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Böker, Doris [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 19): Landkreis Cuxhaven — Braunschweig, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.44259#0175

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des bereits zuvor versetzten Dielentors umgestal-
tet wurde, schließt sich der 1803 in Backstein er-
baute, ausgedehnte, teilunterkellerte Wohnteil an.
Lediglich sein östliches Giebeldreieck wurde in
einer Konstruktion aus engmaschigem Fachwerk
mit leichter zweifacher Vorkragung errichtet. Den
Wohnteil erschließt von Osten her ein breiter
Längsflur mit Stichfluren nach Norden und Sü-
den, wobei die mit geraden Stürzen abschließen-
den Eingänge von scharrierten Sandsteinrah-
mungen eingefaßt sind. Das ursprünglich den in
der Zufahrtsachse gelegenen nördlichen Ein-
gang betonende Fachwerkzwerchhaus wurde
1962 entfernt. Zum großen Teil sind die originalen
Kreuzpfostenfenster in Zargenrahmen erhalten.

CUXHAVEN —- ALTENWALDE



Etwa vier Kilometer südlich von Cuxhaven liegt
am Ostrand der Hohen Lieth der heutige Stadtteil
Altenwalde, ein im Verlauf einer alten Heerstraße
entstandenes Haufendorf. In der um 1070 ver-
faßten hamburgischen Kirchengeschichte des
Adam von Bremen wird „Wolde“ als der größte
Königshof im Besitz des bremischen Erzbischofs
Adalbert erwähnt. 1282 verlegte Erzbischof Gi-
selbert das 1219 durch die Edelherren von
Diepholz in Midlum gestiftete Benediktiner-Non-
nenkloster hierher. Ihm wurden die bereits beste-
hende Kapelle des Heiligen Kreuzes und des HI.
Willehad sowie der dritte Teil aus dem Opferstock
der Pfarrkirche als Schenkung übertragen. Zu
dem Kirchspiel Altenwalde, das vermutlich schon
in der 2. Hälfte des 10.Jh. eine Kirche besaß,
gehörten Arensch, Berensch, Gudendorf, Holte,
Spangen, Oxstedt, Sahlenburg, Steinmarne,
Döse, Duhnen, Stickenbüttel, Wester- und Süder-
wisch sowie das Dorf Wanhöden. Um die Mitte
des 16.Jh. trennten sich die nördlichen Dörfer in
dem neugegründeten Kirchspiel Döse von Alten-
walde ab.

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