AMT EMMENDINGEN. — KEN2INGEN.
wie die in der Vermauerung später ausgesparte Thüröffnung geschlossen und durch Aus-
brechen eines Fensters der Südwand ein Zugang von aussen geschaffen. In der Nordwest-
ecke des Thurmes wurde ebenfalls erst nach Schliessung dieser Bogenöffnung eine Wendel-
stiege ausgebrochen und angelegt, die den Zugang zu dem darüber gelegenen Geschosse
vermittelt.
lieber dieser Kapelle befindet sich ein mit einem gleichen Kreuzgewölbe über-
spannter Raum, der durch zwei schmale Fensterchen mit einfachen Nasen sein Licht
erhält. An der West- { / 0 'käfl
wand, auf vier Stufen \ V|\ej, &$• s-Lß iüiü
zu erreichen, lässt sich | [ ji::=ir= \ \|aj^ / ^'^fg"'"
ein jetzt zugemauertes j W^- /O ^=~F=s>s
Thürchen erkennen, J i ig~^ j \ *^ß~L<&
durch das wohl von hier f t e||plH Al fiBlly^
aus der ehemalige Lett- \\^ <^_^- y "|Bf^ V' "fij
ner betreten werden j^ T"^^Hk *^ift/3F
konnte und in der Nord- [_|_ WE^~ L^Wl^R V?S
ostecke ist ein rundes i^^ ~r 7jfjjjjK '^^^^^ SP
Treppenthürmchen ein- \\ '^M~ ^IfM?'^'■
gebaut, das zu den N^gp^rES ' ^?
oberen, unausgebauten ^.i!^fe^r_-. ,:<r ■
Stockwerken emporleitet. i^ZT^^' '
Die auf einfachen Kon- FiS- Js- Urningen. Pfarrkirche.
SOlen aufruhenden Rip- Konsolen und Rippenanfänge der südlichen Tkurmkapelk.
pen hatten ursprünglich
dasselbe Profil wie die des darunter gelegenen Raumes und der Sakristei, sind aber
später derart überarbeitet worden, dass das Plättchen schmäler und die Schrägen zu
Kehlen wurden.
Was die zeitliche Fixirung dieses Bautheiles anlangt, so weisen zahlreiche Stein-
metzzeichen im Innern und Aeussern, ebenso wie das Wölbesystem, die Schildbogen
der Thurmkapellen, deren bloss abgefaste Rippenprofile und das schwerfallige Detail
des Chors, deutlich auf die Grenze zwischen Uebergangszeit und beginnender Gothik,
also auf die Wende des 13. und 14. Jhs. hin. Und neben diesen Einzelheiten im
Aufbau legt auch die Grundrissbehandlung, die Anlage zweier Thürme zu Seiten
des Chorhauptes, die Abhängigkeit unseres Meisters von den alten Stil- und Bau-
formen zur Genüge klar, da er im Detail und kleineren Architekturtheilen der
neuen Richtung sich nicht verschluss, in der Hauptanlage aber dem Althergebrachten
treu blieb.
Das jetzige Langhaus mit spitzbogigem reich und tief profilirtem gothischem
Hauptportal in 'barocker Umrahmung zeigt über demselben in dem an den Ecken von
zwei Streben gestützten und barock schliessenden Westgiebel ein bis auf eine Bildnische
zugemauertes, grosses spitzbogiges Masswerkfenster.
Das Innere, welches im Halbkreis geschlossene Fenster erhellen, hat eine Spiegel-
decke mit Stichkappen, die mit massigen Deckengemälden in schwulstiger Stuck-
umrahmung geziert ist.
wie die in der Vermauerung später ausgesparte Thüröffnung geschlossen und durch Aus-
brechen eines Fensters der Südwand ein Zugang von aussen geschaffen. In der Nordwest-
ecke des Thurmes wurde ebenfalls erst nach Schliessung dieser Bogenöffnung eine Wendel-
stiege ausgebrochen und angelegt, die den Zugang zu dem darüber gelegenen Geschosse
vermittelt.
lieber dieser Kapelle befindet sich ein mit einem gleichen Kreuzgewölbe über-
spannter Raum, der durch zwei schmale Fensterchen mit einfachen Nasen sein Licht
erhält. An der West- { / 0 'käfl
wand, auf vier Stufen \ V|\ej, &$• s-Lß iüiü
zu erreichen, lässt sich | [ ji::=ir= \ \|aj^ / ^'^fg"'"
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Thürchen erkennen, J i ig~^ j \ *^ß~L<&
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Die auf einfachen Kon- FiS- Js- Urningen. Pfarrkirche.
SOlen aufruhenden Rip- Konsolen und Rippenanfänge der südlichen Tkurmkapelk.
pen hatten ursprünglich
dasselbe Profil wie die des darunter gelegenen Raumes und der Sakristei, sind aber
später derart überarbeitet worden, dass das Plättchen schmäler und die Schrägen zu
Kehlen wurden.
Was die zeitliche Fixirung dieses Bautheiles anlangt, so weisen zahlreiche Stein-
metzzeichen im Innern und Aeussern, ebenso wie das Wölbesystem, die Schildbogen
der Thurmkapellen, deren bloss abgefaste Rippenprofile und das schwerfallige Detail
des Chors, deutlich auf die Grenze zwischen Uebergangszeit und beginnender Gothik,
also auf die Wende des 13. und 14. Jhs. hin. Und neben diesen Einzelheiten im
Aufbau legt auch die Grundrissbehandlung, die Anlage zweier Thürme zu Seiten
des Chorhauptes, die Abhängigkeit unseres Meisters von den alten Stil- und Bau-
formen zur Genüge klar, da er im Detail und kleineren Architekturtheilen der
neuen Richtung sich nicht verschluss, in der Hauptanlage aber dem Althergebrachten
treu blieb.
Das jetzige Langhaus mit spitzbogigem reich und tief profilirtem gothischem
Hauptportal in 'barocker Umrahmung zeigt über demselben in dem an den Ecken von
zwei Streben gestützten und barock schliessenden Westgiebel ein bis auf eine Bildnische
zugemauertes, grosses spitzbogiges Masswerkfenster.
Das Innere, welches im Halbkreis geschlossene Fenster erhellen, hat eine Spiegel-
decke mit Stichkappen, die mit massigen Deckengemälden in schwulstiger Stuck-
umrahmung geziert ist.