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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 43
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Hoffmann, Willy: Die Steuerpflicht des Künstlers bei Lieferung von Originalen für Buchillustrationen
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Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0313

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Die £Der?jlatt &er Kunst

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jß Urteilstast.

Itt Vctk^v ^at bas XPers nid?t als reines Kunßwers er*
tooxUrt, sonbent es soH nad? bem überetnßimmenben XPiHen
tot beiben Parteien gewerblichen §mecsen nnstbar gemacht
gerben* (P<*§ bas ^exs kctburd? nicht seines Hanges als
ftunßtvers entsleibet wirb, bebars seiner Aussührung.)
pa5 XPers soll vervielsältigt unb in biesen Perviel-
fältigmtgen im Huche gewerbsmäßig verbreitet werben,
gttmr ist bte fjerßeöung von Beprobustionen, gesd?ehen sie
nun in einem XPers ober in Sonbeneprobustionen, seine
gearbeitung ober Perarbeitung, ba an ber Substan3 bes
tPerses nichts geänbert, bieses vielmehr ans einer Einheit
in eine Pielheit verwanbelt wirb. (Eine solche Subsianj-
neränberung wirb aber auch nicht gesorbert vom § 22 bes
Umsaßßeuergeseijes, bas auch bte gewerbliche XPeiterver*
änsjerung in berselben Besd?assenheit einbe3teht. XPeil nun
Me Heprobastion nur eine Pervielsältigung bes XPerses
ift, also von ber gleiten Besd?asfenheit, erhübe id? in ber
siesernng eines XPerses 5U 3ssllstrations3wecFen bie £iese*
mtjg eines XPerses 5ur gewerblichen XPeiteroeräußerung,
nnb unterteile biese üeferung lebiglich ber Umsat$ßener
ooit \XU v* £?* bes (Entgelts.

Pas (Sleidje hat überbies, wie bereits angebeutet, für
£ieserung von ©riginalmersen an einen Kunßverleget
3wecss Ansertigung von Beprobustionen 3U gelten, ba auch
hier bie gewerbliche XPeiterveräußemng bieser Perviel-
sältigungen ber beim Absdjlnsse bes (Seschästs leitenbe über*
cinstimmenbe XPille beiber Parteien iß.

3m Anschluß hieran sei mitgeteilt, baß ber Per*
banbbeutscher3nustratoren vom Betd?sßnan3»
amt ((Seheimrai popit$) aus Ansrage ben Bescßeib erhielt,
baß ber Künßler in jebem ^aHe Iugasßeuerpßichtig ist,
wo er sür bte Ueberlasfung seiner ©ngina^eichnungen ein
besonberes Entgelt erhalt. Uebergibt er nur bie Zeichnung
aus (Srnnö einer BeßeHung bem Perleger 3um §wecse
ber Brprobuftion, bleibt jebod? bas ©rtginal sein (Eigen-
tum, so liegt ein XPersvertrag vor, sein £ieserungsgeschäft.
Pabci iß es belanglos, ob bas ©rtginal beim Persahren
3ugrunbe geht, vom Perleger ausgehoben ober bem Künßler
jurüdPgegeben wirb; erß wenn ber Künßler bie Zeichnung
versaust, tritt £urnsßenerpßi<ht ein.

Hrbeitshalender.


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Cer*
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Ausßellungen unb pretsausschreiben
*+1
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C3
29.
21ag.
Erössnung ber 5. Ausßeilung bes Pommer-
sd?en Künßlerbrntbes in Stettin.
20
Hug.
K u n ß ausßeilung ber beutschböhmischen
Künßlersd?aft tu Heichenberg t. B.
25
31.
Mag.
Etniiesernngsschluß im §igarettenpas^
sangen * XPettbewerb bes £anbesgewerbemu®
seums Stuttgart.
^0
5ept.
Einlteserungssehluß sür ben XPettbewerb
für XHuseumsbauten in Pres ben.
29
l
5ept
Einlieserungstermin sür ben „pritagw*
XPettbewerb ber ©elephon» unb ©elegraphen-
baugesellschaft, ^ranssurt a. XXI.
38
(5.
5ept.
letzter Annahntetermin für bie Beltesenf-
würsc sür bas Hathans in XPeiben.
38

©er?
min

15.
©st.

Ausßellungen unb preis ausschretben

(ginlteserungsschluß tm IPenbewerb bes
Kunßveretns Braunsehweig.

Erössnung ber 3. 3^vnationaleu XHesse in
^sransfurt a. X!T.

(Erössnung ber 3. Kunßausßellung ber ILp.K.
in Stettin.

©tnliefernngstermtn sür ben XPettbewerb
für bie Pecsetibemalung ber psatrsirdje 511
<S 6 ß w e i n st e i n.

sester Annahmetermin sür bte (Entwürse
eines Brunnens für Schrobenhausen.

(Einlieserungsschluß tm ^olbschmu<s*XPett*
bewerb bes Kanßcjewerbeverems ps 0 r3heim.

(Einliesernngstermin im Pecsengemälbes
XPettbewerb ber St. Antomussirdhe in3ttgol-
ßabt.

36

30

35

^0

^3

QmTcbaa.


3’

bei? Diresteren pretsß» Bmtßgetverbes^tUen.
5ie Pirestoren ber preußtsehen Knnßgewerbe* unb
hanbwerserschulen ho^^tt std? in Kaßel 3U einem Bunb
Direstoren preußischer Knnßgewerbeschnlen 3usammen®
^schloßen. (Segenßanb ber Arbeit bes Bnnbes werben
allen Schulen gemeinsamert sragen bes Unterrichts
!*tto gegebenensalls and? bie wtrtsd?asllichen 3ntoreßen ber
^testoren unb £ehrer sein. §um Porß^enben würbe
{£®s« Aubols B 0 s s e 11* XHagbeburg, 3ur3eit Berlin*
^uoenbe, gewählt. (Einige Pirestoren nichtpreußtscher An*
Wen haben ßd? bem Bunbe, bessen Erweiterung auf bas
Aetch beabßchtigt iß, bereits angeschlossen.


Pie BeHeua?tiH0 ber lünstier.
Pem Beicbstag iß solgenber Antrag aller Parteien
3ugegangen: „§ 2\ Abs. \ Hr. 2 bes Umsa^ßeuergeseöes
erhält solgenbe {jaßung: ©riginalwerse ber plaßis,
XUalerei unb (Sraphts; Habterungen, Boljschnitte ^ unb
Kupserßiche gelten als ©riginalwerse. Port ber erhöhten
Steuer frei bleiben ©riginalwerse ber piaßts, XUalerei
unb (Sraphts beutseber lebenber Künßler, wenn
ße unmittelbar vom Künßler vertrieben werben. Bebient
ßcb ber Künßler ber Permittlung briiter personen, so
gelten biese als erhöht ßeuerpßid?tige £ieserer mit bem
gesamten vom Abnehmer entrichteten Entgelt, auch wenn
ße im Hamen bes Künßlers aufgetreten ßnb. Pte vor®
 
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