Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung — 1863 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
November
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.2801#0442

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Brt Skneral Bedeau's BegrLbniß in Rantes

etne Rrtzc z»

, !

halkei







D.

! ^

« t s «d

1 a „




Karlsrude 4. Nov. DaS hkutige Rkg.-
Blatt Rr. 4L bringt: l) Prov. Gesktz, vie
llbänberuugen des Beikilisrarifs vvn jüttgster
Äeneralconferrn, b'tleßend (werden «orgen
mitgetheilt werden). 2) Berleibung der ll«i.
nen gvlvenen Livilverdienstmedaiüe sür sünsjig-
jährige treu, Dienste an di« Eanzlkidsenrr
Banmbergrr, Msnno, Hartenstein un» Leh-
mann hier und an drn Vorsteher der israrliti-
schrn Gemeinde, Z. H. Rothschild, Krautheiw
sür langjähn'ge ersprießliche Wirksamkeit. 3)
Dienstnachrichten (außer bereik« mitgetheil-
>euj: Der derztitige Lehrer am Misfioniihause
in Basel, Karl Peter von Karlsruhe, ist nach
erfolgter Wahl zum Pfarrer in Kpötk ernannt.
4) Bekanntmachungea von Minifterien: ,. die
RamenSündtkimg deS Timvn Müüer (in
„vuri") von Heidenhof, d dir Gründung
eineS KapeUenfond« im Betrage von 8000 fl.
zu Haslach, v. Gtaaisgrnehmigung von Stif»
tungen im Oberrheinkretsr betr., «1 JuliuS
Maxer von Hetdetderg und Karl DöS in
Lxpelheim erhielten Apothekerktzenz, «. im
kehr- und Erziehungsinftitut Offendurg ist »in
Freiplatz fstr ein Mädchen aus de« baden-
badenfchkn LaadeSthekle« zu vergebea, t. z«
evangel. Deranate« ivueden erwählt: Psarrer
Feraand in Binze« sür korrach, Seadtpfarrer
Dr. Iunker in Schwexingen fur Obrrheidel-
berg. S) Gestsrben ist: Der Geh. Rath und
RegierungSdirertok Dahmen in Reuenheim.

Kcrrl-ruhe, 4. Rovbr. Jn einem Artikel
mit der Ueberschrift »Roch eia Rückbltck auf
die Reformakke« stellt »ie KariSruherZeitung,
um den Vorwurf dlvßer Negaiion zurückzn-
weisen, VerbefferungSfordernngen an den Re-
formentwnrf. KallS deeielben erfüllt wnrden,
sagt die SarlSr. Ztg., find wir «ehriich «nv
sest enkschloffen, für jetzk unser höchsteS Stre-
ben (den BundeSstaat) zu vertagen." Wvlle
man eS nun mit dem KödrraliSmuS versuchen,
s» soüe man fich jedvch »ur hüten, daß nicht
Aatt Brrminderung der partikularistischen Ge»
lheiltheil Berstärkung kerfelbea darau» hrrvor-
grhe. »Kühne Börsenspekiikanten haben wohl
schoa Unkernehmllnge» begründrt, m welchen
str fich «nd ihren GeschättSsreunden die auS-
schließliche Direkkion vorbehielten, die sie dann,
begreifiich genng, in ihrem Intereffe, nich« in
kem der Gesammtheik der Akeionäre sührtea.
Unfrrr Lapitalisten find knrch Srsahrung gr-
witzigk, und jeder Kchüler im Actiragefchäft
weiß, daß «r st« ssr eiuer Gesellschaft z»
hüken hak, deren Leitung in der Hand »on
Männern liegk, die aicht sowohl an der Ge-
sellschafk, akS dsrän »tn Intereffe haben, mit
derselben und durch dieselbe für sich vorihrtl-
hafk« GeschLfte zu machrn " Weiter heißt r«:
„Sollen wir un« jnr setzt mlt einer kollegialen
Spitze d«S Bundr» degnügen, so muß r« dsch
eine BundrSbehördr sein. dir verfaffnngSmäßig
vrrpflichtet ist, in Gemäßheik der BundeSge-

setzr und i« der dnrch die Gefammtheii be«
stimintkll Richiung aach ihrer eigenen g-wif«
!k»ha,ten Nebeezeugiuig daS IiuereHr de«
Ganzen z« verlreien, nicht eine EsnsePnz p
Beausikagi'i, «inzekner Regierungeii, »ie nach
ihren Sottderiiitereffen »ie Aktion deSGaozeu
zn bestimmen juchen. Müsse« wir heute aoch
aui eine starke eiaheirliche Regiekuagsgewalt
verzichteo, so bestehen wi'r doch mmdesteaS
aus einer »eutschen Regiernug. »t« selbst i»
di« engsteu Äeäazen gewiesei,, wi-kti- kinea
Krim der Sntwicklung in sich trägk, währeu»
das Dieeckorinm. d. h. rine Eonfereaz vsn
iastruirkeu Brvollmächtigtea der Einzelmini-
sterien, unS abwechselad dem politischen Eia-
fluß OesterreichS nnd Preußen« «nterwirsk,
je nachkem diese« »der jeae« dtk Mrhrheit »er
Strminen für fich grwinnk , bi« wir bei einrr
k«rvpäischen Lrifis im Ramen Deulschlaad«
für österreichiiche «n« preußifche Intrreffe»
gegen einander in »en Kampf geführk werdea
. . . Riir «iner deutfchen Regterung gegenüber
ha« eiiie deutschc Bolksveetretuna Sinn na»
Bedeutuag, drren Woeie, deren Wünsche und
Forderungen srlbstverftäudlich grgeuüder v«u
Beaustragkea des österreichiicheu and dr«
preußifchen MinifteriumS «achktvS vrkhalle».
Wie dem nach Inftrukrion der Eiazelregl,-
runge« vorirenden Dinetorium »ie Detegirte»
entsprechen, die fich nainrgemäK zunächst als
Berkreter der Einjelbevötkerunge» fühlen wee-
drn, so tft das einzig rtchtige S»»plimk»i
der drufchkn Regierung ein au« der eiahrii-
lichen Rarion hervorgehenves denrsch,« Parla-
ment.«

Stuttgari, 2 Rovbr. Der Berichk »er
staakrrechilichen Eommisston der Kammer der
Abgeordnetkn über »en Entwur' eineS Ke-
setzeS, beireffea» kie bürgerlichen Berhällaiff,
der iseaelitischen GlanbenSgeneffen, setzt t»
Art. 1 » fest: „Die RrligionSverschikbeaheir
zwijchen Lhristen vad Jskaeliten btldet ketn
bürgeeliches Ehehinderaiß. Aus Ehen zwischrn
Ehristen «nd Israelilen sindek da« Wesrtz vsm
l. Mai l85b Anwendang."

Grra, 30. Ortobrr Aus Anvrbliung d»S
Fürsten fin» der „Feaerwkhrcomvagaie" durch
ministerieües Rrscript die sonnläglichea Uebun-
grn verboten worven. Da» Eommando der
Fenerwehr hat RecarS dagrgen eingelrgk.

(D. A. Z.)

Dresden 31. Oct. Drri Bakaillone drr
ersten Insanteriebriqade Krouprinz ia DreSdru,
das rrfte Schiitzenbaeaiüvn m kripztg, 2 Bat-
kerien unb 4 Schwadronen de» erstin leichtern
Reit«rr«gimenl- tn Gisßhayn. habea vorgtstern
den vefehk zur KrlegSbereikfchafr erhaltea.
Dle BenrlanblkU stnd noch nichk kmgezoqen,
doch finv allr Befedle daz« schon ausgefertigk,
so daß r«e Eiaberusnng «nd Etnsleirang la
drri Tagen beeadigt sem lann. Rar die jün-
gern krnie der Beurlaudtea sollen rinberufe«,
und »ie Bataillonr -iif ein« sorläufig« Stärf«
vs» LOO Mann grbrachk «erdeu, fo daß 2400
Mann Iafanterir ,«m AuSmarfch nach GchlrS-
wig - Holstela befiimmt stnd. Dir iächfischk
Brigadr wird der General v. Kchimps, bi».
herigrr Eommattdant drr Kchützenbrtgadr tn

j Lkipztg, »ie vereiuigte iächflsch.haanover'sche
Vivifion aber »er iächsische SenkraMeulknaar
» Hack« Gouveraelir »oa DrrSdea. besehttgra.
«Ue NrehSIkuiffe zwische» Sachies vnd Hau-
nevn sinv aus ds» brfritdigmsA, grorkuek.
und e« herrsch! tn Bkzng «nf diese ganze
BundeSkreeutionsaNg'leqenhti't das bestr Eia
vernidwr« zwiich'« kiefe» deide» Staaiea
Zum sächfischea Eivilcommiffarms ist der «rei«-
directae v. «önaeeitz an« LreSde«. eiur i«
jeder Hiafich« dazu geetgaelr Persdaltchk«»,
bestimm«, wi« denn anch dir vvehm geaanaiei,
Geaerale allgemein i« R«>'e dtsoadeeer Tüch-
ligkete bri drr «rmee Aehea, an» ihker St»I
luaq ficheetich unker jrgltche« Beetzäleueffrn
Nvllkomme» gewachs», jei« »erdra (Allg, Z.)

Leipjtch, 3. Ro». lSk'Ieen saud »tee «»,
»em R-,h-a»,e «,a, »vm Büegeemeifiee Koch
beruseae Bersawmlung Aatt, um kie Bitkuug
-iae« »euiicheu Beeri«« zur UnirrAützuug
hil'sbedüestigek Bri«ra«ru der BeskeiuugSlliegk
anzubadnea. E» wurde «in Eomiie gebildei
uad bkschloffkn, ein Eircular «u dte drutiche«
Slüdie uar einea Avfeus a» die Brvöikeeung
Sachsen« ,« «rlaffen, serutt, »aß diejeaige«
Arieraue« . welch, »ir Helra-.Medsiü» »agr-
nommen habr», von »rr Untrkstütznag autzae-
schloffen >ri« solle».

Bsrlt» 3, Rovbr. Rach »e« Gesetz sße
»te Watzt »ee Sdgeoevuere« tzui der Watzl-
commiffär («eift »ee Laabrsrh re« brneffeude«
Kretse») bie zeschehea« Waht ken Gewahlie i
bioar« 24 siuttden aiizuz-igeu. Ver Waht-
commifftr eiae« Pvieaer Bezieks har flch fei-
ner Pflicht gegt» een «bgrordaeten Mon,
durch riu Aaichreibea ia fvigeater srk«adltch»e
Ave« enilrdigi: „Bet der heuiigea Sbgeord-
«rkrawaht drr «reijr Virabau« aad Samier
ha« die auS hanptfSchlich Psleu aa» Iudrn
befteheudr Majontät Sir znm Abgrordaeie»
grwätzlk. Lie habes fich tta«»« 8 Tagea grgen
unch z« erkläreu. »b Gie dt» Wahl aaaetzmeo.
uad habea, wenn dieS kee Frll tst, mie den
Rachweis ihrer Wahlbarkeie «tuzareicheu. Sa«.
ree. dru 28. Oeiober 1863 Der Wahlro«.
miffarial Kreiherr vo» Maffrnbach. A» ke»
KrriSrich'er Hrn Motty ia Posen."

Berlrr». 3. Ros. Die preuK Va»k hat
dru Disroai» >ür Wrchsel aas <> ', Proc. u»o
für Lombardziuiea auf S Pro«. erröhe.

Watdau. 29 Lcr Da« un« »,« pe,k-
tische« Arzt vk. Seaselrbr» füe b«r hizfla'
landwirthsch-'ileche Akade»>» abqrichloffeaeE«.
gagrmeak ist vom Miaistrr v. Selchow «iiee«
2s! Oeibr. gelöst wordrn. »eil drrfelb« ,a»
Aazeigr »etz DieecrseS del graanulea Akadrm.e
einr pvlituche Dbä'igleil im R».,ier,ttgSs«iud«
llchen Smnr eKtwtckelr und für dtr Watz: vva
Auhäagern der erleemA.n demskralischra Paee-i
agiiirl ha« vr Seu'tlebeu bemerkt daz». rr
hab, Druckschnfitn ker tzortichniisparrzi «,
ihm bekasnte Peesone» verrhetti saach triaem
D,e»ei»r aaf ieeu, Bttle Eremplae» z«m tzrse«
grgedrn) uav seiaea veksnntea privaii» eiuea
Wahkmana empfohlr«.

Maa »rianrrt fich b«S jungeu Mar Dsrtu.
deS Lshaes einrS m PolSda« »ohueade»
IuftizraeheS, »er ,« Iahre l849 aach vadea

denn rr ift der Sptegrl ter Seele iiad »iro »n- .
geborkN. Tolcher Ari wirkt ver Gefichtsausdruck
de» Großherzog» von Badett.

Rich« ohne etn gewiffe» brfondere» Zntereffe fah
man tn Franksurt der Ankunft der hrtken Groß-
drrzoge von Mecklenbnrg «Ntgegen. Mecklenbueg,
da« Land der Uejunker ,md liieherifch«» Rorma!-
xfaffen, da» grldbte Land der «»»wanderungs.
»grntrn. das Lanb, in drm «a« »ierte Kin»
unehelkch geboeen wlrd, dletz Lsnglomerai von
rrchilosen Untrrlhanen «nd Prldllegkrken. diese
mtkielallerttche Dtaatseuine — wie «ohl der Kürft
etnr« solchrn pandes «»»sehrn magf fragtr man
ffch tn brn Frankfnrker Dolkskieise». Da« Volk, !
deffen Pdanlaffe stch nach den Rachrlchten von »en
Abschkachkungen d,r Baurrn, von vek trüllendrn
Mittrrschafl de« «andtag«, »on »cm Rostocker
Hochdrrrathsproceh — schamloseften Lhat drr s
Reaetion — ei« ganz nngehruerii»»« Bild »on
drm Landr Mecklenbnrg zusammengeniod'n hakte,
war i» setner Raidetäl nawrlich nichk adgeneigt,
fich nu» an» n««er dei Personllchkelk diese» Kür-
ften rkwa« Kremdartigr«, noch nich« D»g'«ek«tte»
vorzttsteilkii, u»b fchten einigeemaj-n serwunderi,

al« e« dem faft erhlindrtrn Krotzherzog oon Ekrelitz meinwesea z» biid«». Liett »a» ireilich ,l»a«
gegenüher »ue Mitleio hade« k»»nle n»d i« Grotz- schärie, i» da« Gestch«. f» «»»«11 «a« «,ch,
herzog Krirdrich Kranz »«« Wecklendnrg-Sckioer!» schwee »«» «usdkuck ftaek »usAedtlderer G«r»»t»,g.
«inrn hlondni. dlShendrn Wann mik «inem iriscken, krtt. «oelchee «« erNlelich ma r«. ««, Zunker »,»

schönrn. wohlwollenden M-ficht oor fich sa». «,,f Pkaffe» ih» schlietzlich dennoch dermogrn konnlen,

etn xrächtige« Pserdegrsxann hatke man ftch «ohl sei« i« aller Koe« Rechlen« xudllctrke» «»» feke«,

gcfpitz« und «ar d«> ailer Anerkennung oon «effrn lich befck»»«»«» P<,f-ffnng«»«rk icho» »ach «e-

DorzLgitLket« ntckt «eiter davon üdrirascht: adee nige» Msnaken c,m Bunde« - Echied«,rriche »«,

einen s» normalen Menschen hatte msn ftch u,r,e Areienmalde «ielee pr,t«jugeh«n. Lie Lchuld. xz,

»em Grotzbeiiog Kriedeick durchan« nlch« oorgcftellk. »» B»nd,«tag in Mecklentm, »ufgchiust. ,i,d

E>« liegk aüerdtng» etwa« fchr vezcichnrade« !» nicht «««igee gesütznl «erde», eoie t« Kurhege,.

diesem Äonttaft «wischen, rn Periönttchkki' »«« Mög« kcr Großhcezog der SLtzn« riesik Lchuitz

GkvKherzog« dee Poeftellnng, die man ftch in dieseid« «,-,iI»I8igk,i« «»>«e«»»ttagr„, n «e

den Voikstteifen von idm zehikdr» hatte. Liesrm h«»t«se», al« e« ftch «,r »3 Zaheen dars» ha».

kritftige» M >nn mik feiner g«d,»«gcnr», mnekn- frta eigeue« W«rk, »«< Penkmal srl»e«

löfrn Kestalt, mjt den tlauen. fanftett Ange«. Ruhme«. z« »ernicht«»

der fein gedogenen e.->!en Ratt. dem schön gkfsrm-
ttn Schädrl. deflen oollftfittdig» Kahideit indetz ebe»
wegen seiüer fch-nen Kor« «n» der „ngesch«,ichtta
«efnndheit d<« Körpee« rm Uebeig«, ke!»e«»eg«

»nangenebm deeühr« - viesem Manne dältt man
«ohl dt« Mung sre Anfgnb« zstranen fslle«, ,»«
sttnem tzandr einen »trMche» Gtaat, ««« «Iner !
fdderakiden Ritttrrepuhltkettt ftaattiüegerliche« «e- '

ii». M. Oel. 3» eintt Unoädirwert»««.
efaade« ftch sm.Wadltage a, x«r »,«>
>«r zttxt Herre», »elche die ei»«nder ent-
d.nden Sandidattn-tt»ichn!ff. idee, Paett,
»StzUttg a»««»eiltt° tzin edtt-me, Hand-
Welchee eittkral. antmvetttt ani Me ktz« „»

l,„r»>»,»en rhneftetzer ooeae-eai, »raa«. »d
 
Annotationen