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Kraus, Franz Xaver [Editor]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0379

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364 KREIS FREIBURG.

Stauffenberg verkaufte. Erwähnt wird noch 1612 ein Hof des Hans Christoph von
Stadion (GLA.).

Später erscheint der Ort als Besitz der Grafen von Kageneck; bis 1805 unter-
stand er der Landgrafschaft Breisgau.

WILDTHAL

(Ober- und Unterthal)

Schreibweisen: Wulptal 1273, 1374; Wlptal 1327; Wyllthal 1388; Wilptal 1493;
Willtal 1494 u. s. f.
Kapelle Im Thal beim Waldbrunnenhof eine Kapelle, die ohne Bedeutung ist.

Der Ort gehörte zur Landgrafschaft Breisgau und war eine Besitzung der Familie
von Kageneck, wurde 1805 badisch.

WIPPERTSKIRCH

(Hof, Gemeinde Waltershofen)

Schreibweisen: Wipreskircha 1136; Wiperhtschilch 1275 ; Wipprechtzkilch 1439 f.;
Wyberßkilch 1527 f.

Litteratur: vergl. Z. NF. II 477.

Der jetzt eingegangene, auf dem Tuniberge gelegene Ort war eine Besitzung der
Abtei Schuttern (der hoff zu Wipprechtskirch, den man nempt der von Schutter hof 1471),
welche das Patronat seit 1136 besass und hier mehrere Häuser hatte (Wiperskilch hat
H pfaften hiiser, i meyger husz, i sigristenhus, nach 1525, Z. XXXVII 90).

Die Kirche erwähnt 1136, durch B. Rudolf von Konstanz 1276 dem Kloster
Schuttern übergeben (Regesta Epp. Const. I 278). Erwähnt in Lib. marc. 1360 bis
1370: eccl. Wippehrtskilch cum filia Harthusen et cum capellis Ophingen, Waltershoven,
ad. s. Bartholomeum et ad. s. Nicolaum in decanatu Gündlingen. Ein plebanus in W.
1234; in dec. Wasenwiler 1275 Lib. dec.; die Kilchenpfleger der lütkilchen zu W. 1436.
Die Kapelle ad. s. Bartholomeum lag auf der Höhe zwischen Opfingen und s. Nikolaus
(Z.NF. II332). (K.)

Noch 1816 standen zu Wippertskirch ein Sckloss, eine Kirche und drei Höfe;
doch wurde bereits in diesem Jahre die Pfarrei nach Waltershofen verlegt, darnach die
Kirche und 1832 das Schloss abgebrochen. Heute ist nur noch ein einzelner Bauern-
hof erhalten, an dessen Aussenmauer zwei von dem ehemaligen Schlosse stammende
Reliefsteine angebracht sind. Der eine enthält ein unkenntlich gewordenes geistliches
Wappenschild, bekrönt von Inful, Abtsstab und Schwert, der andere zeigt den Vogel
Pelikan, das Wappenthier Schutterns und darunter die Inschrift:

FRANCISCVS • ABBAS . HVIVS • NOMINIS • PRIMVS • HOC ■ AEDIFICIVM ■
FIERI - CVRAVIT • 1733 •
 
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