Hollen heute aus zwölf Ortsteilen mit rund 850
Einwohnern zusammensetzt.
Die alte Ansiedlung hat ihre geschlossene Struk-
tur bewahrt, einschließlich der geschwungenen
Wegeführung der Dorfstraße Bei den Bauern im
Verlauf der Kreisstraße Heerstedt-Wittstedt, ohne
jedoch nennenswerte Altbausubstanz aufzuwei-
sen. Eine Ausnahme stellt die traufständige
Querdurchfahrtscheune Bei den Bauern 1 dar,
ein langgestreckter, walmgedeckter Fachwerk-
bau mit wandhohen Eckstreben (erb. 1839).
HOLLEN - HEISE
Heise, bis 1968 selbständige Gemeinde, ist eine
im späten 18.Jh. gegründete, einzeilige Moorhu-
fenkolonie, die nach dem Hagener Amtmann, der
die Vermessung geleitet hatte, benannt wurde.
Zwischen 1788 und 1822 wurden die ersten der
24 eingerichteten Feuerstellen entlang einem
Schiffgraben besiedelt. Von dieser ältesten Bau-
periode zeugen noch die leider stark veränderten
Fachwerkhäuser Heise 29 und Nr. 43 (beide erb.
1810), während die übrige, inzwischen vielfach
erneuerte Bebauung überwiegend um die Jahr-
hundertwende durch Backsteingebäude ersetzt
wurde.
Die Biegung, an der die aus Osten von Hollen
kommende Straße in südliche Richtung nach
Heise abknickt, markiert die weithin das Land-
schaftsbild dominierende Heiser Mühle (Heiser
Mühle 1, erb. 1877). Nach einer 1978 abge-
schlossenen Restaurierung präsentiert sich die
Durchfahrtmühle in annähernd originalem Zu-
stand mit Galerie und Flügelkreuz sowie reetge-
decktem Rumpf. Das zugehörige, völlig erneuer-
te, ehemalige Wohnwirtschaftsgebäude (bez.
1763) wurde 1892 aus Bramstedt hierher ver-
setzt.
HOLLNSETH - HOLLENER MÜHLE,
ABBENSETHER SCHIFFSTELLE
Der Ort Hollen am Südrand der Lamstedter
Geest, der als Besitz des Klosters Corvey bereits
in einer Urkunde des Jahres 1004 Erwähnung fin-
det, wird von dem nach Süden anschließenden
Geestausläufer westlich der Meheniederung, den
Abbensether Höhen, durch den früher auch
Schmale Mehe genannten Mühlenbach abge-
grenzt.
Jenseits des Baches an der Nordspitze des
Geestrückens wurde als Ersatz für einen Vorgän-
gerbau 1801 eine Wassermühle mit unter-
schlächtigem Wasserrad errichtet (Hollener
Mühle 1). Von dem ursprünglichen Fachwerkge-
füge des kleinen Mühlengebäudes, dessen Wän-
de teilweise schon 1865 in Ziegel ersetzt wurden,
sind nur noch Reste vorhanden.
Zu Abbenseth, dem 1848 23 Wohngebäude um-
fassenden Ort auf dem östlich von der Mehenie-
derung begrenzten, gleichnamigen Geestrücken,
gehört die nordöstlich davon gelegene Schiffstel-
le an der Mehe. Als charakteristisches Zweistän-
derhallenhaus der Zeit um 1850 ist hier trotz der
massiv ersetzten Außenmauern des Wirtschafts-
teils das ehemalige Wohnwirtschaftsgebäude
Schiffstelle 7 anzusprechen.
Hollnseth-Abbenseth, Schiffstelle 7, um 1850
Di
Hollen, Bei den Bauern 1, Scheune, 1839
Hollen-Heise, Heiser Mühle 1, 1877
ZA
Einwohnern zusammensetzt.
Die alte Ansiedlung hat ihre geschlossene Struk-
tur bewahrt, einschließlich der geschwungenen
Wegeführung der Dorfstraße Bei den Bauern im
Verlauf der Kreisstraße Heerstedt-Wittstedt, ohne
jedoch nennenswerte Altbausubstanz aufzuwei-
sen. Eine Ausnahme stellt die traufständige
Querdurchfahrtscheune Bei den Bauern 1 dar,
ein langgestreckter, walmgedeckter Fachwerk-
bau mit wandhohen Eckstreben (erb. 1839).
HOLLEN - HEISE
Heise, bis 1968 selbständige Gemeinde, ist eine
im späten 18.Jh. gegründete, einzeilige Moorhu-
fenkolonie, die nach dem Hagener Amtmann, der
die Vermessung geleitet hatte, benannt wurde.
Zwischen 1788 und 1822 wurden die ersten der
24 eingerichteten Feuerstellen entlang einem
Schiffgraben besiedelt. Von dieser ältesten Bau-
periode zeugen noch die leider stark veränderten
Fachwerkhäuser Heise 29 und Nr. 43 (beide erb.
1810), während die übrige, inzwischen vielfach
erneuerte Bebauung überwiegend um die Jahr-
hundertwende durch Backsteingebäude ersetzt
wurde.
Die Biegung, an der die aus Osten von Hollen
kommende Straße in südliche Richtung nach
Heise abknickt, markiert die weithin das Land-
schaftsbild dominierende Heiser Mühle (Heiser
Mühle 1, erb. 1877). Nach einer 1978 abge-
schlossenen Restaurierung präsentiert sich die
Durchfahrtmühle in annähernd originalem Zu-
stand mit Galerie und Flügelkreuz sowie reetge-
decktem Rumpf. Das zugehörige, völlig erneuer-
te, ehemalige Wohnwirtschaftsgebäude (bez.
1763) wurde 1892 aus Bramstedt hierher ver-
setzt.
HOLLNSETH - HOLLENER MÜHLE,
ABBENSETHER SCHIFFSTELLE
Der Ort Hollen am Südrand der Lamstedter
Geest, der als Besitz des Klosters Corvey bereits
in einer Urkunde des Jahres 1004 Erwähnung fin-
det, wird von dem nach Süden anschließenden
Geestausläufer westlich der Meheniederung, den
Abbensether Höhen, durch den früher auch
Schmale Mehe genannten Mühlenbach abge-
grenzt.
Jenseits des Baches an der Nordspitze des
Geestrückens wurde als Ersatz für einen Vorgän-
gerbau 1801 eine Wassermühle mit unter-
schlächtigem Wasserrad errichtet (Hollener
Mühle 1). Von dem ursprünglichen Fachwerkge-
füge des kleinen Mühlengebäudes, dessen Wän-
de teilweise schon 1865 in Ziegel ersetzt wurden,
sind nur noch Reste vorhanden.
Zu Abbenseth, dem 1848 23 Wohngebäude um-
fassenden Ort auf dem östlich von der Mehenie-
derung begrenzten, gleichnamigen Geestrücken,
gehört die nordöstlich davon gelegene Schiffstel-
le an der Mehe. Als charakteristisches Zweistän-
derhallenhaus der Zeit um 1850 ist hier trotz der
massiv ersetzten Außenmauern des Wirtschafts-
teils das ehemalige Wohnwirtschaftsgebäude
Schiffstelle 7 anzusprechen.
Hollnseth-Abbenseth, Schiffstelle 7, um 1850
Di
Hollen, Bei den Bauern 1, Scheune, 1839
Hollen-Heise, Heiser Mühle 1, 1877
ZA