und des Salvators geschmückten Kanzel ins
Auge. Das nördlich benachbarte, ehemalige
Pfarrhaus Westerweg 1 geht auf einen Bau des
18.Jh. zurück, der nach einem Brand 1855 unter
Einbeziehung des alten zweiständrigen Dielen-
gerüsts aus Nadelholz (vier Fach lang) wieder
aufgebaut wurde. Dabei wurde ein höherer, auf
der Nordseite neunachsig ausgebildeter Wohn-
teil in Ziegel angefügt, den gleichfalls ein halb ab-
gewalmtes Reetdach deckt. Einen gegenüber
dem dortigen Wirtschaftsteil schmaleren Quer-
schnitt zeigt das 1802 datierte Wohnwirtschafts-
gebäude Westerweg 2 südwestlich der Kirche,
für dessen Erbauungszeit die am Wirtschaftsgie-
bel vortretenden Rähmköpfe und die holländi-
schen Dreiecke entlang dem Ortgang charakteri-
stische Merkmale darstellen. Im übrigen wurden
die Außenwände bereits um 1905 in Ziegel er-
setzt, doch blieb das Innengerüst der fünf Fach
langen Diele erhalten. Zwei Fachwerknebenge-
bäude, ein kleiner Stall unter Vollwalmdach und
eine Scheune des späteren 19.Jh., ergänzen die
Hofanlage.
WINGST —- VOIGTDING
Zur ehemaligen Gemeinde Voigtding im Osten
der Wingst gehört die in der Kolonisationsphase
des 12./13.Jh. in der Ostemarsch angelegte
Siedlung Ostercadewisch, deren wenige Höfe
z.T. in weitem Abstand an dem in einem Bogen
um die nördliche Wingst herumführenden Ent-
wässerungsgraben liegen. Lediglich das großdi-
mensionierte Wohnwirtschaftsgebäude des Ho-
fes Voigtding 10 hat im Gegensatz zu der im
wesentlichen nach dem Zweiten Weltkrieg erneu-
erten Bausubstanz der Nachbarhöfe seine um
1860 entstandene Fachwerkkonstruktion mit der
Ausbildung kleiner quadratischer Gefache am
Wirtschaftsgiebel bewahrt. Auch die siebenfachi-
Di *] Es A
Wingst, jüdischer Friedhof
325
Auge. Das nördlich benachbarte, ehemalige
Pfarrhaus Westerweg 1 geht auf einen Bau des
18.Jh. zurück, der nach einem Brand 1855 unter
Einbeziehung des alten zweiständrigen Dielen-
gerüsts aus Nadelholz (vier Fach lang) wieder
aufgebaut wurde. Dabei wurde ein höherer, auf
der Nordseite neunachsig ausgebildeter Wohn-
teil in Ziegel angefügt, den gleichfalls ein halb ab-
gewalmtes Reetdach deckt. Einen gegenüber
dem dortigen Wirtschaftsteil schmaleren Quer-
schnitt zeigt das 1802 datierte Wohnwirtschafts-
gebäude Westerweg 2 südwestlich der Kirche,
für dessen Erbauungszeit die am Wirtschaftsgie-
bel vortretenden Rähmköpfe und die holländi-
schen Dreiecke entlang dem Ortgang charakteri-
stische Merkmale darstellen. Im übrigen wurden
die Außenwände bereits um 1905 in Ziegel er-
setzt, doch blieb das Innengerüst der fünf Fach
langen Diele erhalten. Zwei Fachwerknebenge-
bäude, ein kleiner Stall unter Vollwalmdach und
eine Scheune des späteren 19.Jh., ergänzen die
Hofanlage.
WINGST —- VOIGTDING
Zur ehemaligen Gemeinde Voigtding im Osten
der Wingst gehört die in der Kolonisationsphase
des 12./13.Jh. in der Ostemarsch angelegte
Siedlung Ostercadewisch, deren wenige Höfe
z.T. in weitem Abstand an dem in einem Bogen
um die nördliche Wingst herumführenden Ent-
wässerungsgraben liegen. Lediglich das großdi-
mensionierte Wohnwirtschaftsgebäude des Ho-
fes Voigtding 10 hat im Gegensatz zu der im
wesentlichen nach dem Zweiten Weltkrieg erneu-
erten Bausubstanz der Nachbarhöfe seine um
1860 entstandene Fachwerkkonstruktion mit der
Ausbildung kleiner quadratischer Gefache am
Wirtschaftsgiebel bewahrt. Auch die siebenfachi-
Di *] Es A
Wingst, jüdischer Friedhof
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