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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 1.1925-1926

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Koch, Hugo: Die Jubiläumsausstellung für Gartenbau Dresden 1926
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https://doi.org/10.11588/diglit.13211#0311

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Die große Schmuckanlage

Gartenarchitekt Aliinger, Berlin

Stellung, der „riesengroße Rosengarten", nach
Südwesten der Garten zum blauen Rittersporn und
den Einjahrsblumen- und Dahlienfeldern. Die
Achse nach Nordwesten betont das markante stim-
mungsvolle Eingangsportal zum Friedhof von
Oswin Hempel, Dresden.

Der Grüne Dom. steht auf einer erhöhten kreis-
runden Terrasse von etwa 60 m Durchmesser. Auf
einem sternförmigen Grundriß entwickelt sich ein
in Lattenkonstruklion errichteter Turmbau in
fünf Hauplgeschosscn, von denen jedes wiederum
durch horizontale Bänder in drei Teile gegliedert
ist zur Aufnahme der Kästen für die Weinbe-
rankung. Tausende von Wildweinranken umspan-
nen das Lattenwerk bis hinauf zur Plattform, die
einen schönen Überblick über den Gesamtaufbau

der Ausstellung bietet und darüber hinaus einen
weiten Fernblick auf Dresden und seine köstliche
Umgebung erschließt. Des Abends aber bietet die-
ses ,,gartenarchitektonische Hochhaus", wie es von
Wagnor-Poltrock bezeichnend genannt wurde, den
Höhe- und Ausgangspunkt für die feenhafte Be-
leuchtung der nach Südosten entwickelten Haupt-
achse der Ausstellung, dem „riesengroßen Rosen-
garten". Der Turm steht in seiner Masse gut zu
der großen Hauptperspektive, nur ist die wün-
schenswerte Vertikalgliederung durch die Beran-
kung etwas verwischt und durch die farbigen Blu-
menbänder zu stark unterbrochen worden. Auch
im Inneren hätte wohl eine stärkere Ausnutzung
der verfügbaren Höhe einen größeren Raumein-
druck ermöglicht. Hier ist in wirkungsvoller

Die kleine Schmuckanlage Gartenarchitekt Allinger, Berlin

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