Altes Verfahren
H = Holz mil P den Poren,
a = kreidiger Grundanstrich, der aber zu mager, um
eine Verbindung mit dem Holz durch Eindringen
in die Poren einzugeben,
b = 10-12 maliges Bestreichen mit dem Pinsel mit
„harter Tinte", die dann
c = plan geschliffen wurde,
d = mehrfache Lackschichten, die
e mit Wasser geschliffen wurden.
1
P
Technik des
Neues Verfahren
II = Holz mit P den Poren,
a = Grundierfarbe aus reinem Leinölfirnis, die sich
tief in die Poren einsaugt,
b = dreimaliges Spachteln mit dem Spachtelmesser,
c = nochmaliger Ölfarbenanstrich zur Isolierung der
Spachtelmasse,
d = mehrfache Lackschichten, die zuletzt
e mit Wasser geschliffen werden.
i
P
Schleiflacks
Natürlich haben diese Dinge, eine geordnete Be- Dieser Einfluß geht bei dem farbigen Möbel weit
ziehung zum Raum, nur herrschte die Wand vor über die alte Wirkung eines Holländischen Lack-
und nicht der Hausrat. Die wenigen nach der kabinets auch auf das Nebeneinander von Räu-
Konvention gestellten Gegenstände bilden eine men. Wände, Decken und Vorhänge werden zu
zarte Begleitung. Sie ist also die Tonica, der den Möbeln gestimmt, und die Farbigkeit des
Grandton des Raumes, etwa wie die in Koroman- Lackmöbels ist besonders geeignet, eine vollendete
dellack geschnittene Wand im Berliner Schloß. Harmonie zu erreichen.
Die Technik
Heule sind die Wände nur noch das Futteral für
die Ausstattung. Besonders im alten Gebäude, das
der Bevölkerung als Wohnung dient, sind sie ohne Oben wurde bereits angedeutet, daß die neue Tech-
jede Proportion, so daß sie hier als Hintergrund nik die Erbschaft fleißiger Werkslattversuche
für die Ausslattungsgegenstände durch Farbe das übernommen hat, dennoch hat der Fortschritt ein
ersetzen müssen, was sie an Form verloren haben. stetigeres Material geliefert, das die Methoden bis
Schleiflack-Möbel Entwurf: Arch. Wlach, Ausführung: Haus und Garten, Wien
219
H = Holz mil P den Poren,
a = kreidiger Grundanstrich, der aber zu mager, um
eine Verbindung mit dem Holz durch Eindringen
in die Poren einzugeben,
b = 10-12 maliges Bestreichen mit dem Pinsel mit
„harter Tinte", die dann
c = plan geschliffen wurde,
d = mehrfache Lackschichten, die
e mit Wasser geschliffen wurden.
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P
Technik des
Neues Verfahren
II = Holz mit P den Poren,
a = Grundierfarbe aus reinem Leinölfirnis, die sich
tief in die Poren einsaugt,
b = dreimaliges Spachteln mit dem Spachtelmesser,
c = nochmaliger Ölfarbenanstrich zur Isolierung der
Spachtelmasse,
d = mehrfache Lackschichten, die zuletzt
e mit Wasser geschliffen werden.
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P
Schleiflacks
Natürlich haben diese Dinge, eine geordnete Be- Dieser Einfluß geht bei dem farbigen Möbel weit
ziehung zum Raum, nur herrschte die Wand vor über die alte Wirkung eines Holländischen Lack-
und nicht der Hausrat. Die wenigen nach der kabinets auch auf das Nebeneinander von Räu-
Konvention gestellten Gegenstände bilden eine men. Wände, Decken und Vorhänge werden zu
zarte Begleitung. Sie ist also die Tonica, der den Möbeln gestimmt, und die Farbigkeit des
Grandton des Raumes, etwa wie die in Koroman- Lackmöbels ist besonders geeignet, eine vollendete
dellack geschnittene Wand im Berliner Schloß. Harmonie zu erreichen.
Die Technik
Heule sind die Wände nur noch das Futteral für
die Ausstattung. Besonders im alten Gebäude, das
der Bevölkerung als Wohnung dient, sind sie ohne Oben wurde bereits angedeutet, daß die neue Tech-
jede Proportion, so daß sie hier als Hintergrund nik die Erbschaft fleißiger Werkslattversuche
für die Ausslattungsgegenstände durch Farbe das übernommen hat, dennoch hat der Fortschritt ein
ersetzen müssen, was sie an Form verloren haben. stetigeres Material geliefert, das die Methoden bis
Schleiflack-Möbel Entwurf: Arch. Wlach, Ausführung: Haus und Garten, Wien
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