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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 14.1934

DOI Heft:
Heft 10 - Bauern
DOI Artikel:
Bauernweisheit
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.62258#0739

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Bauern und Schweine haben immer etwas zu grunzen.
*
Bauern lieben lange Bratwürste und kurze Predigten.
*
Einem Bauer muß man die Schaufel, nicht die Lanze in die Hand
geben.
*
Wird ein Bauer ein Edelmann, so guckt er den Pflug mit Brillen an.
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Die alten Knechte wählen die besten Pferde.
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Tut sich beim Knecht dein Habe vermindern, so schlag ihm die Tür
vor den Hindern.
*
Bauernstolz und Übermut wohnen unter einem Hut.
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Ein Bauer, der mit Vieren fährt, kommt bald ins Armenhaus.
*
Armer Bauern Kälber und reicher Herren Töchter werden nicht alt.
*
Bauern hätten ein gut Leben, ivenn sie s wüßten.
*
Ein Bauer zwischen zwei Advokaten ist ein Fisch zwischen zwei
Katzen.
*
Arm Land, arm Volk.
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Je besser Land, je böser Volk.
*
Gut Land braucht halben Samen. -
*
Das Land soll schwächer sein als der Bauer.
*
Besser ein Land mit Eseln bearbeiten, als es ganz unbebaut lassen.
*
Wenn die Mägde sich zanken, kommt die Wahrheit an den Tag.
*
Eine Magd, die einen Besen liegen läßt, hebt auch ein Faß nicht auj.
*
In der Erndte ist zwischen Bawer und Pfarrher kein Unterschied.
*

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