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Böker, Doris [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 19): Landkreis Cuxhaven — Braunschweig, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.44259#0188

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Bir

Stickenbüttel, Dorfstr. 77, um 1860

Zwei hochliegende Priechen, eine an der Nord-
wand des Chors, die andere an der Nordwand
des Schiffs, bestimmen maßgeblich den Raum-
eindruck der Kirche. Diejenige im Chor, zwischen
1630 und 1640 angelegt, zeigt auf insgesamt
zehn Feldern Evangelistenbilder und symboli-
sche Darstellungen. Mit reichem Rokokoorna-
ment und einer Gebälkbekrönung in Form von
Rankenschnitzwerk im Stil des frühen 18.Jh. wur-
de die elf Meter lange Prieche im Schiff wohl
1774 unter Verwendung von Schmuckteilen ei-
nes älteren Ausstattungsstückes neu gebaut.
Ohne Parallele im Elbe-Weser-Raum ist die viel-
leicht als Osterleuchter geschaffene Holzsäule
(14.Jh.) mit kräftigem Knospenkapitell und Reli-
efs am achtteiligen Schaftring. Als weitere Aus-
stattungsgegenstände sind neben zahlreichen
Epitaphien vor allem ein Triuumphkreuz aus dem
Anfang des 16.Jh., ein Vesperbild aus der Mitte
des 15.Jh. sowie ein 1776 datiertes Lesepult her-
vorhebenswert.

Auf dem neuen, an der Schichtgrube angelegten
Friedhof finden sich einige Grabsteine aus der 2.
Hälfte des 19.Jh.





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Lüdingworth, Lüdingworther Str.


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