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■ XIX. Jahrgang.
J)*ft 24.
15. sißärs is20
Staat und Rmislpftege»
Pon Pani
<£s ist sdjon seit langer ^eit als ein großer
Uebelßanb empsunden worben, baß bic Kunst-
Angelegenheiten eines £anbcs nicht einheitlich ge*
regelt werben — ein Hlißssand, ber sich nicht bloß
in Sadssen, sonbern auch in anbern 5reistaaten bes
Deutsdjen Heiches sd|on mehrsad} recht unangenehm
geltenb gemacht hob <£s ist baher auch aus biesem
(ßebietc ber Kuttsspslege eine Hesorrn bringenb nötig.
Klan hat bisher bie Kunsspssege in ihren Be*
äiehungen sunt Staate 311 ressortmäßig behandelt,
ober man sann auch sagett: 3U bureaufratisdj.
Daher sind alle Dorsdssäge 3U begrüßen, bie hierin
eine Kenberung herbeijusühren beabsidjtigen. So hat
oor furjem <Seh. Hat Dr. Schmitt, ber Dircftor ber
ersten Abteilung im sädjsisdjen HTinisterium bes
3nnern, ber auch selbst einen Ceit ber Kunssoerwal*
tung bes Canbes mit 3U bearbeiten hat, eine Schrist
»ersaßt mit bem Citel „ Staatsoerwaltung unb Kunss*
pssege im 5reistaat Sadjsen", bie auch sür außer*
sächstsdje Staatett oon 3nteresse sein dürste, Hudj
er geht oon bem ttmjianbe aus, baß eine amtliche
Stelle sehlt, oon ber aus bie gesamten Besiehungert
bes Staates sur bilbenben Kunss auch nur über*
seiten werben fönnten. So gehörte 5. B. bie Der*
maltung ber Ksabetnic her bilbenben Künsse 3»
Dresden 51t einer anbern Abteilung bes ZHinisteriums
bes 3nnern als bie ber Kunstgetoerbesdjule.
Sehr richtig betont Dr. Schmitt, baß bie He»
sormsrage nicht so formuliert toerben bürse, als
bandle es sseh um Hcssortsussänbigfciten. Der Staat
soUe nicht 5U neuen bilettantisdjen Dersuchen
angeregt toerben, sonbern ber Dilettantismus aus
biesem (gebiete soUe aushören. Und baju sei es
notwendig, eine Stelle 311 sd}assen, bie jtoar mit ber
Sorgensrei.
Staatsoerwaltung innige ^üblung halten fann unb
sie jeweils bort starf beeinslussen soll, too es nottur,
bie aber im übrigen so sern als möglidj oon bett
©nslüssen bes Bchörbenapparates gestellt toerben
muß, ber, sür gans anbre «gtoeese erbadjf, ben fünst»
lerisdten Ausgaben nicht getoachsen ist.
Die Dorsdjläge, bie Dr. Sdjmitt madjt, gipseln
im großen unb ganjen in soigenbein: Die Derant*
toortung sür bas, toas auf bem (Sebiete ber Kunst»
pssege gesdjieht, soll gegenüber ben Derbänben unb
©rganisationen ber Künstler, tote gegenüber ber
Oesfentlichfeit nicht eine Behörde, sonbern ein
Hlann tragen, ber hiersür einen besonbern Kuftrag
erhält, s£r würbe als Kurator ber sdjönen
Künße 3U berusen sein. Don ihm muß geforbert
toerben, baß er bas Dertrauen ber Künstlersdjast
bestßt, unb baß seine persönlidjen €igcnsdjastcn eine
bauernbe innige Fühlung mit allen an ber bilben*
ben Kunss interessierten Dereinen gewährleistet. <£r
muß außerhalb ber sünstlerisdjen, wissenschastlidjen
unb auch politisdjen Streitigseiten ssehen unb wirb
pättbig mit ben Künstlern unb Sadjoerssänbigen ju*
sammenarbeiten mussen. Dorausgeseßt, baß matt
einen solcben HTäcert sände es bürste allerdings
nicht leicht sein, einen sünsslerisch, wissenschastlich
unb politisdj oöllig cbjeftioen HTann 311 sinden! ,
so würben dte ihm obliegenden Ausgaben solgende sein;
s. €r hat bas Hcdjt, ssdj bei ben Behörden,
in den Staatsbetrieben unb ben gewerblichen Sach"
schulen, soweit biese mit fünsslerischett sragen be»
schästigt sind, jebergeit 3U insormieren. <£v sann
bei ben 3ussändigen Stellen Jlnträge ssellen und 2ln-
regungetx geben. iDird den Einträgen nicht ent*
sprochen, so fann er die dEntscheibung des 3ussänbigen