſtimmung zu der Vorlage abhängig gemacht werden ſollte
von einer Verſtändigung über die Steuerpolitik. Bezüglich
der Frage des Septennats tritt der Miniſter vor allem der
Auffaſſung entgegen, als ob es der Regierung damit gar nicht
ernſt ſei. Es liegt nicht in der Gewohnheit der Regierungen,
vorzuſchlagen, ebenſowenig iſt es angemeſſen für den Reichstag,
bei jeder Vorlage abzuhandeln. Das Septennat ſei ſeinerzeit
als Kompromiß entſtanden. Grundſätzlich halten die verbün-
deten Regierungen eine endgiltige Feſiſetzung der Präſenzſtärke
bis zu einer anderweitigen geſetzlichen Regelung für das Richtigſte.
Wir bringen daher mit dem Septennat dem Reichstage freiwillig
eine Konzeſſion. Bei der Etatsdebatte klingt verſöhnend ein
Wort aus allen Erörterungen hervor: Der Reichstag wird,
wenn's ſich um Aufrechthaltung und Stärkung der Wehrkraft
handelt, einmüthig zuſammenſtehen. So löſen Sie dieſes Ver-
ſprechen ein durch möglichſt einſtimmige Annahme der Vorlage.
Abg. Richter: Derſelbe Hinweis auf die europäiſche Lage, den
heute der Kriegsminiſter gemacht, ſei bei den früheren Militär-
vorlagen gemacht worden. Bei der diesmaligen Frage fehle der
Hinweis auf Oeſterreich; es ſei das von allen Parteien aner-
kannte Verdienſt des Reichskanzlers, eine dauernde, innige Freund-
ſchaft mit Oeſterreich geſchaffen zu haben. (Lebhafter Beifall.)
Der Kriegsminiſter habe mit Recht darauf hingewieſen, daß die
Vorlage nicht auf Grund einer augenblicklichen Kriegsgefahr ein-
gebracht ſei; um ſo mehr ſei eine ſachliche Prüfung der Vorlage
gerechtfertigt. Die Erledigung der Vorlage vor Weihnachten ſei
nicht möglich. Warum hat denn die Regierung gerade in dieſem
Jahre ſie im Reichstage ſo ſpät eingebracht? Die Dauer der
Berathung werde von dem Maße des Entgegenkommens der Re-
gierung abhängen. Die Rede des Kriegsminiſters laſſe allerdings
eine Verſtändigung ſchwerer erſcheinen, als man bisher geglaubt.
Die finanzielle Tragweite habe der Kriegsminiſter nur oberfläch-
lich vehandelt. Der Reichstag, der nicht uur ein Recht, ſondern
auch eine Verantwortung hare, müſſe ſorgfältiger prüfen. Wir
ſind zu ſachlicher Prüfung bereit, zu einem Vergleich mit der
Stärke der Nachbarſtaaten, wobei unſere Allianz mit Oeſterreich-
Ungarn nicht zu überſehen iſt. Daß die hohe Oeeresziffer nicht
allein eniſcheidend ſei, beweiſe der geringe Erfolg Rußlands im
letzten türkiſchen Kriege. Redner ſucht ſodann nachzuweiſen,
daß die Darſtellung der Motive bezüglich des Verhältniſſes unſerer
Wehrkraft zu der Frankreichs und Rußlands ein falſches Bild
gewährt. Seine Partei könne die Forderung der zweijährigen
Dienſtzeit nicht aufgeben; es ſeien aber auch oyne augenblickliche
geſetzliche Durchführung der zweijährigen Dienſizeit ſehr weſent-
liche Erleichterungen möglich, welche geeignet ſeien, die Einfüh-
.— — —

rung der zweijährigen Dienſtzeit vorzubereiten. Man könne da-
mit eine Erleichterung für die Volksſchichten einführen, aus deren
Taſchen die neuen Steuern für Beſtreitung der Mehrforderungen
in erſter Linie genommen werden ſollen. Einem Septennat könne
ſeine Partei nach ihrem bekannten Programm nie zuſtimmen, es
ſcheine aber auch auf conſervativer Seite nicht mehr viel Gewicht
auf das Septennat gelegt zu werden. Was zwiſchen den einzel-
nen Parteien ſtreitig ſei, ſei verſchwindend klein im Vergleich zu
dem, worin alle Parteien einig ſeien, der vollen Erhaltung der Wehr-
kraft des Vaterlandes, wofür das Volk gern jedes Opfer bringen werde.
Kriegsminiſter v. Bronſart erklärt ſich nicht in der Lage, auf die
von Richter vorgebrachten Zahlen hier einzugehen. Das behalte
er ſich für die Commiſſion vor. Man werde ſich dort überzeugen,
daß die Vorlage mit äußerſter Sorgfalt entworfen. Er ſei ſich
bewußt auf dem Poſten, auf den er hingeſtellt ſei, ſtets ſeine
Pflicht gethan zu haben. Auf die Frage Richters, warum denn,
wenn die Vorlage ſo dringend ſei, der Reichstag erſt ſo ſpät ein-
berufen, erwidere er, daß erſt in Folge der in letzter Zeit be-
drohlicher gewordenen äußeren Lage das Inkrafttreten
des Geſetzes am 1. April 1887 beſchloſſen wurde. Abg. v. Sal-
dern⸗Ahlimb(conſ.): Seine Partei ſei.bereit, die ſchwerſten Opfer
für das Vaterland zu bringen und werde auch, um jeden Vor-
wurf zu vermeiden, für die möglichſte Beſchleunigung der Com-
miſſionsberathungen wirken. Abg. Payer bittet im Punkte der
raſchen Erledigung der Vorlage den Reichstag nicht mit dem
Bundesrathe zu verwechſeln, welcher letztere darin allerdings Un-
glaubliches leiſte. Der Hauptgeſichtspunkt müſſe ſein, die Laſt
des Volkes möglichſt zu vermindern. Daß wir an Frankreich
keinen Freund haben, ſei klar, aber die Majorität des franzöſtſchen
Volkes ſei ebenſo friedlich wie wir. Auffallend ſei die Behaup-
tung von der Gegunerſchaft Rußlands, mit dem die Freundſchaſt
doch früher thurmhoch geweſen ſei, am verwunderlichſten aber ſei,
daß von dem verbündeten Oeſterreich⸗Ungarn in den Motiven gar
keine Rede ſei, denn an ihm müßten wir doch eine Stütze haben,
wenn wir von zwei Seiten zugleich angegriffen werden. Das ſei
die Sündenſchuld des Bruderkrieges von 1866, daß überhaupt die
Frage entſtehen könne, ob in der Stunde der Gefahr Oeſterreich
ſich an unſrer Seite befinden werde. Wenn man den Reichstag
im Dunklen über die wichtigſten Vorgänge laſſe, möge der Reichs-
kanzler ſich nicht wundern, wenn die Vertrauensſeligkeit ſchwinde.
Die Diplomatie werde ſich mit der Zeit bequemen müſſen, der
Volksvertretung gegenüber andre Wege zu wandeln als- in der
bulgariſchen Frage, wo die Sympathien des deutſchen Volkes auf
Seiten Bulgariens ſtanden, daß Ausgaben ohne gleichzeitige
Deckung bewilligt werden ſollen, ſei inconſtitutionell. Ehrliche
Durchführung der allgemeinen Dienſtpflicht ſei eine Forde-
rung der Volkspartei und Herabſetzung der Dienſtzeit auf 2 Jahre
eine Bediugung, von der ſie bei dieſer Vorlage nicht adgehe.
Morgen Fortſetzung. ö ö
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Roſen. Wir hätten Frau Schäfer von ganzem Herzen ein glän-
zenderes Reſultat ihres Benefizes gewünſcht. Die Dame hat ſich

durch die Art, wie ſie in der letzten und in dieſer Saiſon an

unſerer Bühne wirkte, ein Anrecht auf die Sympathie des Publi-
kums erworben, welches auf ein zahlreicheres Erſcheinen des letz-
teren hätte ſchließen laſſen. Allein mit der Mißgunſt der Zeit-
verhältniſſe kämpft eben auch ein beliebter Beneftziant vergebens.
Für die Wahl des Stückes war wohl maßgebend, daß Frau
Schäfer darin die Rolle eines jener „ſpäten Mädchen“ fand, in
deren Verkörperung ſie excellirt. Sie hat denn auch die herbſt-
liche Amalie — „das Mädchen“ ſchlechtweg — mit ihrem über-
reifen Schmachten und Kolettiren in der draſtiſchſten Weiſe dar-
geſtellt, und wurde ihr, nachdem ſie mit Beifall empfangen worden
war, bei jeder Gelegenheit das Wohlwollen durch Applaus kund-
gegeben. „O dieſe Mädchen“ nennt ſich der Schwank, der zum
Benefiz in Scene ging und welcher vom Verfaſſer von „O dieſe
Männer“, Julius Roſen, herrührt. Es iſt wirtlich ein Glück zu
nennen, daß es kein drittes Geſchlecht mehr gibt, an dem ſich der
Verfaſſer vergreifen könnte. Einem Schwank kann man viel nach-
ſehen — aber Roſen ſtellt dieſes Mal wirklich übertriebene An-
forderungen an die Nachſicht des Publikums. Es fehlt zwar
nicht an Strecken in dem Stück, durch welche ſich das Publikum
herzlich lachend hindurchfindet, man kann am Wege manches
leichte Witzwort, manchen derben Kalauer aufleſen, was aber im

Uebrigen Anlage und Durchführung des Schwankes betrifft —

ſo erpreſſen ſie den Ausruf: „O dieſe Dichter!“ Das verbrauchte
Motiv der anonymen Correſpondenz, die Haltloſigkeit der meiſten
Charaktere, das Alles darf bei einem Schwank nicht ernſtlich in
Betracht gezogen werden — wird dadurch doch manche komiſche
Situation herbeigeführt — aber Eines iſt unverantwortlich, daß
der Autor das Fadeſte der Benedix'ſchen Luſtſpiele „Die zärtlichen
Verwandten“ ſo ſtark ausgenutzt hat. Er hat dabei zum guten
Glück aus dem Bruder, der die Intrignen leitet, den Schwager
gemacht. Im Uebrigen hat er getreulich die ältliche Jungfrau,
die den Beruf ihres Herzens — die Ehe — verfehlt hat und nun
in zwölfter Stunde ſich auf die Parforcejſagd nach Männern be-
gibt, getreulich adoptirt. Es iſt im Leben ſchon etwas recht
Bitteres um's „Sitzenbleiben“. Wenn aber auf der Bühne der
harmloſe Scherz gegen die alten Jungfern, der immer glücklich
wirkt, zum höhniſchen Spott wird, ſo berührt das peinlich. Die
Szene in dem vorliegenden Schwank z. B., in welcher der Schwa-
ger die ganze Geſellſchaft herbei citirt, um „das Mädchen durch
die improviſirte Verlobung zu inſultiren, wirkt geradezu widerlich.
Die Mitwirkenden gaben ihr Beſtes, um den Schwank heiter zu
geſtalten. Namentlich die Herren Roberti und Robert —
welcher letztere die beſt gezeichnete, wenn auch überladene Figur
des Stückes zu verkörpern hatte — boten Leiſtungen voll echter,
geſunder Komik und ebenſo Herr Erdmaunn, der ſich für
Chargen wie der Wenzel vorzüglich veranlagt zeigt. Auch die
Uebrigen, namentlich Herr Lett inger, hielten ſich recht brav.
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Evangeliſche Gemeindegottesdienſte.
Sonntag, 5. December.
Heiliggeiſtkirche: 10 Uhr: Berr Stadtpfarrer Schwarz.
Providenzkirche: ½10 Uhr: Herr Stadtpfarrer Hönig.
Abends 5 Uhr:
Heiliggeiſtkirche: Herr Candidat Zachmann.
Chriſtenlehre zur feſtgeſetzten Stunde.

Evangeliſche Kapelle, Plöckſtraße 47.
Sonntag, 5. Dec., Vorm. 10 Uhr: Predigt von Orn. Profeſſor
Frommel. Nachm. ½2 Uhr: Sonntagsſchule; 3 Uhr:
Bibelſtunde von Herrn Stadtmiſſionar Oeſtreicher;
4 Uhr: Evang. Jungfrauenverein; Abends 8 Uhr: Zu-
ſammenkunft des Jünglingsvereins.
Montag, 6. Dec., Abends 8 Uhr: Gebetsverſammlung.
Dienstag, 7. Dec., Abds.8 Uhr: Bibelſtunde d. ev. Jünglingsvereins.
Mittwoch, 8. Dec. Abds. 8 Uhr: Geſangprobe des Kapellenchors.
Donnerstag, 9. Dec., Abends 8 Uhr: Bibelſtunde von Herrn
Stadtmiſſionar Oeſtreicher.

Altkatholiſcher Gottesdienſt.
Sonntag, den 5. December, Morgens ¾¼9 Uhr, in der

Heiliggeiſtkirche.
Römiſchkatholiſche Gemeindegottesdienſte.

Sonntag, 5. December (2. Advent⸗Sonntag.)
In der Jeſuitenkirche:
Morgens 6½ Uhr; Frühmeſſe; 8 Uhr: Schulgottesdienſt; 9 Uhr:
Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Stille heil. Meſſe. Nachm.
1 Uhr: Chriſtenlehre; 2 Uhr: Jubiläums⸗Andacht.
M 8 Uhr: M ſie 0 10UHrr
orgens r: Heil. Meſſe; ½ r: Hochamt mit Predigt.
Nachm. 3 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht. iiüm-
Hierzu Heidelberger Familienblätter Nr. N. Inhaſt:
Sub roſa. Novellette von Z06 von Reuß. Fortſetzung.) —
Aus dem fernen Oſten. — Ausgrabungen in Edingen. — Ver-
ſchiedenes. — Räthſel. — Literariſches.
 
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