Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

DOI issue:
Heft 1
DOI article:
Ein krasser Fall
DOI article:
Nachrichtenteil
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0008

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Die tDerfjtatt ber Kurtjl

XVII1I, Heft \

4

Gin kr alter sall

Der £anbes»erl>anb bilbenber Künstler
Bayerns (2lusfunftei über Kunstljänbler, HTündjen,
Sd]t»antf]alcrstraßc 5\) teilt uns 5olgenbes mit.
3m „Daheim" ist eine Annonce ju lesen, in
meldjer „slotte Hlalertmten non <££port=Kunstl)cmb-
lung" gesud|t ro erben. 2lus eine Ansrage ging
solgenbes Schreiben ber betressenben 5irma ein:
„Hus mein 3nserat im ,Daheim* empsing id)
3l?re gesl. Zusdjrist. 3^ benötige lausenb 0el*
gemälbe in großer 2Jnjaljl sür ben siyportljanbel.
<£s Rauheit sid? babei nicf)t um Kopien nad) Farben*
brucfen, t»ie ste »on ben meisten Dilletanten Her*
gestellt t»erben, ba befanntlid) ber Derfaus »on solgen
Silbern nad) bcm Urljeberred]t<(0eseß »erboten ist.
Die l;cr3ustellenben (gemälbe müssen »telmcbr selbst
©riginale barstellen. sjiermit so 11 nid)t gejagt
sein, baß sie sid? nid]t an befannte XDerfen
anleljnen bürsen. <£s ist 3. 8. tooljl stattfjast,
eine £anbsd)ast in ber TDeise nad^ubilben, baß Bäume,
Käuser, IPasserläuse geänbert unb anbers angeorbnet
merben, bie Stimmung fann habet unoeränbert bleiben.
Batürlid) muß bie Beuanorbnung mit (gesdjmacf
unb seicfjneriscti eiwoanbsrei burdjgesüBjrt sein.
Heber bie »on mir 3U 3al)lenben preise lassen sid]
genaue Eingaben nidjt machen, bieselben ridjten sid]
gan3 nad) ben £eistungen jeber Dame. Dor allem

t»erben ben tüchtigeren Krästen größere Formate 3uge*
toiesen, bie entspred]enb besser be5at]It t»erben sönnen.
3ebe Hialerin muß aber mit bem Fleinsten 5ormat,
2\XZ\ cm, beginnen, bamit id] iB]rc £eistungssäl]ig«
feit fennen lerne. 5ür bieses Format saljle id] je
KussüBjrung Hlf. 6.— b is HTf. \2.— sür bas Stücf,
ZTTalpappe unb särben müssen »on ber HTalerin
gestellt roerben. (Es ist nidjt nötig, baß bie HTalerin
»ielseitig in iljren €ntr»ürsen ist, es genügt »oll«
fommen, wenn sie 2 bis \0 Sujets (je 3t»ei als
(gegenstüde) entwirst, bie id) bann je nad] Sebars
bußcnbmcise nad)bestclle. Sinb bie «Entwürse ein*
mal »orfjanben, so lassen sid] bei einiger Hebung
l]iernad) bequem 3 Silber im Format 2\x3\
cm täglid] herunter malen, so baß biese (tätig*
feit eine gute <££isten3 barjiellt."
Der Same bieser 5irtna ist <£. 5.21. 2lcfcrmann,
£ubr»igsf]asen a. Hl]. (Ein weiterer Kommentar
l)ier3U ist überjlüssig. Der £anbes»erbanb bilbenber
Künstler Sayerns bittet bringenb seiner 2lusfunstei
jeben 5aQ »on Heber»orteilung unb Sdjäbigung
burd] getoissenloseSpefulanten 3ur Kenntnis 3U bringen,
ba bie Derössentlid]ung soId]er ,,(gesd)ästssül]rung"
ber ein3ige 3X>eg ist, bie Hlißstänbe aus3ubecfen unb
bie Künstlersd]ast »or allsugroßer Husbeutung 5U
sdjüßen.

ßtcbrid)t(nt6il

- Saufend« Pr«ls*usTcbr«ib«n |-
Stuttgart. ((Ein preisaussehreiben sür ein piasat)
oeranstaltet aus TPunsch ber Sdjrtstleitung ber geitse^rist
„Pas gelbe Statt" in Stuttgart bas £anbes«(gemerbe*
museum. (gesorbert wirb ein bruessähiger, mit t]öd]siens
brei bis oter platten aussührbarer (Entmurs in natürlicher
(Sröße — Hochsormat 80x00 Zentimeter — mit ber Be»
schristung „Pas gelbe Slatt", baju slein „Stuttgart". (Teil*
naljmeberechtigt stnb alle Künstler bes beutsdjen Spradh*
gebietes. Pie (Einsenbungen haben spätestens bis jum
Hooember an bas £anbesgemerbemnseum in Stuttgart
3U ersolgen, unb 3toar mit bem PermerF „Zum piasat*
mettbewerb". (Es stehen solgenbe preise 3ur üersügmtg:
preis 600 PTF., 2. preis 400 PT., 3. preis 200 Pls.
ÜTiiuchen. ((Ein preisaussehreiben sür neue bay»
rischc Sriesmarsen) ruirb uom PerFehrsminijierinm im
Perein mit bem Brbeitsausschuß ber UTündsener Künstler»
schast erlasfen. €s sommen süns ersle preise 3U je looo PTF.
unb 50 (Irostprelse 3U je (00 PTF. 3ur Perteilung. Pa3u sommt
noch <itt besonbers 3u cereinbarenbes Honorar sür bie <£nt»
rnürse, bie 3m Bussührung gelangen sollen. 2llso eine
neue unb seljr 3U bißtgenbe 5<>*m oon preisaussehreiben.
Bblieserungstermin 3t. ©Ftober. Z»r Beteiligung stnb
alle bayerischen ober in Bayern ansässtgen Künstler 3U*
gelasfen. Pie €ntu>ürse stnb in ©riginalgröße ober oer*
größert nebst pt]otograpt]ischer Perfleinerung einsureichen.
Bäheres teilt aus TPunsch bas Persehrsministerium in
Ptünchen mit. Um ben Künstlern einen Begriss oon guten Bries*
marsen 3U geben, stnb im Künstleruerein einige (Taseln mit cor*
bilblid) schönen, meisiens älteren PTarsen'ausgestellt morben.

- e«p!ant« Hu»lt«iiuiig«n —-
Beuliu. (Pie selbgraue (gruppe), bie jeßt über eoo
Plitglieber unb beten erste Kussteßung im Palais

prin3 5rtebrtch £eopolb ein gutes stnansielles Ergebnis
gehabt hd* bereitet eine 3meite Kussiellung in bebeutenb
größerem Bahmen nor. 3n bieser sollen auch aKS ^er
®esangenschast heimgefehrten Kollegen <gelegent)eit stnbett,
ihre Krbeiten 3U 3eigen. Kußerbem mirb bieser Kusstellung
nod; eine (5ebäd]tnisaussiesiung oon TPersen gesallener
Künstler angegliebert toerben. (Termin unb ©rt ber 2lus*
stellung mirb noch beJannt gegeben, »enn bie Perhanb*
lungen megen geeigneter Bäume abgesd)losfen stnb. Per
Porsißenbe ber neuen Busstellung ist ber PTaler 5ran3
PTarFau*8erlin,potsbamerStraße 39. — (<Eine(gebächt*
nisausstellung sür PTartin Branbenburg) mirb im
Hooember im Künjilerhause stattsinben. Sie mirb mit ben
bebeutenbsten älteren TPersen bes Künsilers, bie aus ösfent*
lichem unb prioatem Bestß entliehen merben, auch eine Bus»
roal)l aus bem reichen Ha^laß Sranbenbnrgs oorsühren.
Ptesbett. (€ine beutseh * ösierreid)ische Kunstge»
merbeausstellung) soü hier im 3<d]*:e 1922 stattsinben.
Pas sächstsche TPirtsd]astsministerium unb ber £anbesaus*
schuß sür bas Sächsische Honbmers stehen bem geplanten
Unternehmen äußerst sympathtseh gegenüber.
Uüpnbeyg. (Per Ulbred)t*Psirer*Perein) bereitet 3ur*
3eit in ber Kunsthaüe am PTartentor eine große Bus*
stellung moberner PTünchner Künstler unb Künst*
lerinnen oor, beren Busmahl nad) bem (gesichtspunst
oermanbten Strebens ersolgt ist. 3n ihr merben oertreten
sein: bie PTaler ©tto Pili, Karl 5“ber, 3ulü*s (graumann,
©tto TPeil; bie 8ilbl)auer 5tiß Sehn, 5r'ß Claus, Bicharb
Knecht; ber Brchitest IPoIsgang Pogl; TPilhelm Bupprecht
mit Hinterglasmalereien, Bmta Beinhart mit einer Koßes«
tion oon Puppen.
———j eröffn««« HasTt«!!anj|«ti j-
Berlin* (Der Perbartb beutsd^er 3^njiratoren)
seiert sein säns3igjäfyriges ^estel^en mit einer großen 2lns-
jtellung im Künftlerfyaus* Heben ben älteren Hleistern
 
Annotationen