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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 26
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Rosenbaum, Julius: Lichtblicke
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Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0181

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Die IPersftatt bet Kunsl

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oos öem Kriege auch nicht jutoge trat, so mar
öcr ID-D- &*c e*n3*9e Stelle, bie sidj ber 3U-
rsiesfeljrenbcn felbgrauen Kollegen annahm,
ffter ijat sid} ber XÜ.D. ein unoergänglicfjes
perbtenst ermorben, ebenso bei ber Blaterial«
besdiassung. 3n ben seiten ber Hot 3eigt cs sid}
am besten, meldje 3nstitutionen unb Derbänbe lebens-
sähig stnb. Aber bic Stellung bes JD.D. ist aud}
nod? nid}t geslärt, bas siel}t man am besten an bem
protest gegen bie Cujussteuer, ber plößlid} oom
Pcrcin Berliner Künstler" cingeleitet mürbe. Blatt
I}ätte jum minbesten bett £D.t>. unterrichten miissen,
in bem bod? nun einmal bie Künstler aller Bid}«
tungen unb Vereine sid} gesunben haben. Sie ein«
berusene Dersammlung gegen bie Cuj-us[teuer unter
$it|run9 bes iü.P. siel leiber in bie Cage ber
politisijen IDirren, so baß ber protest mirsungslos
mürbe. Aus ber tEagung ber bilbenben Künstler
muß also eine Klärung ersolgen; rein äußerlich halte
ich sür bas Beste, baß gemissermaßen ber tt).D. als
Kegierung anersannt roirb, baß aber bieser Be«
gierung ein Parlament 3ur Seite steht, bas aus ben
Dorstänben ober aus ein3elnen Borstanbsmitgliebern
ber beßehenben Künstler« Vereinen bestcljt. Bei bem
protest gegen bie £u£ussteuer 3. B. rust ber
bas Künstlerparlament susammen, bas Parlament

besdjließt, ber Borstanb bes W.V. sührt aus. Aus
biese JDeisc mirb immer bie Künstlerschaft einen
gesdjlossenen Einbrucs machen.
Bus ben IDirtsch.-Derbänben Deutsd}Ianbs mirb
eine ScntralstcHe gebilbet, bie befugt ist, mit ber
Begierung 3U oerhanbeln. Das seßt natürlich oor«
aus, baß stdj in allen Kunststäbten bie Künstleroereine
aus bieser Basts einigen. So behält jeber Derein
seine Selbstänbigseit, hat aber ein Künstlerparlament
(SclegcnBjeit, seine Anträge ein3ubringcn. 3 h bas
aud} nur ein sdjöner Craum? 3hr glüdslidjen
Blaurer, (Eisdjler, DTüllfutscher, gebammen, ihr
glücflidjen Dienstboten, £anbarbeiter usm., ihr seib
sdjon aus biesem Craum in eine lüirslichseit aus«
gemacht, ber euch bisher nicht gesdjabet hat. BDie
mögt ihr über bie fjerren Künstler Iadjen, baß ste
std} auch so oon allen <£<sen unb <£nben stoßen unb
ausbeuten lassen?
^össentlich schlasen menigstens nid}t ber „Bunb
für Kunstschulausstellungen", bie BTündiener <£in«
heitssunstsdjule unb bie geplante Cagung ber A.D.K.
aus ihren guten Dorsäßen ein. JDenn biese brei
Anregungen planmäßig ausgebaut unb energisch
burchgesührt merben, bann sann man oon einem
£id}tblicF spredjen, ber in ben XDirrmarr bes Kunst«
lebens gesallen ist.

HrbeitskaUnder*


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Ausheilungen unb pretsaussehreiben
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Ausheilungen unb preisaussdjreiben
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15.
Jlpril
(Erössnung ber \2. internat. Kunßausßellung
in Denebig.
7
3nni
©inlieserungstermin sür ben ©hrenm^'
IDettbewerb ber Stabt $ürth*
22
1.
mat
Anmelbungstermin sür bte Sommeraus«
stellung ber Kunstgenossensctyast tn Pr es ben.
26
12.
3nni
(Erössnung ber Sommerausstellung ber Kunft*
genossensehast in Pr es ben.
26
1.
mai
€rösfnung ber $rütijahrsansßeHung tjesßscher
Künstler in Kassel.
26
3uni
Kusstellung bes pommerschen Künstlerbunbes
im Künstlerhaus Berlin.
u
2.
mai
Erössnung ber Kussteüung bes Peutschen
Künstlerbunbes in ©hemn^6‘
20
1.
3uli
Schluß ber ^rühjahrsaushellung ber sreien
5e3esjion in Berlin.
16
10.
mai
(EinIieserungssdjluß sür ben Pensmünsen*
tüettberoerb bes Kunstoereins in ;srans«
furt a. Hl.
15
3uli
(Erössnung ber 2. beutschböhmischen Kunst*
ausstellung in ©ablon3.
21
15.
mai
€rössnung ber KunstaussteHung Berlin
1920.
26
29.
Aug.
©rössnung ber 5. KussteHung bes pommer-
schen Künstlerbunbes in Stettin.
20
19.
mai
(Erösfnung berKusjtellung „(Ejpresjtonismus"
in Parmstabt.
21
Aug.
Kunstausjtellung ber beutschböhmischen
Künstlerschast in Heisenberg i. 8.
25

ümscbaii.



Cimtsstcuc* auf Kunst*
7 s, ?n Säuert ber brol^enben Steuerbelaptutig von XOtxUn
", ^Ubenbett Künftler ^at ber Derb an b ber bilbenben
nt wala x.i Künftler U)ürttembergs bie solgenbe (Eingabe an bas
Kmtusminifterinm in Stuttgart gerichtet. Der Perbanb
Ötn^ babei non ber 2Insd?auung aus, baß ber gegenwärtige
Äampf werben sollte, bie 21ns •
IvJfH^^stinunungen bes ©esetjes wöglid?ft uor*
ent|ast sür bie Künstler 5U gestalten* Pas ©esefc biete


?,c ‘ sjit#,'

bierju — so meint ber Derbanb — genügenbe *?anbfyabem
Per 3nljalt bes ©esefees sei nid?t gan3 Flar. Pie bisher
non ben meisten Künftlern als seftftel]enbe (Eatsac^e uer*
tretene Knscbauung, ber Künstler werbe als „Kleintsänbler"
angeseljen, entsprec^e nid?t bem ^nfyalt bes § 50, le^ter
2Ibsa§. Paburd? werbe auch ber (allein angesetyen) be*
benslid? ersc^einenbe § 2\ eigentlich sür uns ausgehoben.
§ t5 sei ja überhaupt sehr günftig für uns.
Kachftehenb ber Woxtlant ber (Eingabe.
 
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