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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 9
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Freytag, Heinrich: Nochmals zum Thema: "Wider die Akademien"
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Arbeitskalender / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0063

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XIX, ßeft 9

Die IPersstatt her Kunst

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in inttigster Derbtnbnng mit öent hjanöwerf sinb
Hesultate geworben, bic alle, bic 3nteressc an un«
serm Kunstgewerbc ijaben, mit Bewunbermtg er-
füllen. 3n ber Unterhaltung erjählte mir ber Di»
reftor ber iabrif, baß Dußenbc oon Zeichnern in
seinem XDers besdjästigt seien, bie Berge oon Ent«
würsen bjerstetlen; biese «Entwürse seien aber in ben
wenigsten sällen 3ur Aussührung 3U gebrauchen, ba
ju wenig BTaterialfenntnis oorhanben sei. Die
Ceute seien aus ben Kunsigewerbeschulen wohl äeich*
nerisch ausgebilbet, aber oon ber praris hätten sie
seine Ahnung. Solche Urteile sinb ost 3U sinben -—
auch allgemein besannt.
Croß aller Tagungen, troß aller Besdjlüsse ist
an bieser Catsachc nichts 30 änbern. 3«teressant
war es mir burch ben Dorsißenben bes Bnnbes ber
Kunstgewerbeschulmänner 3U ersahren, baß erst fürs»
lieh in Baumburg mit aller Bestimmtheit ausge«
sprochen würbe, baß bie höheren 5achschulcn oor
«Bern pPegestättcn bes fjanbwerfs sein sotten. Da
war ich allerdings sehr schledjt unterrichtet; ich bachte
mir, basf ein solcher Besdjluß längst 3um 3«»entar
einer jeben höheren 5<*chschule gehört; baß bieser
Beschluß aber allmählich in Dergessenheit geraten
sei, ober baß seiner an ben beslehenben gustänben
3U rütteln wagte, ^ur Ehrenrettung mancher 5<*chs
sdjulen sei gesagt, baß seit einigen 3ahren ber gute
UJille 3U einer Aenberung oorhanben ist, baß aber
bnreh oerschiebene Umstänbe ber gute IPille noch
nicht so in bie Cat umgeseßt würbe, wie 3U wün«
schen wäre.

U?as also war berechtigter als mein Hus nach
bem Xjanbwers!
Dberster (Srunbsaß aller 5achsd)ulen sei ber,
nur Schüler aussunehmen, bie burch längere pras*
tiseße Cätigfeit im fjanbwers 3ur fünsitcrischen Be»
tätigung gebrängt werben. Daburch wirb oon selbst
bie Schüler3ahl oerringert, ber £ehrer, ber selbstoer»
stänblich auch 00m fjanbwerf fommen müßte, fönnte
sich mit ein3elnen Schülern oiel inniger beschästigen.
Es würbe 3U weit sühren, hier ei« ooüjlänbig aus»
gearbeitetes Programm oorsulegen; es wäre aber
eine banfbare Ausgabe sum IDohlc unseres Kunst»
hanbwerfs.
So allmählich gelangen wir 3U ben (ßebanfen,
bie mich neranlaßtcn jenen Artisel „Xütber bie Afa»
bemien" 3U schreihen. 3<h will seine Kon3esjton,
sonbern bas Uebel an ber U>ur3el sassen. Die
5achschulen hätten nach ihrer (Srünbung nur einer
Hichtlinie 3U folgen gehabt: „3««igstec Anschluß an
bas fjanbwerf", biesem U?ege isi nicht so gesolgt
worben, wie es sum tDohlc bes Kunßhanbwerss
nötig war, sonst wären bie Hesultate im allgemeinen
besser gewesen. U>as liegt näher, als 3urü«f 3U jener
IDegegabel 3U gehen, oon ber man ausgegangen ist ?
Es soQte mich sreuen, wenn meine Aussührungen
Anlaß 3um Austausch oon Uleinungen geben, bie
Sache ist es wirslich wert, baß man sich eingehenb
bamit bes«hästigt*).
*) Pie Hebastion ber „tPersstatt ber Kunft“ wirb
ITTeinungsänßernngen yx biesem Chema 0enl Ausnahme
gewähren.

HrbettsfeaWncUr.

Cer»!
min j
Ansßellnngen nnb Pretsansschreiben
t5.
Pej.
Cinlieserungstermin sür ben plasatwett«
bewerb ber Kbler»<£ompagnie in Presben.
9
mitte
P«3.
Erössnung ber Anstellung „PeutscheKnnst aus
ben Subetenlänbern" ber Sesesßon in Xü ien.
3
3t»
Pt}.
Einlief erungstermin sür Plebaissemuett*
bewerb ber fjitlscheu Stistung in XtTünchen.
9
t920
Cljeatersunsl* Kusstellung ber Ksabemie
ber Ksinfte in Berlin.
7
3«n.
Knmelbungstermin sür bie *2. internal.
KunstansfteHnng in Penebig.
7


Cer«
min
Ausheilungen nnb preisaussdjreiben
0.
«-
»er
KJ
t.
3<m.
(Einlieferungstermin sür bas <8rapljis*
preisaussdjreiben bes Kunstuereins in
Königsberg,
26
3an,
Bilbnisaussiellnng ber Ksabetnie in
Berlin.
2
isebr.
IPersbunbausstellung in Königsberg.
6
Kpril
(Erössnung ber (srüljjaljrsausjtellung ber
sreien Se3ession in Berlin.
9
15.
Kpril
Erösfnung ber \2. internat.Kunhausslellung
in Penebig. !
7

Dacbrid>tentelU

Kaufende PreisaasTcbreiben


n * a£ nt-
nbc*1"

5)l?eö6eii. (pIasat*XPettbeipert).) Pie §tgarettensabris
^bIer*<£ompaötttc in Presbett erlägt ein preisans*
sdjreiben 3»r (Erlangung eines ^ttnenplasates in Roc^sormat
(53X38 Zentimeter). Pieses plasat soU ben Cejt tragen:
w5lbler«£ompagnie, gid^ttensabris Presben." 21bler*
tnotiue finb 3U uermeiben. Pie ^irma l^at sär preise ins*

gesamt ^500 Pli ausgesefet,, unb $wax einen \* preis uon
j[500HlFveinen2. non 900lHsv einen 3. non eoo IHs. unb sünf
weitere preise non je 300 IHs. 2lugerbem soll ber ^irma bas
Becfyt 3ustel^en/ weitere (Entwürfe 3um preise non 300IRF. bas
Stücs an3usausen. §u bem IDettbewerb sinb alle in Peuts^
lanb ansäsfigen KünsHer unb Kün^lerinnen eingelabem
Entwürse sinb mit einem Kennwort uerseljen bis späteßens
^5. Pe3ember ^9^9 an bie 21bIer*£ompagnie, gigaretten®
sabris K.-iS., Presben 2\, mit ber Knsscfyrist „preisaus^
 
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