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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 1.1925-1926

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Schneck, Adolf G.: Grundformen im Möbelbau
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https://doi.org/10.11588/diglit.13211#0304

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Seiten, die Rückwände, jedes Teil kann einzeln in
der Werkstatt bearbeitet werden, und das ist für
die Herstellung von allergrößter Wichtigkeit. Grö-
ßere Schränke, die über ein gewisses Maß hinaus-
gehen, müssen auseinanderzunehmen sein. Für
diese kommt eine andere Konstruktion überhaupt
nicht in Frage.

Wenn wir auf die Ursprungsform auf die Grund-
form zurückgehen und uns von dem trennen, was
früher aus dieser Grundform gemacht wurde, sind

wir in unserem Willen zum Gestalten neuer For-
men nicht gehemmt. Das Material Holz ist noch
nicht am Ende seiner Entwicklungsmöglichkeiten.
Wir wollen und dürfen unsere Arbeit nicht so
lange einstellen, bis wir ein neues Material ge-
funden haben, wir dürfen auch nicht unnütze Ver-
suche machen, Holz wie Beton zu behandein. Ar-
beit zu leisten im Hinblick auf die wirtschaftliche
Produktion scheint mir heute das wichtige Pro-
blem zu sein, wo mehr als 95 Prozent aller Kauf-
kräftigen auf den Schund angewiesen sind.

Abb. 10. Sofa mit Tisch und Stühlen Arch. Prof. Adolf G. Schnock, Stuttgart

Die Bequemlichkeit des Stuhles hangt von der Rückenausbildung ah. Es ist wichtig, die Rücken-
lagen in der Horizontalprojektion zu schweifen und bei niederer Lehne gegen oben abzurunden

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