Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung — 1863 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Februar
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2820#0123

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
sind zwar melstens reqierungsfreundlich ge-
sinnt, allein >n vielen Gegenden verelnigen sie
sich dennoch mit den Jnsurgenten. So HLrte
man heute, daß ein hiesiges Bankhaus, das
bedeutende Güter bcsitzt, einen Bericht erhal-
ten habe, wonach von den dort wohnenden
300 Bauern die meisten sich den Aufständischen
angeschloffen haben. Jndessen wendet die Re-
gierung alle möglichen Mittel an, sich der An-
hänglichkeit der Bauern zu versichern. — Jn
Warschau herrscht biS jetzt noch Ruhe.

Grtechenland

Corf«, 31. Jan. Der britische Comman-
dant von Corfu hat für alle jonischen Jnseln
den Befehl ertheilt, alle Befestigungsausbeffe-
rungsarbeiten einzustellen.

A m e r t k a.

New-Aork, 24. Januar. Jn Folge deS
schlechten Wetters und der kläglichcn Beschaf-
fenheit der Wege ist die Potomack-Armce in
der Unmvglichkeit, vorzurücken. Sie bleibt in
ihrer seitherigen Stellung am Rappahannock.
Die militärischen Nachrichten von andern
Punkten sind ohne Bedeutung.

Abends. Die leßten Nachrichten vom Rap-
pahannock melden, daß die Armee Burnside's
unbcweglich bleibt. Die Unionifien haben
mehrere Plätze am White-Niver in Arkansas
genommen. — General Grant hat Memphis
verlaffen, um eincn neuen Angriff auf Vtcks-
burg zu versuchen. General Brarton-Bragg
hat eben ein« Proclamation veröffentlicht, wo-
rin es heißt, die Separatistcn hätten in Mur-
freesboro 30 Kanonen, 7000 Gewehre, 800
Wagen weggenommen und 10,000 Gcfangene
gemacht. — Die gesetzgebende Versammlung
von New-Iork hat noch keinen Präsidenten
gewählt. Eine gewisse Aufregung herrscht in
der Sladt.

Aus Veracruz, 3. Ian. wird berichtet,
daß in jener Stadt vas Gerücht verbreitel
war, General Doblado habe durch Selbstmord
geendet. Jn der Brigade deS Generals O'Ho-
ran soll eine Verschwörung entdeckt worden
scin; drei mericanische Offiziere wären er-
schossen worden.

Reueste Aachrtchten

Kafsel, 4. Februar. Gestern ist auch dcr
Cabinetsrath Koch von der Versehung des
auswärtigen Amtes entbundcn worden. Herr
v. Rieß wurde zum Vorstand derselben er-
nannt, hat aber abgelehnt. Der Hauptmann
Dörr ist wegen der bekannten Broschüre
„Staatsdiener und Staatsschwächen" der Ma-
jestätsbeleidigung angeklagt.

Coburg! 4. Febr. Die „Coburger Ztg."
bestätigt osficiell die definitive Ablehnung der
griechischen Throncandibatur von Seiten tes
Herzogs Ernst und verspricht weitere Aufklä-
rung über die vorangegangenen Unterhand-
lungen.

Von der polnischen Grenze, 4. Febr.
Am Sonntag Abcnd sind 800 Jnsurgenten in
der Fabrikftadt Lodz tn Masowien eingerückt
und haben bei der Filialbauk 18,000, bci dem
Postamt 31,000 Rubel und svnstige Regie-
rungsgelder entnommen und zugleich eine Re-
crutirung auSgeschriebtti. Das Privateigen-
thum wurde geschont. sämmlliche Regierungs-
beamte stnd entfiohen.

Petersburg, 4. Febr. Jn Folge der re-
voluiionären Brwegung in Polen wurde eine
Vermehrung der Cavallerie daselbst beschloffen.
Die Regimenter, welche im Frühjahr nach vem
Königreich abgehen sollten, gehen vvrläufig
nach Wilna. Zwei Kosackenregimcnter mar-
schiren heute ab, zwei Uhlanenregimeater und
eine Batterie kommendc Woche. — Der Flü»
geladjukant Nostiz wurdc letzten Sonntag Nacht
bei Biala von mehreren Banden angegristeli.
Nach eincm zweistündigen Gefecht zogen sich
die Jnsurgenten nach Janow zurück, 42 Tvdte
und Verwundete mitnehmend. General Cichat-
schoff machte mit einer Husarendivision von
Wilna einen Angriff auf die Jnsurgenten im
Königreich. Die Jnsurgcntcn verloren 30 Todte
und 4 Gefangene. Eine andcre Bande passirte
den Niemcnfluß und erschien im Kreisc Trocki.

Vernüschte Nachrichten.

Teffin. Der ^Schwyzer Ztg.* wtrd nachträgltch über
daS verschüttete Bedretto geschrteben: ^ES sind daselbst 24
Letchen auSgegraben worden; nur ein blinder Mann und
etn lahmer Knabe wurden noch lebend aus dem Schnee«
grabe, tn dem sie mtt den andcrn UnglückSgenossen über
50 Stunden gelegen, heräuSgezogen. Etne'Lehrertn stand
1n der Schneemaffe bts an dte Lenden vom Schnee etnge-
preßt und mtt dem Oberletb über dte Schneefläche hervor-
ragend. Ste war, alS wtr htnzukamen, wte schlafend,
aüetn thre Seele war entflchen und der todte Letb war
starr. Etn Todtengräberbienfl, wtc ich »yn hrer mtt Andern
verschen half, wo Mütter und Saugltnge, erwachsene
Töchtcr und Knaben und Mädchen und wteder Gretse mit
Stlberhaaren aus dem kalten naffen Grabe herauSgeschau-
felt werden mußten, tft etn wehmüthtgeS, herzdurchschnet-
dendeS Tagwerk."

Frankfurt, 3. Febr. Gestern Abend versammelten
fich Aüe, welche zu dem Gelingen der Schützen-Festtage
vom 12. bis 21. Zult beigetragen hatten, um dem ver-
ehrten Prasidenten deS GesammtcomiteS, Herrn Vr. S.
Müller, durch Veranftattung etnes Fackelzugcö und Ueber-
retchung eineS stnntgen GeschenkeS, bcstehend tn etner kost-
baren Uhr, mit der 15" hohen tn Stlber ausgeführten
Statuette der Germanta, thren Dank und thre Anerken-
nung auszusprechen. Frankfurt hat etnen so schön und
finntg arrangtrten Fackelzug lange nicht gesehen; Turner,
Sänger und Schützen, tn der Mitte die Zugendwehr, hatten
fich zu etnem tmposanten Zuge vereint, während eine un-
übersehbare Menschenmenge dte Straßen durchwogte und
tn dte Hoch'S, welche dem Gefeterten dargebracht wurden,
mtt etnsttmmte. Mächttg ergretfend wtrkte auf aüe beson-
derS daS mit Jnstrumentalbeglettung vom Ltederkranz vor-
getragene Lied: „Die Wacht am Rhetn." Dte Fackeln
wurden tn Sachsenhausen gelöscht.

Aus Baden. Jn Freiburg fand am 2. Februar
dte tn Nummer 26 erwähnte Versammlung von AmtS-
rtchtern deS OberrhetukreiseS statt, an wclcher sich etwa
dtc Hälfte bethetltgte. Nach etner herzltchen Legrüßung
durch Herrn AmtSctchter Galura, welcher durch Acclama-
tton zum Vorsitzenden gewählt worden war, begann die
Verhandlung selbst durch Erörterung der Frage wegen des
EtntragS der eheltchen Güterrechte der HandelSleute zum
HandelSregtster; hierau rethte sich die Frage über dte Grenze
zwtschen dem HandelSmann und dem ntedern Krämer. und
andere durch die Etnsührung des deutschen HandelSrechteS
an dte Rtchtrr herangetretene Fragen. Sodann kam man
auf daS neuerdtngS tn der Preffe vicl erörterte Thema,
dte tm Gefolge der neuen Organtsatton gcwünschte mate-
rtelle Befferstellung deS RtchterstandeS; man beschloß nach
der Frb. Z. eine Denkschrist auSzuarbeiten, dte bet der
nächsten — wtr hören tn Emmendtngen — tn aller Bälde
stattfindenden Zusammenkunft vorgelegt werden soll. Schließ-
ltch veretntgte man sich dahin, daß dtese collegialen Ver-
sammlungen, welche für den vereinz^lt stehenden Rtchter auf
dem Lande auch wtffcnschaftltch von Bedeutung find, tn
regelmäßtgen Zwtschenräumen tn verschtedenen Städten deS
KreiseS stattfinden sollen, wte dteS tm MtttelrhetnkretS
längst mtt vielem Erfolge etngeführt tst. Etn hettereS
Festmahl beschloß die erste Versammlung deS oberrhetutschen
Zuristentages. — Nach der „Frb. Z." findet dte beabsich-
ttgte Aufhebung der Poltzetstunde fast durchgehendS tn den
Wirthen entschtedene Gegner. Dteselben machten geltend,
daß dte gesetzltche Feierabendstunde eben oft daS einztge
Mittel set, fie von unliebsamen oder gar unordentltchen
Gästen zu erlösen, und daß etn ordentlicher Gast btS NachtS
-10, resp. 11 Uhr setne Bedürfniffe htnlänglich befriedtgen
könne, und tn der Regel sei Das, was darüber geschehe,
vom Uebel. Dagegen würden sich dteselben mtt der Ver-
längerung der Feterabendstunde bts 11 Uhr auch aus dem
Lande gerne zufrteden gebeu. — Die Wtederholung der
Wahl deS StaatSrathS Matthy zum Abgeordneten hat über-
rascht, da über dte Gtlttgkett oder Ungtlttgkett setner vor
zwei Monaten tn demselben Bezirke vollzogenen Wahl aus«
schlteßlich dte Kammer, dte uuterdeffen ntcht versammelt
war, zu entschetden gehabt hätte. Etne Correspondenz tm
Schw. M. gtbt darüber folgende Auökunst: Mathy stand
nur kurze Zeit in badischem Staatsdtenst und trat Ende
1849 wteder zurück, und zwar ohne Pension, auf welche er
erst später Anspruch gehabt hätte. Settdem war er tm
AuSland und stand zur Zeit seiner ersten Wahl tn Tauber-
bischofsheim noch tn activem fremden Dtenste. Mathy
konnte daher ntcht als pensionirter badtscher StaatSdtener
gelten, und selbst scin badischeS Staalsbürgerrecht konnte
zwetfelhaft erscheinen. Unter solchen Umständen hat man,
wte eS schetnt, dte erste Wahl als ungeschehen betrachtet und
etne neue Wahl, bet der nun dte gesetzlichen Anforderungeu
erfüllt waren, vorgenommen. — Se. Köntgl. Hohett der
Großherzog wird dcm Vernrhmen nach der Vermählung
Sr. G. H. deS Prtnzcn Wilhelm mtt Z. K. K. H. der
Prtnzessin von Leuchtenberg auwohnen und zu dtesem
Behufe am 10. d. M. nach St. Petersburg abreisen. —
Dte von der „Bad. L -Z." gebrachte Nachrtcht über dte
Verhaftung des entwichenen GemetnderechnerS Zayser von
Bruchsal bestättgt sich ntcht. — Nachdcm vor etnigen
Tagcn etnc Rauferet zwtschen österreichischen und preußischen
Soldaten tn Rastatt stattgefunden (bet welcher u. A. etn
Polizeidiener von einem preußischen Soldaten über deu
Kops gchauen wurde) und sich solche Festern wtederholte,
wurde dte Stadt bts auf WeitereS mittelst aufgestellter
Posten von 4 Uhr Nachmittags bis zum Zapfenstretch be-
zügltch dcr Mannschaften tn zwet Thetle abgegränzt, wel-
ches Mtttel auch bei den vorjährigen Lumulten wtrksam
zur Anwendung gebracht wurde.

Heidelberg, 29. Zan. Gestern htelten dte Lehrer
MannhetmS und HeidelbergS und dte Lehrer deS BezirkS
Hctdelberg und thetlweise Neckargemündö hter im Saale
deS Darmstädter HofeS wteder eine frete Lehrerconferenz.
Dieselbe war von 80 bis 90 Theilnehmern besucht; außer-
dem wohnten derselben ür. Herth, zwet russische Schul-
männer und andere Freunde deS LehrerstandeS und Unter-
richtSwesenS bei. Der erste Gegenstand, der dabet zur
Verhandlung kam, war die Bittschrtft der Fretburgcr Lehrer,
dte ktueu übeln Eindruck aus die gauze Versammlung

machte. Es trateu mehrere Redner gegeu fie auf uud man
beschloß etnsttmmig, derselben ntcht betzutreten, und zwar
aus folgenden Gründea: „1) Weil diese Bittschrifl nicht
alle wesentltchen Punkte der bevorstehenden Schulreform
befaffe, also nur eme Halbhcit set; 2) wctl dte Art und
Wetse threr Bekanntmachung und Aufforberung alö die nicht
zum rtchttgen Ziele führeude angescheu werven müffe, unv
3) wetl dteseS Ztel uur dann erreicht werden könne, wenn
alle Lehrerbeztrke thre Ansichten an einen LehrerauSschuß
etnsenden, der dann etne größere Versammlung von Abge-
ordneten der Bezirke veranlagen wud." Wir behaltcn unS
vor. auf diese Blttschrtft in etnem besondern Ärttket näher
eiazugehen. Den zweiten Puukt ver Berathung btlbete bie
Frage über die Erlhetlung deS landwirthschastl. UnterrichtS
in BolkSschulen. Hierüber hielt Herr 1)r. Herth eiuen
längeren Bortrag und stellte schtießlich den Antrag, die
Vcrsammlung möge dem beßfallsigen Beschluffe deö land-
wirthschaftlichen Centralauöschuffes vcitreten, welcher Antrag
auch biS auf etne Stimme angenommen wurde. Hierauf
sprach Hr. Schütz von Schwetzingcn uber VolkSbiblioihcken;
der Vorschlag zur Errichmng brrselben sand allgemeinc»
Anklang, aber tn Beztehung auf deren sosortige AuSfüh-
rung tauchten doch mancherlet Bedenken auf. Die Ver-
werfung der Bruchsaler Vorschlägc und Mitrheilungen über
dte Lorberettung zu der an Pfingsten in Mannhetm tagen-
den allgemetnen deutschen Lehrerversammlung bildeten ben
Schluß dteser vom besten und regsten Geiste gehobenen uud
geletteten Conferenz. (Bd. Lz.)

-j-* Heidelberg, 4. Febr. Sollte man nicht glaudea
der badtsch-überschwängltche Correspondent des „M. Z.",
deffen Nachricht über etae Straßenverbtndungvon
Schöuau mit Neckarstetnach Zhr gestrtgeS Blatt
brtngt, habe absichtlich vom letzteren Orte auö geschrieben,
«m für sich daS Prtvileg deö bliuden Heffen voraus zu
habeu!

Wtll es thm doch schetnen „als rtchte Hessen, durch daS
„badtsche Betsptel angespornt, nun auch endltch etnmal setn
„Augenmerk auf den Obenwald, um Lemselbeu Verkehr er-
„leichternde VerbtndungSwege zu schaffen!!"

Wer den hessischen und badtschen Obenwald ntcht beretst
hat, sollte doch mtndestens ehe er darüber polemisirt, auS
Karten sich erst überzeugen, wo dte metften Straßen sind;
wie sie siud, gibt dte Anschauung. — Aber laffen wtr für
den tnnercn Verkehr jede Regterung selbst sorgen und rcden
wtr nur von den Vecbindungen mit den Nachbarländern
und hter tnSbesondere nur von den Lerbindungen deS hes-
sischen und badtschen OdenwaldeS.

Wer von Neckargemünd nach Neckarstetnach geht — oder
fährt — merkt (ntcht nur an den Gränzftöcken, sondern
auch) an der Straße, wo Heffen anfängt. Wcr von Htrsch-
horn nach Eberbach sährt, merkt gauz deutltch und hat eS
srüher noch vtel deutlicher gespürt, wo er dte bad. Gränze
betrat. Wer von Htrschhorn thalauswärtö fahrt, spürt eS
abermals sehr genau, wenn er in das badische Gebtet bet
HeddeSbach etnirttt, er wtrd vom Fuhrwerk herab- und erst,
wenn er auf der hesfischen Gränze angelangt ist, wteder
aussteigen, um auf glatter Chauffee weiter zu fahren!
(Beständen hter ntcht dte letdtgeu Gränzconfltcte zwtschen
Baden und Heffen, so würden dte Bewohner deS vorderen
OdenwaldeS schon längst dte Wohlthateu etner gutcn Straßen-
Verbtndung genteßen. —)

Soll dte Preffe anderS ntcht zu Lobhudeleten, sondern zu
Kundgebungen deS öffentttchen Bedürfntffes dtenen, so muß
gesagt werden, wo es fehlt. An wem der Fehler ltegt,
soll hter nicht untersucht werden. Nur tst eS bekannt, daß
schon vor Zahrzehnten dte Eberbacher und andere Orte deS
bad. Odenwaldes rc. um Herstellung von Verbtndungen
mtt den längst bestehenden hessischen Straßen lamenttrt
haben und zum Thetl noch heute suppltciren.

KarlSruhe, 4. Februar. 69. öffentliche Sttzung der
Zwetten Kammer. Tagesordnung auf Montag, den 9.
Februar, Vormittagö 10 Uhr: 1) Auzetge neuer Etn-
gaben. 2) Vorlagen großh. Regierung. 3) Vorlage der
Akten über dte neuerdings vorgenommenen Ersatzwahlen.
4) Prüfung dteser Wahlen.

Vrrtoosung.

Wiesbaden, 3. Febr. Bei der gester» dadier statt-
grhüblcn Ztehung der A,fsa»tsche» es jst.,!>oose fielen anf
soiglnde Nunimern dte betgesetzlen Gcwtnnc: Nr. Sü.3Sg
LÜ.ÜÜÜ fi.. Rr. 88,831 4ÜÜÜ fl., Nr. 47,808 SÜÜÜ fl.,
Nr. 84,733 tüüü fl., Nr. S4,L7S 4ÜÜ fl., Nr. SS,33S
4üll fl., Nr. L8,SI5 200 fi., Nr. 8S.klS 2üü fl., Nr.
Sü,414 1ÜÜ fl., Nr. KS,748 tüü fl.

Persomiliiachrichtcn.

Artnar Frtrdrtch Ltnder von Btnsen ist auf Ansuchen
aus der Ltstc der Acluare gestrtchen. — Dcr Rotariats«
dtstrtct Ehach wurdc dem Asflstenten Adolph Wtnglcr tn
Borbcrg nberlragen. — Kaufman» Ernst Arhetdt u. Comp.
tn Karlsrnhe wnrde als Agcnl des zur Besörderung von
Auswandercm anf den Grnnd der Bcrordnung vom 1t.
Frbrnar 18S3 concesflonirtcn HandlungShanseS RabnS nnd
Stoll ln Maunhctm bestälig'.

Schuldienstnachrichten.

Erledtgt wurde die mtt etnem festen Gehalt von 172 fl.,
etnem Schulgelde von 1 fl. pr. Schulktnd, freier Wohnung
und den nicht unbedeutenben Gefällen vom Vorbeter« und
Schächterdtenst verbundene RelkgtonSschulsteüe bet der isr.
Gemeinde zu Hörden tm Murgthal.

Nörseubericht.

Frankfurt, 4. Febr. Jn Folge ttiedrtger auswär-
ttger Nottrungen wurden österr. Fonds etwaS btlliger ab-
gegeben. Dagegen wurden Rhein - Nahebahnactien besser
bezahlt. DaS Geschäst war ntcht von Bedeutung. —
Frankfurter Hypothekenbankactien wurden mit l V«o/o Aglo
umgesetzt-

(Schlrrßcourse.) Credit 230 — 230^ bez. und Geld,
Loose 80 bez. u. P . Nal. 69Vi8 bez., 5 pCt. ruff. 9lS/g
Gklv, 4i/rproc. fiuntsche 92b/y Geld. Feste Tendenz.
 
Annotationen