Galerie Flechtheim [Mitarb.]: Der Querschnitt (14.1934)

Was der Dumme verdirbt, kann der Kluge gutmachen, aber was
der Kluge verdirbt, kann selbst der Teufel nicht flicken.
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Lieber mit einem Klugen den Braten wenden, als ihn mit einem
Dummen verzehren.
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Der möge niemals aus der Hölle kommen, der das Geld erdacht hat.
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Ein Mensch ohne Geld ist wie ein Leib ohne Seele.
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Wo viel Geld ist, dort ist der Teufel in der Nähe, aber wo keins ist,
dort hat er sein Nest.
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Lieber seine eigenen Läuse knicken, als fremdes Geld zählen.
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Geld kommt langsam und geht weg wie der Blitz.
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Dem Reichen wiegt sogar der Teufel die Kinder.
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Lieber ein strohernes Leben als ein seidener Tod.
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Die Gnade großer Herren ist leichter als Moos, ihr Zorn aber
schwerer als Blei.
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Was der Herr verspricht, muß der Bauer halten.
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Wenn die Herren sich streiten, bezahlen die Untertanen die Kosten.
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Wen Edelleute lieb gewinnen, den fressen sie auf.
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Der Pfaffe jagt einen Teufel aus und steht selber für zehn.
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Wenn ein König dem andern zürnt, zittert das Hemd auf dem Leib
des armen Mannes.
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Die Könige haben große Augen und lange Hände.
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Auch den König fressen die Würmer.
Mitgeteilt von Fritz Bauer.

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