Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0411

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
2*

ſglich Sonntags

ein gutes.
der gewohnten Weiſe ob.

Deutſchland zu ſein.

tragen hatte.
aut und geſtaltet ſich immer beſſer, inſofern die Demokratie
nach dem Rücktritt des Herrn v. Feder jenem Greiſe
„Ileicht, der ſich nicht zu helfen weis. Auch der Mannh.
Anzeiger, der vor wenigen Tagen noch in aller Beſcheiden-

geſehen oder Beſtimmtes darüber erfahren.
edoch feſt, daß Lord Churchill in der That in Berlin ge-

17)

Erfein!

ausgenommen.

vreis
mit Familien-
dlättern viertel-
lährlich 2%60½
ausſchl. Poſtauf-
chlag u. Träger-
Lohn.

i

elberger

Tagblatt und Verkündiger für die Stadt Heidelberg.

Iuferlionsgehühr
15. 6fürdie 1ſpal-
tige Petitzeile oder
deren Raum. Für
hieſ. Geſchäfts-
u. Privatanzeigen

bedeut. ermäßigt.
ö Gralis⸗Aufuahme
d. Inſerate in den
Placat⸗Anzeiger.

V. B.Uils Hlail

Samstag, den 9. Otober

1886

* Politiſche Wochenſchau.
Heidelberg, 9. October.
Das Befinden des Kaiſers war auch in dieſer Woche
Seinen Regierungsgeſchäften lag der Monarch
Den in dieſen Tagen in
Baden⸗Baden ſtattgehabten großen Rennen wohute der-

elbe indeß nicht bei, wie er ſich überhaupt auch mehr vom

Leſellſchaftlichen Leben zurückgezogen hielt. Der Großherzog

und die Großherzogin, ſowie ſämmtliche übrigen in Baden
gegenwärtig zahlreich weilenden Fürſtlichkeiten waren bei

en Rennen anweſend.
Der deutſche Kronprinz und ſeine Familie befin-
ſich noch in Italien. Zum 18. October, ſeinem Ge-
urtstage, gedenkt der Kronprinz, wie verlautet, wieder in
Bald nach ſeiner Ankunft auf der
onprinzlichen Villeggiatur an der Oſtküſte Genuas hatte
er Kronprinz eine Begegnung mit dem Grafen von Paris,
dem Haupt der Orleans. Engliſche Blätter namentlich
ſuchten daraus politiſches Kapital zu ſchlagen. Von unter-

richteter Seite wurde indeſſen darauf aufmerkſam gemacht,
daß die Begegnung eine rein zufällige geweſen ſei und in
ö öffentlicher oder politiſcher Beziehung ſelbſtverſtändlich keiner-

lei Bedeutung habe. ö
Die bevorſtehende Reichstagserſatzwahl im Wahl-

kreiſe Mannheim —Schwetzingen —Weinheim iſt der Gegen-

and mehrfacher Zeitungsplänkeleien geweſen, deren Koſten
er Mannheimer Anzeiger ob ſeiner ungeſchickten Taktik zu
Für die Nationalliberalen ſteht die Sache

heit behauptete, die demokratiſche Partei werde ſich gelegent-
lch der Erſatzwahl mit Ruhm bedecken, erklärt jetzt ſchon
ſelber, daß es am beſten ſei, ſie betheiligeYuch an der Wahl
überhaupt nicht — da die Trauben doch zu ſaner ſind.

evorſtehende Wahl daher eine große Bedeutung gewinnen,
5. h. es wird ſich mit ihr die Liquidation der demokrati-

ſchen Partei vollziehen.

Wo iſt Randolph Churchill? Das war die große

Frage, welche namentlich die Zeitungspolitiker der Reichss-
ba uptſtadt einige Tage hindurch in Athem hielt.
jelbe nahm bereits den Charakter eines amüſanten Vexir-

Die-

piels an. Der engliſche Miniſter ſollte und mußte in Ber-
lin ſein oder geweſen ſein und doch hatte ihn Niemand
Nunmehr ſteht

weſen iſt und auch den Reichskanzler in Varzin beſucht
aben ſoll, was indeß von anderer Seite wiederum
ark in Zweifel gezogen wird. Daß ſeine Reiſe aber einen

bochpolitiſchen Charakter hat, dürfte fraglos ſein. Man
erblickt wohl in derſelben mit Recht, zumal an der Hand

der neulichen Rede des Lords, das Beſtreben Englands,
ich der Politik der deutſchen Mächte zu nähern. Wie die
inge liegen, läßt ſich das Ergebniß der Beſuchsreiſe ſelbſt-
Berſtändlich nicht vorherſehen. Wenn England wirklich ent-
chloſſen iſt, in die „deutſch⸗öſterreichiſche Schaale des euro-

bäaiſchen Gleichgewichts einzuſteigen“, dann wird es den

eiden Kaiſermächten ſicher ganz willkommen ſein. Aber

ür die Geſchichte der Mannheimer Demokratie wird die

rung nur mit aller Vorſicht entgegenkommen wird, iſt bei
dem Mißverhältniß, welches gemeinhin zwiſchen den Worten

und Thaten der britiſchen Politiker beſteht, ganz zweifel-
los. Deshalb wird das Ergebniß der Churchill'ſchen Reiſe
lediglich davon abhängen, ob der engliſche Miniſter klar
und bündig zu erklären in der Lage iſt, daß England im
gegebenen Falle bereit ſei, mit ſeiner ganzen Kraft an der
Seite Oeſterreichs dem Treiben Rußlands auf der Balkan-
halbinſel entgegenzutreten.
Wie Tisza im ungariſchen Reichstage, ſo hat Graf
Taaffe ſich jetzt auch im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe
über das deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß ausgeſprochen. Graf
Taaffe hat eine bezügliche Interpellation dahin beantwortet,
daß auch nicht der allergeringſte Anlaß vorliege, au der
Beſtändigkeit und Feſtigkeit dieſes Bündniſſes irgendwie zu
zweifeln. Dieſe Erklärung beweist erneut, daß alle etwaigen
Hoffnungen auf eine Schwächung dieſes Bündniſſes eitel
ſind. Durch die Erklärungen der öſterreichiſchen und un-
gariſchen Miniſter iſt wenigſtens nach dieſer Seite hin
jede Mißdeutung ausgeſchloſſen und Frankreich wie auch
Rußland dürften ihre nächſte Politik danach einzurichten
haben. Sehr wahrſcheinlich wird nun auch der deutſche
Reichskanzler in dem im nächſten Monate, vorausſichtlich
am 18. Novbr., zuſammentretenden Reichstage Veranlaſſung
nehmen, als Dritter im Bunde, ſich Tisza und Taaffe bei-
zugeſellen. Dann würde endlich, wenn dies noch nicht
geſchehen, auch der leiſeſte Zweifel an der Unerſchütterlich-
keit des Bündniſſes der beiden Kaiſermächte verſtummen.
Frankreich hatte nach längerer Zeit wieder eine
Ruheſtörung unter Grubenarbeitern und zwar in den
Grubenwerken von Vierzon. Die Revolte nahm einen ziem-
lich bedenklichen Charakter an, ſo daß Militär zu ihrer
Unterdrückung aufgeboten werden mußte. Die ganze Bewe-
gung iſt ſelbſtverſtändlich auch wieder auf radikale Treibe-
reien zurückzuführen.
In Italien nimmt die antiklerikale Bewegung
immer größere Dimenſionen an. Nachdem bereits in an-
deren namhafteren Städten anti⸗clerikale Volksverſammlungen
abgehalten, hat eine ſolche dieſer Tage auch in der piemon-
teſiſchen Hauptſtadt getagt. Es wurde beſchloſſen, das
Miniſterium zu thatkräftigen Maßregeln den clerikalen An-
maßungen gegenüber aufzufordern. Die Kundgebung hat
eine nicht zu unterſchätzende Wichtigkeit, weil mehrere ver-
abſchiedete Generale, wie Della Rocca, Valtré und andere,
ferner der ehemalige Juſtizminiſter Chiares und viele Se-
natoren und Deputirte von der ſogenannten gemäßigten
Partei theils derſelben anwohnten, theils vorher ſchriftlich
ihre Zuſtimmung erklärt hatten, während an den anticlerikalen
Verſammlungen, welche acht Tage zuvor in Bologna, Flo-
renz und Siena ſtattfanden, kein Moderato erſchienen war, da
dieſelben von den Radicalen berufen waren. In einer
andern Verſammlung zu Treviſo hat der ehemalige Unter-
richtsminiſter Profeſſor Bonghi eine mit großem Beifall
aufgenommene Rede gehalten. Nach ſeiner Anſicht iſt Re-
ligion und Clericalismus durchaus nicht dasſelbe. Der
Sinn für Religion und Gottesfurcht ſei dem Menſchen
gleichſam angeboren und die Prieſter ſollten die Vermittler
zwiſchen Gott und den Menſchen ſein, ſtatt deſſen hätten
ſie eine nur ihre Intereſſen verfolgende Kaſte gebildet und
den Menſchen von Gott getrennt. Das Breve des Papſtes,
welches den Jeſuiten die frühern Vorrechte beſtätigt, deute

an, daß man die weltliche Macht wiedererringen wolle, und
damit gefährde man die italieniſche Einigkeit. Leo XIII.
habe unrecht gethan, dasſelbe zu erlaſſen, weil es vorzugs-
weiſe die anticlericale Bewegung hervorgerufen habe. —
Man ſieht, an der Spitze der Bewegung ſtehen Männer,
welche wiſſen, was ſie wollen. Die Agitation iſt alſo
durchaus nicht zu unterſchätzen und päpſtlicher Seits folgt
man ihr auch mit großem Mißbehagen.
Durch den Akt der Begnadigung an General Villacampa
und ſeinen Genoſſen, welchen die Königin⸗Regentin
von Spanien gegen den Willen des Kabinets übte, ſind
dort inſofern vorderhand einige Schwierigkeiten heraufbe-
ſchworen worden, als das geſammte Miniſterium ſeine Ent-
laſſung gegeben hat. Wahrſcheinlich wird ſich Sa gaſta
aber wiederum bewegen laſſen, die Bildung eines neuen
Kabinets zu übernehmen.
In Folge der unerhörten Auftritte des Generals
Kaulbars ſieht es mit der bulgariſchen Angelegen-
heit heute noch übler aus denn je. Beſonders iſt
zu beklagen, daß dieſer Mann unbehindert ſeine Rundreiſe
fortſetzen darf. Ueber die Art und Weiſe ſeines Vorgehens
berichtet man unterm 8. ds. aus Siſtowo: Kaulbars
wurde hier von einer fünfhundert Mann ſtarken Abord-
nung empfangen, die erklärte, daß das Volk in die Regie-
rung volles Vertrauen ſetze und die ſofortige Abhaltung
der Wahlen verlange, damit die Kriſis durch eine neue
Fürſtenwahl raſch beendet werde. Die Aufnahme war im
übrigen dieſelbe wie in den andern Orten. Kaulbars ließ die
Officiere der Garniſon mündlich zu einer Beſprechung
auffordern. Die Officiere antworteten, daß ſie ohne Er-

laubniß der bulgariſchen Regierung nicht zu derſelben er-

ſcheinen könnten. Hierauf richtete Kaulbars folgenden Brief
an den Garniſonälteſten: „Ich habe die Ehre, Sie zu be-
nachrichtigen, daß ich im Auftrage des ruſſiſchen Kai-
ſers auf einer Rundreiſe durch Bulgarien begriffen bin,
um das Volk über die Anſchauungen und Abſichten des
Kaiſers aufzuklären; ich bitte Sie daher ergebenſt, ſich mit
ſämmtlichen Officieren, die nicht dienſtlich abgehalten ſind,
zu mir zu begeben, damit ich ſo dem mir gewordenen Auf-
trage nachkommen kann.“ Die Officiere erwiderten, daß
ſie ihre erſte Antwort nur wiederholen könnten, und kamen
nicht. — Ob der ſchnöde Mißbrauch, den Kaulbars mit
dem Namen des Czaren treibt, und die Abweiſungen, die
er dabei erfährt, der Würde und den Intereſſen Rußlands
entſpricht, darüber mag man in Petersburg nachdenken.

Deutſches Reich.

Karlsruhe, 8. Oetbr. (Amtlich.) Se. Königl. Hoh.
der Großherzog haben dem Oberingenieur Otto Fie-
ſer in Lörrach die Vorſtandsſtelle bei der Rheinbau⸗In-
ſpektion Mannheim, dem Bezirksingenieur Adolf Eiſen-
lohr in Raſtatt die Vorſtandsſtelle bei der Waſſer⸗ und
Straßenbau⸗Inſpektion Lörrach, dem Ingenieur I. Claſſe
Wilhelm Caroli in Mannheim unter Ernennung deſſelben
zum Bezirksingenieur die Vorſtandsſtelle bei der Rheinbau-
Inſpektion Freiburg übertragen; ferner die Ingenieure
J. Claſſe Eduard Muncke in Mosbach, Adam Baum in
Freiburg und Hermann Bürgelin in Offenburg zu Be-
zirksingenieuren und den Ingenieur II. Claſſe Joſef
Bläule in Lörrach zum Ingenieur IJ. Claſſe ernannt.



daß die deutſch⸗öſterreichiſche Politik der engliſchen Annähe-

Frauenloos.
Von S. v. d. Horſt.
(Fortſetzung.)
Die Baronin ſah ihn an, unruhig und erzürnt zugleich.
„Das iſt es alſo, was Du mir zu ſagen haſt, Leo?“
Er zuckte die Achſeln. „Was hatteſt Du zu hören

erwartet, wenn ich bitten darf?“
ö Die Augen der Dame funkelten. „Eine Entſchuldigung,
Leo, ein gutes Wort! Ich wünſchte mit Dir hinauszugehen

m den Stadtpark und Du antworteſt, daß Dir die Sache
angweilig ſei.“
„Weil ſie es wirklich iſt, meine gute Adele. Morgen-
— ſpaziergänge ſind mir ein Greuel, beſonders dieſe Paraden
auf den öffentlichen Wegen. Ich haſſe Staub und Wind,
leere Geſpräche, Klatſchereien, — puh!“

Die Baronin brach plötzlich in Thränen aus. „Als

wir verlobt waren, klangen Deine Worte anders, Leo! —

amals lag Eis und Schnee auf den Wegen des Stadt-
parkes, aber Du behaupteteſt, daß für Dich an meiner Seite
auch im Winter der ſchönſte Frühling erblühe.
Er lächelte malitiös. „Worte, wie ſie euch Frauen ge-
fallen, verſetzte er.
„Die Du alſo geſprochen haſt, ohne irgend dabei etwas
zu denken?“
„Da fällſt Du wieder in das andere Extrem,“ ſagte
er achſelzuckend. „Laß uns doch von etwas Vernünftigerem
ſbrechen, liebe Adele. Willſt Du wirklich eine Erzieherin
engagiren?“
VMatürlich. Das junge Mädchen hat mir ſehr gefallen.“

„Aber ſie wird viel Geld koſten und Lisbeth bleibt trotz-
dem das mürriſche eigenſinnige Kind, welches ſie jetzt iſt.“
„Das heißt doch, Du wünſcheſt die Kleine aus dem
Hauſe zu entfernen, Leo.
ſion gebe.“
„Gewiß, meine gute Adele. Ich glaube nicht fehlzugehen,
wenn mir der Stand unſerer Finanzen weniger glänzend

erſcheint, als ich wohl annahm. Die Erzieherin iſt als eine

ganz unnöthige Ausgabe zu betrachten.“
„Darüber laß mich allein urtheilen, Leo.“
„Indem ich eine Null im Hauſe bin und bleibe, nicht

wahr? Du könnteſt eines Tages finden, daß mir dieſe

Stellung nicht länger behagt, liebe Adele.“
Von ihren Thränen hatte er nicht die geringſte Notiz
genommen, ſeine dröhnenden Schritte widerhallten im
Zimmer, ſeine Stirn war in Falten gezogen. „Wie viel
Einkommen beſitzen wir überhaupt?“ fuhr er fort. „Wie
groß iſt das vorhandene Vermögen? — Seit länger als
zwei Monaten mit Dir verheirathet, habe ich über dieſe
Angelegenheiten bis jetzt noch immer nichts erfahren können.“
Ein böſer Blick traf den ſeinigen.
ſind bezahlt, Leo, Deine Penſion bleibt Dir allein, nicht
wahr? Für den Fall meines Todes erhältſt Du aus der
Lebensverſicherung fünfzigtauſend Mark, — reicht das alles
nicht aus, um Dich zu befriedigen?ꝰ?
„Nein!“ verſetzte er kalt. „Ich will wiſſen, wie viel
wir zu verzehren haben und will über das, was im Hauſe
vorgeht, ſelbſt entſcheiden. Ausgaben, wie die für eine
Erzieherin, ſind überflüſſig, ich möchte ſie daher in Zukunft
vermeiden.“

Du willſt, daß ich ſie in Pen-

„Deine Schulden

Die Baronin lachte leiſe. „Echauffire Dich nicht, mein
guter Leo,“ ſagte ſie anſcheinend ruhig. „Ich lerne, wie
es ſcheint, erſt in dieſer Stunde Deinen Charakter wirklich
verſtehen.“
Er veränderte die Farbe, vielleicht erkannte er, daß es
nicht klug gehandelt ſein würde, jetzt noch weiter zu gehen.
„Adele,“ ſagte er in ſanfterem Tone, „wollten wir denn
wirklich ſtreiten? Kann es zwiſchen uns beiden eine Ver-
ſtimmung geben?“
„Durch Deine Schuld, ja!“
„Addy! — Süße!“
Er hob ihren geſenkten Kopf und zwang ſie, ihn an-
zuſehen. „Biſt Du nicht eine thörichte, kleine Addy?“
flüſterte er mit jenen Lauten, die erfahrungsmäßig noch
jedes Frauenherz erweicht hatten. „Weshalb nun eigentlich
der Verdruß? Weil ich heute morgen lieber mit Dir in
dieſem behaglichen Winkel allein bleiben, als draußen auf
der Promenade tauſend läſtigen Rückſichten gehorchen wollte?
Iſt es denn wirklich ein ſo unverzeihliches Verbrechen,
das Plauderſtündchen mit einer ſchönen Frau dem Ge-
triebe auf — —“
„Geh, geh, ich glaube Dir kein Wort mehr!“
„Aber Du gibſt mir einen Kuß, Addy?“
Sie duldete es, daß er ihren Kopf an ſeine Bruſt zog;
auf's Neue drangen die Thränen aus ihren Augen hervor.
„Wäre ich geſtorben, ehe ich Dich kennen lernte, Leo! —
Du haſt mir unbeſchreiblich wehe gethan.“
Fortſ. folgt.)
 
Annotationen