Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen
— 8./9.1926/27
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https://doi.org/10.11588/diglit.25876#0018
DOI Heft:
1/2. Septemberheft
DOI Artikel:Dammann, Oswald: Die Restaurierung alter Drucke
DOI Artikel:Kühnel-Kunze, Irene: Schlesische Malerei und Plastik des Mittelalters: Ausstellung in Breslau
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den eines Privaten zn überantworten, nicht allzu ernst-
lich ins Gewicht fallen. Wenn auch zugegeben werden
muß, daß eine umfassende Restaurierung bei der Unzahl
der gefährdeten Drucke kaum angängig sein diirfte, so
sind doch rettende Eingriffe an Hand einer rationellen
Auslese, die zunächst die seltensten Stiicke, die Unika,
zu berücksichtigen hätte, sehr wohl möglich. Was aber
die Gefahr eines Verlustes auf dem Transport usw. an-
Abb. 4 a
langt, so steht sie gewiß in keinem Verhältnis zu den un-
gleich schwereren Verlusten, die bei dauernder Unter-
lassung mit Sicherheit zu erwarten sind. So wendet sicli
denn an alle, die es angeht, an den Privatbesitz, wie an
die staatlicli bestellten Hiiter dieser kostbaren Denkmäler
die Mahnung, ihrem Verfall nacli bestem Wissen und Ge-
wissen zu steuern und damit die Pflicht des Gebildeten
im Sinne des Goetheschen Wortes zu erfüllen.
_-n
§ r fl n f f u x t « n t> £ t i p $ i 8.
x 7 k i.
Abb. 4 b
Scbleßfebe platccet und ptalKk dcs Mittetattcrs
Ausßeltung In Bi’cslau
oon
Itene Kunze
\l\ it der Ausstellung Schlesischer Plastik und Malerei
des Mittelalters, die die Breslauer Museumsver-
waltung anläßlich der Tagung für Denkmalpflege und
Heimatschutz veranstaltet, wird Schlesien zum ersten
Male der breiteren Oeffentlichkeit als ein in sich ge-
schlossenes mittelalterliches Kunstgebiet vorgeführt und
die Kunstgeschichte von neuem auf die Notwendigkeit
einer eingehenden Erforschung dieses östlichen deut-
schen Gebietes aufmerksam gemacht. Eine wirklich um-
fassende ungefälschte Ucbersicht über das künstlerische
li
lich ins Gewicht fallen. Wenn auch zugegeben werden
muß, daß eine umfassende Restaurierung bei der Unzahl
der gefährdeten Drucke kaum angängig sein diirfte, so
sind doch rettende Eingriffe an Hand einer rationellen
Auslese, die zunächst die seltensten Stiicke, die Unika,
zu berücksichtigen hätte, sehr wohl möglich. Was aber
die Gefahr eines Verlustes auf dem Transport usw. an-
Abb. 4 a
langt, so steht sie gewiß in keinem Verhältnis zu den un-
gleich schwereren Verlusten, die bei dauernder Unter-
lassung mit Sicherheit zu erwarten sind. So wendet sicli
denn an alle, die es angeht, an den Privatbesitz, wie an
die staatlicli bestellten Hiiter dieser kostbaren Denkmäler
die Mahnung, ihrem Verfall nacli bestem Wissen und Ge-
wissen zu steuern und damit die Pflicht des Gebildeten
im Sinne des Goetheschen Wortes zu erfüllen.
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§ r fl n f f u x t « n t> £ t i p $ i 8.
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Abb. 4 b
Scbleßfebe platccet und ptalKk dcs Mittetattcrs
Ausßeltung In Bi’cslau
oon
Itene Kunze
\l\ it der Ausstellung Schlesischer Plastik und Malerei
des Mittelalters, die die Breslauer Museumsver-
waltung anläßlich der Tagung für Denkmalpflege und
Heimatschutz veranstaltet, wird Schlesien zum ersten
Male der breiteren Oeffentlichkeit als ein in sich ge-
schlossenes mittelalterliches Kunstgebiet vorgeführt und
die Kunstgeschichte von neuem auf die Notwendigkeit
einer eingehenden Erforschung dieses östlichen deut-
schen Gebietes aufmerksam gemacht. Eine wirklich um-
fassende ungefälschte Ucbersicht über das künstlerische
li