Abb. I. Bücherschrank, Grundform 3 Arch. Prof. Adolf G. Schneck, Stuttgart
Das Möbel ist kein Gebäude mehr im Raum mit Lisenen, ausragenden Gesimsen, das Möbel als Körper
umfaßt die Bücher. Die Füße sind mit dem Körper nicht mehr verbunden, sie haben nur die eine Funktion:
zu tragen
Grundformen im möbelbau
VON PROF. ADOLF G. SCHNECK, STUTTGART
a
ls ich bei der Stuttgarter Werkbund-Ausstellung aus den meisten Fällen noch Backstein auf Back-
,,Die Form" im Jahr 192/1 erstmals die Grundfor- stein setzt.
men im Möbelbau zeigte, haben sich daran ver- Die Bestrebungen nach neuen Materialien und
schicdene Erörterungen geknüpft. Die meisten lie- Konslruktionsmöglichkeiten werden natürlich
fen darauf hinaus, ein anderes Material für das n;cnt aufhören, ebenso wie die Bestrebungen nach
Möbel oder eine andere Möglichkeit der Konstruk- einer neuen Ausdrucksform.
lion zu schaffen.*) Ich habe Yersuche gemacht, Grundformen aufzu-
Es ist tatsächlich bis jetzt nicht gelungen, irgend stellen
einen Ersatz für das Holz zu schaffen, selbst die - damit d;e Schülcr be; ;hrcn überlegungen im
Holzverbindungen sind heute noch dieselben wie Enlwerfen statt von äußerlichen Formen, alten
vor Jahren, wie man auch beim Hausbau in weit- und neuen Modwij nur yon dßr Konstruktion und
- dem Zweck ausgehen,
*) Ich habe diese Frage bereits in einem Aufsatz in der TAi , •. .., ,. , . . , . , ,. .
„Wohnungskultur" Jahrgang I, Heft 2, berührt im 2- um V°lle Klarfiel* über die bis jetzt üblichen
Hinweis auf die Grundformen, die dort bereits abgebildet, und etwa neu zu schaffenden Konstruktionen zu
aber leider falsch numeriert wurden. Der Aufsalz hat bekommen.
dadurch seinen Zusammenhang verloren, eine Berichtigung n. , • , . ... t 1 1 1 ■ • i ti 1
war nicht mehr möglich, da die „Wohnungskultur" seither Die Maschine hat natürlich auch hier viel Verbes-
nicht mehr erschienen ist, serungen geschaffen, die Konstruktion selbst ist
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Das Möbel ist kein Gebäude mehr im Raum mit Lisenen, ausragenden Gesimsen, das Möbel als Körper
umfaßt die Bücher. Die Füße sind mit dem Körper nicht mehr verbunden, sie haben nur die eine Funktion:
zu tragen
Grundformen im möbelbau
VON PROF. ADOLF G. SCHNECK, STUTTGART
a
ls ich bei der Stuttgarter Werkbund-Ausstellung aus den meisten Fällen noch Backstein auf Back-
,,Die Form" im Jahr 192/1 erstmals die Grundfor- stein setzt.
men im Möbelbau zeigte, haben sich daran ver- Die Bestrebungen nach neuen Materialien und
schicdene Erörterungen geknüpft. Die meisten lie- Konslruktionsmöglichkeiten werden natürlich
fen darauf hinaus, ein anderes Material für das n;cnt aufhören, ebenso wie die Bestrebungen nach
Möbel oder eine andere Möglichkeit der Konstruk- einer neuen Ausdrucksform.
lion zu schaffen.*) Ich habe Yersuche gemacht, Grundformen aufzu-
Es ist tatsächlich bis jetzt nicht gelungen, irgend stellen
einen Ersatz für das Holz zu schaffen, selbst die - damit d;e Schülcr be; ;hrcn überlegungen im
Holzverbindungen sind heute noch dieselben wie Enlwerfen statt von äußerlichen Formen, alten
vor Jahren, wie man auch beim Hausbau in weit- und neuen Modwij nur yon dßr Konstruktion und
- dem Zweck ausgehen,
*) Ich habe diese Frage bereits in einem Aufsatz in der TAi , •. .., ,. , . . , . , ,. .
„Wohnungskultur" Jahrgang I, Heft 2, berührt im 2- um V°lle Klarfiel* über die bis jetzt üblichen
Hinweis auf die Grundformen, die dort bereits abgebildet, und etwa neu zu schaffenden Konstruktionen zu
aber leider falsch numeriert wurden. Der Aufsalz hat bekommen.
dadurch seinen Zusammenhang verloren, eine Berichtigung n. , • , . ... t 1 1 1 ■ • i ti 1
war nicht mehr möglich, da die „Wohnungskultur" seither Die Maschine hat natürlich auch hier viel Verbes-
nicht mehr erschienen ist, serungen geschaffen, die Konstruktion selbst ist
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