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Heidelberger Zeitung — 1864 (Juli bis Dezember)

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Nr. 283-308 December
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https://doi.org/10.11588/diglit.2828#0615

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Einladung zur Ergänzungswabl des Gemeinde-
raths und des großen Ausschuffes.

Durch dic Erwählung de« Gemeinderalhsnlitglicdcs Hcrru Wil.ielm yofsmeifter zum
zweiten Bürgermeisterist sür dcffcil gnnze üdrige geseylicheDienjtzeit, dcmuach für eine vom Oktober
I. Z. beginnmde sechsjährige Amtsoauer, eiu andercs iLtitglieo in den Gemeinderalh zn wählen.
Sodann sind für die in die cngeren Gemeindekollegien gewählten Mitglieder oes großen

Ausschuffes:

H-rrn Georg Beiler,

„ F. A. R-iffel,

„ Jakob Neihcr und
„ I B. Tran

stellocrtreter zu wählen, deren stellvertrcwng bis zur nächsten regelmäßigen Ernenerungswahl
dauert.

Zn GemLßheil oes § 3V deS Gesctzes über Versassung und Verwaltnng der Gemeinden
wird demnach zu dicjer Ersatzwahl des Gemeinderathes und mit Bezug auf § 2L dieses Ge-
setzes zur Ergänzungswahl des großen AusjchuffeS auf

Monracz dcn 2. Januar L88S im hiefigcn Gemeindehause

Tagfahrt anberaumt.

Die Wahl geschieht Lurch Lie MitgiieLer Lrs großen Äusschuffes, einschlirßlich zenrr Lrs
GemcinLerat^cs unL kleinen Äusschusses:

») fur Len Gemeinderath

mittelst geheimer Stiiningebung, und e§ werden die Wahlzeltel, welche die Wahlberechtigten auS-
zusüllcn und verschlosscn der Wahlkommission persönlich zu übergebcn habcn, vorher am Wahl-
tage ausgetheilt;

b) für Leu großen AuSschuß

durch Wahlzettel, in welche der Wahlberechtigte die Namen dcrjenigen, welche er vorschlagen
will, eigenhändig einzutragen und ocnselbcn zu uuterzeichnen hat.

Die Uebergabe dcr ausgesüllten Wahlzettcl für beide Wahlhandluuzen hat von 0 bis 11
Uhr dcS VormittagS zu geschehen. Rach Ablauf dieser Zeit werden keine Abstimmungen
niehr angenommen.

WLHIbar i» dcu Gemeinderath sind sämmtliche Gemcindebürger. Ausgenommen sind und
können nicht gewählt werdcn:

1) die nicht wählbar in den großen Ausschuß sind, namentlich:

a) dicjenigen, welche das 25. LebcnSjahr noch nicht zurückgelegt haben;

d) die als Soldatcn im wirlichcn Dienste stehen;

v) über dere» Virmögen die Gant gerichtlich eröffuet worden ist und zwar während der
Dauer dcs GantvcrfahrenS und füuf Zahre nach dem Schluffc desselben, sofern sic
nicht srüher nachweijen, daß sie ihre Gläubiger befriedigt haben;
ck) die bei den ErneurrungSwahleu zum großcu Ausschusse nicht wahlbercchtigt sind, das ist:

1) die wcgen eines VerbrechenS zu cincr peinlichen Strafe, oder

2) wclche innerhalb dcr letzlen fünf Jahre zu ciner ArbeitShauSstrafe von wenig-
stenS jechs Monaten, odcr durch richterlichcs Erkenntniß zu Dienstentlassung,
oder wegcu Diebstahls, Umterschlaguug, Fälschuug odcr Betrug zu irgend einer
andern Strafe vernrlheilt sind;

e) denen die WLHlbarkeit durch ein andcrcs Gesctz ganz oder zeitweisc entzogcn ist;

2) die nicht wenigstcn« cin Zahr in der Gemcinde das Äürgcrrechl angctrcten habcn.

3) die mit dem Bürgcrmcrstcr oder einem andcrn Mitglicde dcs GemeinderathcS in auf- odcr

absteigender Linie oder im zweitcn odcr dritten Grad dcr Seitenliuie verwandt oder ver-
schwägert sind. Hiernach können Vatcr und Sohn, Großvater und Eukel, Schwieger-
vater und Tochtcrmaun, Großschwiegervater und Großtochtermanu, Brüdcr und Schwägcr,
Oheim und Neffc nicht zu gleicher Zeit im Geineiiiderath sitzen, ebeuso auch nicht die
Ehcmänner noch lebcndcr Schweftcrn. '

Die Wahlberechtigten werden darauf ausmerksam gcmacht, daß dic Gemeiuderäthe auch
di- Pfandgerichte bildeu und als solche haftbar sind, dahcr es im Jnteressc der Gemeindcn zur
Erhaltung ihrcs Creditcs liegt, ihr Augenmerk bei der Wahl anf solchc Bürger zu richten, die
neben den übrigen Ersordernissen dnrch ihre persöhnlichcn und Vermögensverhältnisse hinläng-
liche Gewähr geben.

Dic Liste der wählbaren Bürgcr liegt auf dem Gemeindehausc jetzt und während der
ganzen Dauer oer Wahlhandlung zur Einsicht d-r Gemcindcbürgcr auf.

Die Wahlbercchtigtcn werde» cingeladen, zahlreich zur Wahl zu crscheincn, damit nicht
daS in §. 5K und 58 der Gcineindewahlordnung vorgeschriebene Verfahren eintreten muß.
Heidclberg, d-n 24. Dezember 1864.

Der Gcmeindersth.

Krausmann.

S a ch s.

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Mgemeine Nenten-Anstait Stuttgart.

Die sälligcn Coupons werden bei mir eingelöst und bcträgt die Dividcnde dieses Jahres

Zrh» Kreuzer »om GulLen.

Heidelberg, im Dezember 1864. NielÜI^

(1)__4§ont.

Sveben ist mir noch cine Sendung ber neucsten

Kragen nnd Manchetten

zuackommen; da soiche eine so reiche und geschmackvolle Auswahl enthält, so halte diesclbe für
Weihnachtsgeschenke besonders empsehlendSwcrth. s3j

Sohn

Ausr»s »u Lie Herre» Photosirapheu!

ss wird nn Photograph gesucht, der Muth ge>
nug bcfitzt, um dte beiden Monumense an der
Eckr dcs botanischril Garlens und ter Anlage in
ihrer ganzen jetzigen Scdönheit ab zu vhoiogra-
phiren, um dem genialen Künstler, der diese Gruppe
so meisterhaft arrangirte, einen bleibenden Bewcis

von HeidelvergsO monumentalen Idunstschätzen um
ein gewiß sehr werthvolles Blatt zu bereichern.

Meine roth und weiße

Flaschen-Weine

in den bekannte» gnten Qnalitätcn bringe ich
auf die Festtage in freundliche Erinnernng.

Zof. Hippler.

Fainilieirwvdnuncz^ nebk Zugchör

zn

(Zu vermiethen.) Anlag, Nr. S cinc
freundlicke Wohnung von 5 Zimmern, 1 Kammer
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thümerin im Hause selbst.

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in der schüusten Lage der Stadt auf Qstern
zu vermielhen. Wo sagt die Erped. d. Ztg.

Zu vermiethen. D-r zweitc und drittc
Stock nebst Zugehör auf Oster». Nnterestraße
Nr. 25. f2^

Fremdeiiliste

«om 23. bis 24. Dez. 1864.

I^rlnL Loi'I. Gaab, Archilekt aus Stuttgart.

Diehl aus Wiesbaden, Schönmund aus Hörter,^Britt-

»vllünä«!' ISol'. Waßmuth, Kfm. auS Frank-
furt.

I»Li-n»8t8iIt«i- IIvI'. Weiß a. Mannheim, Slrauß
Mainz,^ Ziuk auS Weimar, Kmger aus Basel,

Huersch, Maler aus Mmnheinu' ^Claus, Candit. aus
Bregenz.

LroI«Ien«8 IL«88. Kahn aus Karlsruhe, Oett-
linger aus Wieu, Frankenthal aus Zürich, Stark auö
Wertheim, Kaufi.

Sta-ttheater in Heidetberg.
Die Maschinenbauer.

Bildern von A. Weirauch. Musik v. A?Lang.
Dienstag, den 27. Dezembrr 1864.

Zum Benefiz der Schauspielerin
Emilie Rionde.

Mutter und Sohn.

freier Benützung des^RomanS „Die Nachbarn'
von Charlotte Birch-Pseiffer.

Hoftheater in Mannheim.

Moutag, den 26. Dezembcr 1864.

Der Freischütz.

Musik von C. M. von Weber.
Kl8«nbaI^nI»I»rten ^^11^10 Uhr und^Nachts

Franksurt, den 22. Dezember.

Pistolen.

9 40—41
9 55—56
9 45Vr—46'/,
5 32'/,-33'/,
9 23'/,-24'/,
11 47—51
9 40-42
1 44-/.—45

Rcoaction, Druck und Vertag von Adotph kmikeriing, BerlagS-Buchhandtung und Vuchdruckerer in Heidelhxrg.

Hicrzu ein Beilagc, „Heidelberger FamllieMLMr" Nr. 153.
 
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