3(8
Die IDersstatt 6er Kaust
XIX, $eft 4^
«sif*
t**.
Sinne bober Kunji sotpie bas tfach ber Bausunji, soweit
sie in Beziehung 3ur ITCalerei unb plasits tm hohen Sinne
äebt, anf bie £jo<hschnle für bilbenbe Knnji übergehen,
»äbrenb äße übrigen an ber Kunstgea>erbesd?ule gelehrten
^äper selbfloerflänbltchermetse in ber Heuorganisation ber
sacbspnlen ausgehen. Dem JPesen einer Ejopspuie ent-
spredjenb, sossen bort nnr sünftlcrisdj bewährte UTetster als
Sekret wirsen nnb burds ihr oorbtlblipes Schassen nnb
nnb ihren geijiigen (Einslug bie Schüler ju möglich jt fyoljen
Kunflleisiungen anleiten.
§ur Ejopscfjule sür bilbenbe Knnji sollen grnnb-
sässlich als oollberecbtigt Stnbierenbe nnr solcfje jugelaffen
merben, bie einerseits iljt Ejanbwers grünblip erlernt haben,
anbererseits ihre sünstlerische Begabung bnrd? eine ftrenge
Prüsung erweisen; nur bei einer ungewöhnlich hohen Be«
gabnng sann burch Senatsbeschluss non erjierer tforbermtg
abgesehen werben. Der Unterricht in ben oerschiebenen
höheren Dlaltechnisen nnb bereu hijiorischen (Entwicslung
wirb in ber Ksabemie erteilt; Porlesungen über perspes-
tioe, Knatomie, Knnji* nnb Knlturgespichte stnben nnr an
ben ^achsdjnlen statt unb jinb non ben Schülern ber Por-
bereitnngsstaffen 3a besuchen.
5. iPeiblidjen Stnbierenben soH ber §ngang jnr Ejoch*
scffnle nnter benselben Bebingnngen wie ben männlichen
ossen jiehen.
6. Kn ber Bocbschnle sür bilbenbe Kunst soß sür bie
Behanblnng sünsilerischer sragen ein Senat aus bem Kreise
ber prosessoren gebilbet werben, in ben and? einseine her-
norragenbe nnb geeignete sünstlerische £eiter oon ^adj*
schnlen sowie heroorragenbe KTeifter aus ber sreien Künji-
lerscffast berusen werben, nm eine bauernbe sünjilerische
U?echselbe3iehnng 3wischen ssocsssdjule, tfachschnlen unb
Künstlerschast sidjersustellen.
7. Der Senat hat bas Recht bes gutachtlichen Pot*
sdjlages 3U Henberufungen an sämtliche Kunjilehranjtalten
sowie 3ur Kon3esjionierung non Prioatschulen.
8. Das Perijültnis ber Stnbierenben 3um Senat solt
im Sinne ber an ben übrigen ffochsdsnlen Bayerns gel»
tenben Sestimmungen geregelt besw. sinngemäg ben Be-
bürfnissen an einer sünjlletischen £ehranjialt angepasst
werben.
9. Bis sur cgenehmigung ber £eitsäfce soß innerhalb
ber bisherigen Kommission, bie aus Pertretern ber Regie-
rung, ber Ksabemie, ber Kunsigewerbeschule, ber neuen
Sesession nnb ber Stubentensdjast besseht, in geheimer
U7ahl ein Kusschnss gebilbet werben, bem bie Besugnisse
bes künstigen Senats 3uftehen unb ber bas Recht weit«
gehenber Kooptation im Sinne oon § 6 hat. Dass sleh
biese Kooptation bei ben sragen über Kusgessaltung ber
isadjschulen namentlich aus hetoorragenbe Pertretet bes
bjanbwerss unb ber ^apschule 3U bestehen hat, ijt selbjt»
uerstänblid).
HrbeitskaUncUr.
Cer*
min
Knsstellnngen unb preisausschreiben
£-
&
»er
•a
ö
Sept.
(Einlieserungsschlug sür ben IDettbemerb
für HTuseumsbauten in Dresben.
29
1-
Sept.
(Einlieserungstermin sür ben „pritag"*
XDettbemerb ber SCelephon* unb Telegraphen*
baugesellschdst, ^ranssurt a* IR.
38
,15.
Sept.
£efeter Knnahtnetermin sür bie Keliesent*
mürse sür bas Hathaus in ID eiben.
38
20*
Sepi
21nmelbungssd?lug sür bie Kusstellung ber
Ksabemie ber Künste in Berlin*
<k<k
25*
Sept.
Crössnung ber Kunftmeffe in ^rans*
furt a. Kt.
i.
©st.
(Einlieserungsschlug im IPettbewerb bes
Kunstoereins Braunschweig.
36
Cer*
min
Kusssellungen unb preisaussdjreiben
JT
KJ
ß
3.
©st.
Crössnungber3. Kunssausjieüung ber K. p. K.
in Stettin.
27
15.
©st.
(Einlieserungstertnin sür ben IDettbemerb
sür bie Decsenbemalung ber psarrsirche 3U
(Sögmeinstein.
30
15.
©st.
£egter Knnahmetermin sür bie (Entwürse
eines Brunnens sür Sdjrobenhausen.
35
1*
Hoo.
(Einlieserungsschlug im cSolbschmucs-JDctt*
bewerb bes Kunstgewerbeoereins Psor3h®itn.
*0
b
Hoo*
■
(Einlieserungstermin im Decsengemülbe»
IPettbewerb ber St. Kntoninsstrdje in3ugoI*
stabt.
13
DacbricbtenteU.
gesälligen ßcaäjtung.
tt>egen bes üblichen Kusfaßs non oier IPochenhesten
im Sommer erscheint fsest 45 ber „IDersstatt ber Kunst"
erss am *3, September.
erledigte PreisausTehreiben
89
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•j» ssßrt
* ..4 srr: ®
Wf $ £rtt fcir'4
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ji-s Westen.
U (Kl ftiifsitu: 1
aijjikrJistttoi
im Ksiwss m Sine I
iiiw m clhpki 6
! stillt verbn >ci. 5s«l
u:is in toitu
yiRltt Ssc ht tiUti
itsturtretts Im. h Zm
jAjfePetoinaK rsl tr
k
’isitus
Bei
(Ehrenmal sür bie Kriegergräber.) at
bem Dom Stabtrat unter tfürther selbjiänbigen Krchitesten,
Bubhauern unb (Sartensünjtlern ausgeschriebenen Wtit-
bewerb sür ein (Ehrenmal sür bie Kriegergräber in ^sirth
waren \7 (Entwürse redstseitig eingelausen. Die Besicb-
ttgung öer «Entwürse ergab, bass eine bas (Sesamtpreis-
.®*srt^*9enbe £ösung nipt »othanben war. Die
sunsslertspe (Dualität ber meijien (Entwürse war berartig,
oas tl|re Seurtetlang ni(^t aHeiti von äftljetiscsjeu (Sejic^ts*
punsten ans ersolgen sonnte, sonbern bag auc^ ber Um*
ftanb ber Seurletlung 3ugrunbe gelegt merben mngte;
bag es gdj um eine Hotstanbsmagnaljme sür bie ^urt^er
Künftlerschast h^nbelte* J)as Preisgericht sam einftimmtg
3n solgenbem (Ergebnis: preis (^200 Uls.) Krchitest
UXa^ £bert*^ürth; 2. unb 3* preis (soo bejm* 600 Ut?»)
Bildhauer 3oses §eitler»5tuttgart, ein geborener ^sürth***
Dem Krchitesten (Dssar 8ühler*^ürth, 3ur3eit ftäbtisc^er
Banoermalter in Hürnberg, märe sür sein projest „Bnl^
— oor bem Silbhauer ^eitler — ber 2* preis 3nersannt
morben; ba er aber nicht selbftänbiger, sonbern beamteter
Krchitest ift, mugte sein (Entmnrs von einer preis3nteilnng
ausgeschlossen merben« Knstatt ber meiter oorgeseh^e,n
3mei Knsäuse 3U je ^00 Uls* bes^log bas Preisgericht mti
Hücssicht baraus, bag bie übrigen (Entmürse in ih**!1*
süttftlerischen XDert menig unterschiebli^ maren,
meitere oier Arbeiten Crosipreise oon je 200 Uls* 3ur Vct
h ü,51 st.
Isttll»
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nnb ihren geijiigen (Einslug bie Schüler ju möglich jt fyoljen
Kunflleisiungen anleiten.
§ur Ejopscfjule sür bilbenbe Knnji sollen grnnb-
sässlich als oollberecbtigt Stnbierenbe nnr solcfje jugelaffen
merben, bie einerseits iljt Ejanbwers grünblip erlernt haben,
anbererseits ihre sünstlerische Begabung bnrd? eine ftrenge
Prüsung erweisen; nur bei einer ungewöhnlich hohen Be«
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abgesehen werben. Der Unterricht in ben oerschiebenen
höheren Dlaltechnisen nnb bereu hijiorischen (Entwicslung
wirb in ber Ksabemie erteilt; Porlesungen über perspes-
tioe, Knatomie, Knnji* nnb Knlturgespichte stnben nnr an
ben ^achsdjnlen statt unb jinb non ben Schülern ber Por-
bereitnngsstaffen 3a besuchen.
5. iPeiblidjen Stnbierenben soH ber §ngang jnr Ejoch*
scffnle nnter benselben Bebingnngen wie ben männlichen
ossen jiehen.
6. Kn ber Bocbschnle sür bilbenbe Kunst soß sür bie
Behanblnng sünsilerischer sragen ein Senat aus bem Kreise
ber prosessoren gebilbet werben, in ben and? einseine her-
norragenbe nnb geeignete sünstlerische £eiter oon ^adj*
schnlen sowie heroorragenbe KTeifter aus ber sreien Künji-
lerscffast berusen werben, nm eine bauernbe sünjilerische
U?echselbe3iehnng 3wischen ssocsssdjule, tfachschnlen unb
Künstlerschast sidjersustellen.
7. Der Senat hat bas Recht bes gutachtlichen Pot*
sdjlages 3U Henberufungen an sämtliche Kunjilehranjtalten
sowie 3ur Kon3esjionierung non Prioatschulen.
8. Das Perijültnis ber Stnbierenben 3um Senat solt
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werben.
9. Bis sur cgenehmigung ber £eitsäfce soß innerhalb
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bes künstigen Senats 3uftehen unb ber bas Recht weit«
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biese Kooptation bei ben sragen über Kusgessaltung ber
isadjschulen namentlich aus hetoorragenbe Pertretet bes
bjanbwerss unb ber ^apschule 3U bestehen hat, ijt selbjt»
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bem Dom Stabtrat unter tfürther selbjiänbigen Krchitesten,
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Dem Krchitesten (Dssar 8ühler*^ürth, 3ur3eit ftäbtisc^er
Banoermalter in Hürnberg, märe sür sein projest „Bnl^
— oor bem Silbhauer ^eitler — ber 2* preis 3nersannt
morben; ba er aber nicht selbftänbiger, sonbern beamteter
Krchitest ift, mugte sein (Entmnrs von einer preis3nteilnng
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Hücssicht baraus, bag bie übrigen (Entmürse in ih**!1*
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