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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 8./​9.1926/​27

DOI Heft:
1./2. Juniheft
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Donath, Adolph: Friedländer und das Kunstsammeln
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https://doi.org/10.11588/diglit.25876#0450

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Gewissensmeinung. Die Museen — Gemäldegalerie wie
Kupferstichkabinett — verdanken ihm bedeutsame Be-
reicherung;. Der jüngs.te Ankauf der Grünewald-Zeich-
nungen der Sammlung Savigny, die er bei G. Grote,
Berlin, publizierte, zählt mit zu den erfo'lgreichsten
Momenten dieser seiner sammlerisch-musealen Arbeit.

des. Binzelnen zu werten sind. Br empfindet, wie der
Einzelne zur Kunst steht, ob er spekulativ sammelt oder
aus innerer Breude am Kunstwerk und ob der „Each-
mann“ das „Gefühl für das Echte“ hat und ob er die
„Instrumente“ beherrscht, über die der Kunstforscher
verfügt und deren feinstes, wie Eriedländer in seiner

Matt'hias Grünewald, Knieepde Madonna. Studie zur Verfcündigiung yom Isenheimer Altar. Berlin, Kupferstichkabinett
Aus dem Buche Friedländers „Die Zeichnungen von Matthias Grünewald“. G. Grote’sche Ver 1 agsbuchhandlun;g, Berlin

Und gleich Bode, den er zu seinem 80. Geburtstage
(10. Dezember 1925) im „Kunstwanderer“ den „Mei-
ster“ nannte, „der die Ehre unseres, Berufes erhöht
hat“, verkehrt auch Max J. Friedländer seit Jahrzehn-
ten mit den Sammlern, regt sie an und trägt so durch
seinen uneigennützigen Rat zur Belebung des Kunst-
marktes bei. Er kennt seine Kunstsammler und Kunst-
händler genau und er weiß, wie auch die Eigenschaften

Schrift „Der Kunstkenner“ (Bruno Cassirer, Berlin
1919) vermerkt, „sein Stilgefühl“ ist.

Jetzt, da wir alle vor dem 5. Juni, vor dem
sechzigsten Geburtstage des großen Kunstfors.chers,
Kunstkenners und Museumsleiters stehen, wünscht ihm
die große internationale Gemeinde s.einer Verehrer seine
jugendliche Rüstigkeit und Schaffensfreude von heute
noch für viele viele Jahrzehnte!

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