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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 14.1934

DOI Heft:
Heft 5 - Kriminalistik
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Thoma, Ludwig: Mädchenhandel
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Deutsch
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https://doi.org/10.11588/diglit.62258#0437

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QluS bet Sprache bet berliner' Oiebe:
S)er Verbrecher bezeichnet feinen „Veruf":
Sannen>z Sannef, Sreiffenberger: S)ieb. — Sanfen, gannewen, arifaffen:
Stehlen. — Sch faffe nichts mehr an!: 3$ flehte nicht mehr! — Sleppen,
rupfen, bebibbern, bejaucfjen, befchuppe(r)n, beraufcpen: Vetrügen. halfen:
Vetteln. — Cochemer: Sin Singe Weister, ein erfahrener Sanner. —■ Lochern:
Ä’tug, fachfunbig. — <Jofenbabn: V tätiger Qlnfänger, „fraffer —-
labber: Komplice. — Vrüber: Komplicen. —- Valbower: ^unbfchafter.
(Verbum: balbowern, auSbalbowern). — 'Jlatterfabrer: Siner, ber auf ben
Vöben VSäfcpe ftieblt. —■ Schottenfeiter: fiabenbieb. —- ^anffaller, 2lb-
pänger: ßcpaufaftenbieb. — Schtittenfabrer: ^rebitfchwinbler. — 3oble-
ganger: ^ollibieb. — Sprach er fahr er: 5?offerbieb. —- S||)ächter: „Schnei ber";
einer, ber eiferne S)üren auffchneibet. — Sorfbrüder, ^orfbrücter: ^afchem
bieb. —- Sn baS S>orf geben unb 9ftooS boten: ^ätigfeit beS ^afcpenbiebeS.
— CDrängter: Sebilfe beS ^afchenbiebeS, beffen ffunftion eS iff, fünftlicheS
Sebrängel zu erzeugen. — Qöanb machen: S)ie ^ätigfeit beS ^afchenbiebeS
verbergen belfern — Schlepper: Siner, ber bie Opfer berbeilodt. — Spanner:
Schmierefteber. —- Schärfer: Fehler. —- Verfchärfen: Verlaufen. —- 3oder:
SewerbSmäfiiger Spieler. — Sommerce machen: 'Jalfch fpielen. — Se-
fcpäfte: Qllle Unternehmungen ber S)iebe unb Sanner. — Sftafematte:
S)iebftabl; befonberS: Sewaltfamer Sinbruch. — SOZafematten banbeln:
Sinbrüche unternehmen. — Schränl^afematte, Schlüffel--SO?afematte ufn>.:
Spezielle SinbruchStechnifen. —- Sinen Sftafematten fteben haben: Sinen
Sinbruch planen. — Sine SÜZafematte auf QluSflucht: Sinbruch w einem
fremben Ort. — Oluf ber Sftafematte »erfc^ütt geben: Veim Sinbruch in
flagranti verhaftet merben. — Schränfen, fnaden: Sewaltfam aufbrechen
ober auffchweif?en. — Qlnbauen: QSerfchloffene SRäume mit S)iebeSinftru-
menten öffnen. — Sr bat angebaut: Sr fyat bie 3nir zu bemolieren verfugt,
ift überrafcht worben unb fyat Spuren zurüdgelaffen. — ^Bürgen: Schloß
berau^brechen. — SIRoo^fuppe würgen: Selbfaften aufbrechen. — Unter--
fiebichen: Unterfchlagen. — Sbilfen: 23eim QBedpfeln eines SelbftüdeS
fteblen. — Unterfnabbern: 3)ürfchwelle untergraben. — QluSblinben: SRe--
fognofUeren. — Oluf bie fchnurren: Spilepfie fimulieren, um von ^1=
leibigen Selb §u erhalten. — Oluf arbeiten: Scheinbar Qlrbeit an--
nebmen, um bie ^oligei §u täufchen (cputj: QluSrebe). — ^aftenfchub: S)ieb-
ftabl von ßabenfaffen.
S)aS Qöerfgeug, bie 23eute unb baS Opfer:
cporum: 3anbwerfS§eug. — Slle, £ube: 23rechftange. — SSrummfopf:
23recheifen. -— Sbafen: S)ietrich. — Äaupter: Äauptfchlüffel. — Hantel:
92achfchlüffel.—^antel^eug: Schlüffelfammlung,Schlüffelbunb. — QSrunger:
23oprer. — Schabber: Stemmeifen. — SSaut: Keffer. — Scheinling:
ßaterne. — Steiger: Seifer. — Saubre: Sro^e ^afche ber fiabenbiebe. —
^lüte: 'JalfcheS Selb. (Urfprünglich: polierte ^upferftüde ä 1 Sgr., bie
wie Solb auSfepen follten). — 93lüten: Q^erüum §u93lüte. — Sore: S)iebeS-
gut, 23eute. —- Sore Gabore legen: Stie 23eute verfteden. — Wellig: Qlnfeil

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