Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (19.1919/1920)

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Hjcrben wie Jjanbel unb (Semerbe, so liegt bod?
seine Deranlassung vor, aus bic eine geistige Arbeit eine
lOtnal so große Abgabe ju legen wie aus bieanbere."
XOas aber ber Petition sehlt, ist ber ffinweis
aus bie besrudjtenbe IDirfung ber bilbenben Kunst
aus ijanbel unb 3nbustrie. <£s bars burchaus nicht
persannt werben, baß bie bilbenben Künstler in ben
lebten 3^räc^!ntcn an ^em Hussdjwung »ieler
jttbusirien wie Hlobel, Capeten, porjeDan, HTobe,
23ucfjscf?mu<S unb 3ßusfration, um nur einige 3U
nennen, gan3 erheblich mitgewirst haben. Surd?
öie Hcslamesunst 3. 23. ist cielen Bürgern neue Der*
bienstmoglidiseit in ötfyograpijisdjcn Hnjialten, in
Drudereien unb Büros gesdjassen worben. Sie
Künstler haben bauon am wenigsten Dorteil
gehabt, bie Unternehmer aber besonbers, bann
bie Kngesteüten unb Arbeiter hatten haburd} ein
sidleres Brot, unb bem Staat waren burdj bie
(ßeistesarbeit ber Künstler alle biese Ceute 3U guten
5teuer3ahlern gemacht worben. HTan wirb meHetdjt
einwenben, ben hjauptanteil Ratten nur ein3elne
tonangebenbe Künstler. Siese 2lnjtd)t iji burchaus
irrig. Huch bas sleinste Calent tjilst mit, es ist
östers sogar an ber Popularität einer Bichtung be«
sonbers beteiligt, wenn es sidj in ben Bahnen
ber IDegweiser bewegt, unb 3ur cEtsre ber
beutsdien Künstlersdjast sei es gesagt, baß es nur
ein seljr Heiner Seil iji, ber bewußt mit ber publi«
sumsware bie Kunst sdjäbigt. JDer seine sünstletisdje
Ueber3eugung über 23orb wirst, sonnte 3U jeber
geit, unb h^nte besonbers, ein reicher HTann werben.
Bid}t nur bie Künstler sollten protest erheben,
es wäre eigentlich Pslicht aller Beruse, bie uon ben
Klalern unb Bilbhauern ben eigentlichen (Seist ge«
liesert besommen, gegen bas (Seseß 3U sämpsen,

benn gerabe biese Kreise wissen genau, baß bie
5rudjt ber sünsilerisdien Betätigung am aller«
wenigsien ber Künjiler genießt. €s iji 3war
ein sdjöner (Sebanfe, als HTärtyrer ber Kultur 3U
leben, aber ein sultioierter Staat sollte hoch bie bil«
benben Künstler aus bieser wenig angenehmen Holle
besreien, ihnen helsen, anstatt sie noch be«
sonbers 3U besteuern. Sie erjie Bebingung isi
natürlich bas 23inbeglieb 3misdjen Staat unb Künjiler,
unb bas ist nur eine 0rganisation.
Kud? bie bilbenben Künstler Hiündiens haben
stch geäußert, aber etwas berber als bie Herliner.
„Sas (Seseß, so h^ßt es aus Hiündjen, sei in oölliger
Unsenntnis ber Hrbcitsbebingungen bes Künstlers
gemacht worben. €s lähme bie bilbenbe Kunst unb
bas Kunstwers in gerabe3u barbarisdjer 2Deise
unb sei ein StücF ber allgemeinen Derslachung, ber
unser Ceben überantwortet sei."
XDäre ein protest ber gesamten beutsdien Künßler«
sdjast nicht wirsungsooller? 3eßt hat bie national«
»ersammlung immer noch bie Husrebe, baß nur Berlin
unb manchen protestieren, baß bagegen Königs«
berg, Breslau, Ceipsig, Sresben, Hürnberg, Stuttgart,
5ranssurt, Karlsruhe usw. stch sdjeinbar mit bem
(Sescß absinben, weil oon bort seine Proteste sommen.
Sie beutsehe Künstlerschast wirb stch entweber
3ur Kbwehr 3usammensd}licßen rnüssen ober wirb mit
ber Seit »oHsommen beiseite gesdjoben werben.
Sas Steuergeseß ist eine JDarnung! Siejenigen aber,
bie aus irgenbeinem (Srunbe ben „beutsdien Künsi«
lertag" »erljinbert haben, sollten halb einsehen,
welche sdjwere Hnterlassungssünbe ste begangen
haben. <£s beßeht immer noch hie fjossnung, baß
ein fjäuslein behexter Künstler ßd} ausrasfen unb
eine Befpredjung ber schwebenben sragen einleiten wirb.

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(Erössnung ber ^rütijah^ausß*^11^ her 5e«
3esßon in K7ten.
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(Erösfnung ber2lnsßellung „Cjpresßonismus"
in Parmstabt.
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<Etnlieserungstermtn sür ben Wetibtwzxb
3ur (Erlangung eines Titelblattes 3um XPanb-
s alenber Deutsd^er Ingenieure I92^,(£^emnife.
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(Erössnung ber Kusßellung bes Pentsc^en
Künstlerbunbes in <£h®mniÖ-
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Cinlieserungssäiluß für ben Pensmü«3en»
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(Erössnung einer Sdju>ei3er Kunsiaussieöung
in paris.
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IPettbeiuerb bes Kunßoereins in ^rans»
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(Einlieserungstermin sür ben 2Jnfyänge*
(Etisetten * U)ettbeu)erb ber Ü^rFettenfabris
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(Einlieserungstermin für ben (Ehrenmal-
XPettbemerb ber Stabt <sürtfj.
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Kollmar & 3ourban K.'(S., psor3l|eim.
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Kusstellung bes pommersdjen Künstlerbunbes
im Künftlerljaus Berlin.
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(Einlieserungstermin sür ben Wettbewerb
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3ur Erlangung gesd?macFüoHer XUöbelentmürse
sür bie HIöbelsabriF (Ermin Bel^r burdj bas
£anbesgeu>erbemuseum in Stuttgart.
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Sdjluß ber (srüljjaljrsaussießung ber (sreien
Se3ession in Berlin.
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15.
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(Erössnung ber ^rütjjatjrsausfteöung ber
sreien Se3ession in Berlin.
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(Erössnung ber 2. bentsdjböfjmisdjen Kunst*
ausjteHung in <SabIon3.
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15.
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Erössnung ber \2. internat. Kunßausßetlnng
in Denebig.
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29.
2lng.
Erössnung ber 5. Kusjiessung bes pommer-
sc^en Künstlerbunbes in Stettin.
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