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Böker, Doris [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 19): Landkreis Cuxhaven — Braunschweig, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.44259#0229

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LANGEN —- IMSUM



Der Ortsteil Imsum, der die Südspitze der Wurster
Marsch einnimmt, hat seinen Namen von dem
mittelalterlichen Kirchspiel, das zusammen mit
der Dorfwurt Weddewarden in einer abschriftlich
überlieferten Urkunde von 1091 erwähnt wird.
Den Hauptteil bildet heute das noch auf der
Preußischen Landesaufnahme 1891 so genann-
te Wurthaufendorf Dingen. Westlich davon, auf
einer Wurt unmittelbar am Deich steht als Relikt
der nach Überlieferung 1218 erbauten Kirche der
sog. Ochsenturm (Beim Ochsenturm). Der heu-
tige abseitige Standort erklärt sich daraus, daß
zum Kirchspiel ursprünglich Siedlungen jenseits
des Deichs gehörten, die jedoch infolge mittelal-
terlicher Sturmfluten aufgegeben werden muß-
ten.

Die den Hll. Bartholomäus und Thomas geweihte
Kirche, ein aus Feldsteinmauerwerk und Granit-
findlingen aufgeführter Saal mit eingezogenem
quadratischen Gewölbechor, wurde 1881 auf
Abbruch verkauft und 1895 bis auf den Turm ab-
getragen. Die Ausstattungsstücke, u.a. ein 1384
gegossenes Bronzetaufbecken, wurden in den
1877 nördlich von Weddewarden errichteten Kir-
chenneubau überführt. Der Turm diente nach ei-
nem 1877 mit dem bremischen Tonnen- und
Bakenamt geschlossenen Vertrag bis zur 1896
erfolgten Neubetonnung der Weser als Schiff-
fahrtzeichen und ging anschließend wieder an
die Kirchengemeinde zurück. Das rund 16 Meter
hohe Bauwerk aus Feldsteinen mit Backsteiner-
gänzungen erhebt sich innerhalb des heute noch
genutzten Friedhofs, auf dem sich Grabmale aus
dem 17. bis 19.Jh. in z.T. sehr guter Qualität be-
finden. Mit dem Kirchenschiff, von dem noch kur-
ze Anschlußstücke erhalten sind, war der Turm
durch einen leicht gedrückten Rundbogen ver-
bunden.

LANGEN - NEUENWALDE



Das Dorf Neuenwalde verdankt seine Entstehung
dem 1334 hier angesiedelten Benediktinerin-
nenkloster „Nigenwolde“, das nach seiner Grün-
dung 1219 durch die Edelherren von Diepholz in



Neuenwalde, Kirche Hl. Kreuz mit Stiftsgebäude (bez. 1636

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Neuenwalde, Klosterbezirk, 1841/42 (Amt für Agrarstruktur, Hannover; Kr. Lehe, Karte 49)

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Neuenwalde, Kirche Hl. Kreuz, Ansicht von Norden



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