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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 37
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Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0262

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258

Die iPerfsfatt ber Kunft

XIX, g7

Hrbeltsfealender.

Cer«
min
Jlns^elinngen nnb Preisanss^reiben
ji
b
Schluß ber (sruhjahrsausßellung ber sreien
16
3nli
Se3ession in Berlin.
b
(Einlieserungstermin sür ben Wettbewerb
28
3«li
3ur malerischen Zusschmudung ber Pominicus-
sird?e in Kansbeuren.
b
£rÖssnung ber Zusstellung „psä^er Kunß"
29
3nli
in Kaiserslautern.
b
(Erössnung ber (großen Kunstaussteüung im
52 1
3uii
«glaspalafi, IHütreten.
b
Cinlieserungstermin sür bie (gntroürse 3a
32
3«Ii
bem Kru3isij"H?ettl>etr>erb sür bie satijolisdje
psarrsirc^e in Kinbs&adj (psal3).
5\.
(Einlieserungsschluß im Werbebilbwettbe*
36 j
3uli
werb ber Pentschen PolFspartei, Püsselbors.
b
(Erössnung ber21nsjkttung bes ITteßnerbnnbes
33
üng.
in <gabIon3.

Cer®
min

Zustellungen unb preis aussd?reiben

29*
Zug.

Zug«

\5.
ajst.

*5.
©st

(Erössnung ber 5. Zusßeüung bes pommer-
sd?en Zünstler bunbesin Stettin.

Kttnßansßellnng ber bentsd?böhmtsd?en
Künßlersd?ast in Heid?enberg i. 8.

20




25

<£inlitserungssd?Iuß sür ben Wettbewerb
sür Wusenmsbauten tu Presben.

29

Cinlieserungssd?luß im Wettbewerb bes
Kunsivereitis 8raunsd?wetg.

36

(Erössnung ber 3. 3nternationaIen HTesse in
(s ranssurt a« W.

<£ r ö s f n n n g ber 5. Kunßaussteüung ber Z. p. K.
in Stettin.

(Einlieserungstermirt sür ben Wettbewerb
sür bie Pedenbemaluttg ber psarrstrd?e 3U
©öß weinßein.

36

27

30

£et$ter Znnatjmetermin sür bie (Entwürse 35
eines Brunnens sür Sd?r oben Rausen.


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^läti-CbatiotiHbara fc.

UtnTcbau.
2U*neiie8ti<$#stMe*~ritte3*oIo0is<$e2n*nstecsiiat.
Pem von 5d?mibt*Bottluss ge3eid?neten neuen Betd?s*
abler rühmt unserHeid?ssttnßwart nad?, baß er „weber 311 he**
ausforbernb nod? 3U gerupst" ausset|e. (Er ift ausd?einenb
fel?r besriebigt von biesem Pogel. Znbere £enie stnb es
weniger. §um Beispiel bie Witglieber ber „©esellsd?ast
natnrsorsd?enber (sreunbe 3U Berlin". Piese nannten in
itjrer lebten Sitzung bie ©elegenheit wahr, ßd? mit bem
neuen Beid?sabler 00m Stanbpunst ber Zoologie aus 3U
besassen, unb samett einßimmig 3U bem Sd?Iuß, baß bas
gar sein Zbler wäre, sonbern ef?er ein papagei. Unb
3war, seiner Haltung unb seinem (Sejidjtsausbrucs nad?,
ein „etsd?rodener papagei". Uns will es eljer sd?cinen,
als ob er ßd? sel?r wnnbert. XP03U er im neuen Pentsd?*
lanb ja aud? asserhaub Ursadje hat . . . Bei ber (Belegen*
l?eit ist wofjl bie (srage erlaubt, ob es nid?t enblid? an ber
geit wäre, bie stilißerten Wappentiere aus ber Bumpet*
sammer ber £?eralbis überhaupt ab3usd?assen, selbß aus
bie ©esafjt l?in, baß bie 3Ünstigen E?eralbiser barüber in
Pe^weislung geraten. Piese gespre^ten Zbler, 3weisc^wän*
5tgen £öwen unb bergleid?en gehören einer antiquierten
©esd?madsperiobe an, ßnb mit Bed?t burc^aus unpopulär
unb in äsiiietisd?er ^instc^t wenig besriebigenb. Um wie»
nie! ersreulicher unb serner sinb bod^ bie realtgischen
Wappentiere, wie ber gallige £?ahn, ber me^isanische
Kottbor usw. Wan sdjasfe ein neues Heic^swappen mit
einem gut gesegneten, natürlichen Zbler, bei bem Per»
wedjselungen mit einem papagei aus alle (sälle ausge«
schlossen finb.

lung 3urü<sgreisen. Pas Wort selbst wie auch &as €igett*
schastswort „sitsespig", für ungenießbare Ceile bes ©bstes
(Kernhaus unb mulsehige, saulige Stellen) senne id? sdjon
seit meinen Kinberjahren unb es ist mir and? in €r»
innerung geblieben, baß ich es ^en öcht3tger sahren
aud? Wagbeburger unb Berliner Zteliers angewanbt
hörte sür minberwertige (Erseuguisfe ber Kunst unb bes
Kunstgewerbes. Hach ©rimrns Wörterbuch ber Peuischett
Sprache ist bas Wort „Kttsd?" aud? in ber Bonner ©egenb
gebräuchlich, in ber Zachener „Keisd?" lautenb. Had? ber«
selben (Quelle h^ß* ö»ch ^er wcsnulbaum" Kitsehbaum,
seine (srucf?t Kitsd?beere. (Es bürste naheiiegen, annehmen
3» sönnen, baß so!d?e Winberwertung (Sch ein Wertung)
wortbilblich aus „melsd?einenbwollenbe, aber gehaltlose"
Kunst* unb Kunstgewerbeer3eugnisse, bann aud? aus ähn-
liche Wa^werse ber Sd?ristjteÜerei unb Wusts übertragen
worben ift. (Sern möchte ich barüber noch eine säd?ßscf?*
unb bayrische Weinung hören.
pros. ©tto Schule, Clberselb.

Wtlstt temmt ba* Wort
prof. pasauress Zussübrungen in E?est 35 b. W. b. K.
über Ursprung unb Zbleitung bes Wortes „Kitsch" sann
tch nicht stimmen. 34? möd^te aus eine anbere Zbwanb»

ber Jugenb in ber üunst*
3n eiuer 8espred?ung ber neuen Berliner Sesesßons*
aussteüuug wenbet ß<h (srtfe Stahl gegen bie immer nod?
Stemlid? weit verbreitete Weinung, baß in ber Kunst bte
3ugenb 3ugunsten ber Ziten »nterbrücsfc werbe,
Weinung, burd? Klagen unb Zugrisse gegen jebe Krim
von ben Wortsührern ber 3u9en& gesd?icFt gesörbert, ist
gans salsd?," schreibt (srt^ Stahl. „Wahr ist ^ vielmehr;
baß bie junge (Seneration, bie übrigens gar so jung nta?*
mehr ist, ihrerseits eine Wad?t unb einen Wad?tapparat
beß^t, bie gerabe3u ungeheuer genannt werben musfet*,
unb berengleid?en niemals vorher eine Künjttergruppe be*
sesfen ha^ von &er rüdßd?tslosen Zasnu^ung gans 3^
sd?weigen. Pie 3»9enb beherrscht beibe Se3esßonen u*10
hat ßdh, was ber Sejesßon niemals gelungen iß, ve
E?ülfie bes Woabiter (Slashauses geßchert* ’0rM etn
halbes Pufeenb Knnstsalons, bie nur ober so gut wie tm*
ihre Zrbeiten ausfteüen. Sie §at eine gar nid?t mehr
übersehbare Znsahl von §eitschristen sur Persügung,
gan3e Scharen von Perlegern geben Rausen von Büchern
über ße h^aus, unb es geht ba nid?t snapp 3Ö mt
 
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