DOI issue:
Heft 4 - Berlin
DOI article:Schwarz, Georg: Profil Sahms
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.62258#0319
Eine lautere, unantastbare und dabei sehr eigenwillige Persönlichkeit
hat sich eine Stellung zu schaffen gewußt, die ihre Wirkungsweise viel-
fältig ausstrahlt und es im rechten Augenblick nie an genügender Ent-
schlußkraft fehlen läßt. Die in Danzig genossene Schulung für die Re-
präsentation kommt auch in Berlin gut zupaß, wo den Oberbürgermeister
aus seiner Genfer Tätigkeit viele Fäden mit der beim Reich akkreditierten
Diplomatie verknüpfen. Sein gepflegtes Heim bietet den wirkungsvollen
Rahmen für Geselligkeit und ist dabei im Familiären doch zutiefst das
Kraftreservoir für die vielseitige und anspannende Tätigkeit des Tages.
Es ist charakteristisch für die menschliche Seite des Berliner Oberbürger-
meisters, daß er zu seinen beiden Söhnen, von denen der Älteste augen-
blicklich als Austauschstudent in Amerika weilt, eine Beziehung wie zu
Freunden hat und sich dazu herzlich seiner Würde als Großvater der
Kinder seiner Tochter Marianne, einer Gräfin von Schwerin, freut.
Vielleicht gehört auch dies zum Bildnis seines Charakters, daß sich in
erheiternden Augenblicken eine knabenhafte Fröhlichkeit seiner bemäch-
tigen kann; eine knabenhafte Fröhlichkeit hinter einem auf den ersten
Blick karg und etwas verschlossen erscheinenden Wesen, das wohl nur
die äußere Form eines schlichten und bescheidenen Menschen zu sein
scheint, der sich von ganzem Herzen über das Schöne auf der Welt zu
freuen imstande ist, dem das Erlebnis der Natur auf einem Pürschgang
ebensoviel Genuß verschafft wie die liebevoll Stück für Stück zusammen-
getragene Gemäldesammlung daheim an den Wänden eines Zimmers, das
erlesene alte Möbel aus Familienbesitz birgt, die zu modernen Bildern
einen reizvollen Kontrast bilden.
An der Jung fernbrücke
Helga Witthauer
hat sich eine Stellung zu schaffen gewußt, die ihre Wirkungsweise viel-
fältig ausstrahlt und es im rechten Augenblick nie an genügender Ent-
schlußkraft fehlen läßt. Die in Danzig genossene Schulung für die Re-
präsentation kommt auch in Berlin gut zupaß, wo den Oberbürgermeister
aus seiner Genfer Tätigkeit viele Fäden mit der beim Reich akkreditierten
Diplomatie verknüpfen. Sein gepflegtes Heim bietet den wirkungsvollen
Rahmen für Geselligkeit und ist dabei im Familiären doch zutiefst das
Kraftreservoir für die vielseitige und anspannende Tätigkeit des Tages.
Es ist charakteristisch für die menschliche Seite des Berliner Oberbürger-
meisters, daß er zu seinen beiden Söhnen, von denen der Älteste augen-
blicklich als Austauschstudent in Amerika weilt, eine Beziehung wie zu
Freunden hat und sich dazu herzlich seiner Würde als Großvater der
Kinder seiner Tochter Marianne, einer Gräfin von Schwerin, freut.
Vielleicht gehört auch dies zum Bildnis seines Charakters, daß sich in
erheiternden Augenblicken eine knabenhafte Fröhlichkeit seiner bemäch-
tigen kann; eine knabenhafte Fröhlichkeit hinter einem auf den ersten
Blick karg und etwas verschlossen erscheinenden Wesen, das wohl nur
die äußere Form eines schlichten und bescheidenen Menschen zu sein
scheint, der sich von ganzem Herzen über das Schöne auf der Welt zu
freuen imstande ist, dem das Erlebnis der Natur auf einem Pürschgang
ebensoviel Genuß verschafft wie die liebevoll Stück für Stück zusammen-
getragene Gemäldesammlung daheim an den Wänden eines Zimmers, das
erlesene alte Möbel aus Familienbesitz birgt, die zu modernen Bildern
einen reizvollen Kontrast bilden.
An der Jung fernbrücke
Helga Witthauer