Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 1.1925-1926
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https://doi.org/10.11588/diglit.13211#0417
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Krayl, Carl: Neue Architektur: Wohnungsbauten in Magdeburg
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Wohnungs-
bauten
Magdeburg,
Flechtinger
Straße,
Wohnung
im Kopfbau
mit offenem
Sitzplatz
an der
Grünanlage
zusammen zum Straßenraum, wobei die
untere Fläche des Straßenraumes, die
Straße selbst, nicht mehr sein will als eben
die Gelegenheit, um zu den Wohnungen ge-
langen zu können. Die Farbe ist hier allein
Unterstützung der Kubenenergie und der
Spannung von Wand gegen Wand. Dann
noch Verstärkung und Auffang des Lich-
les, wechselnd nach Nord und Süd, wech-
selnd nach Ost und West.
Für Grundrißneuerungen, die so sehr Be-
dürfnis sind, für neue Bauweisen, war Ge-
legenheit nicht gegeben. Wohnküchen sind
nach Möglichkeit vermieden, mit dem
Recht, daß eine Zusammenballung der gan-
zen Familie in einem Raum, in dem sich
Küchen- und Kochdünste nicht vermeiden
lassen, die Bemühungen der Architekten,
die Wohnräume der Luft und dem Licht zu
zu legen, illusorisch machen. Deshalb An-
ordnung von kleinen und Nurküchen zu-
gunsten der Wohnräume, wie es hier größ-
tenteils geschehen konnte.
Die Gesamtplanung dieser Siedlung ist eine
Gemeinschaftsarbeit der Architekten Gau-
ger, Zabel und Otto unter Leitung von Bau-
rat Bühl, sämtliche beim Sladterweilcrungs-
amt Magdeburg. Die technische Leitung
und Geldbeschaffung geschah durch den
Verein für Kleinwohnungswesen, und zwar
durch dessen Vorstand, Stadlverordneten
Plumbohm. Carl Krayl.
Hauseingang Enckestraße
337
bauten
Magdeburg,
Flechtinger
Straße,
Wohnung
im Kopfbau
mit offenem
Sitzplatz
an der
Grünanlage
zusammen zum Straßenraum, wobei die
untere Fläche des Straßenraumes, die
Straße selbst, nicht mehr sein will als eben
die Gelegenheit, um zu den Wohnungen ge-
langen zu können. Die Farbe ist hier allein
Unterstützung der Kubenenergie und der
Spannung von Wand gegen Wand. Dann
noch Verstärkung und Auffang des Lich-
les, wechselnd nach Nord und Süd, wech-
selnd nach Ost und West.
Für Grundrißneuerungen, die so sehr Be-
dürfnis sind, für neue Bauweisen, war Ge-
legenheit nicht gegeben. Wohnküchen sind
nach Möglichkeit vermieden, mit dem
Recht, daß eine Zusammenballung der gan-
zen Familie in einem Raum, in dem sich
Küchen- und Kochdünste nicht vermeiden
lassen, die Bemühungen der Architekten,
die Wohnräume der Luft und dem Licht zu
zu legen, illusorisch machen. Deshalb An-
ordnung von kleinen und Nurküchen zu-
gunsten der Wohnräume, wie es hier größ-
tenteils geschehen konnte.
Die Gesamtplanung dieser Siedlung ist eine
Gemeinschaftsarbeit der Architekten Gau-
ger, Zabel und Otto unter Leitung von Bau-
rat Bühl, sämtliche beim Sladterweilcrungs-
amt Magdeburg. Die technische Leitung
und Geldbeschaffung geschah durch den
Verein für Kleinwohnungswesen, und zwar
durch dessen Vorstand, Stadlverordneten
Plumbohm. Carl Krayl.
Hauseingang Enckestraße
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