Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (19.1919/1920)

250

Die IDerfssatt herKuttfl.

9eft 56

hin liesen £uyus gestatten). — lX>ir ftcBjcn, bas
formte man aus sseißigem 3nteroiewen ber Kus-
sscHer unb Dersäufer ber 5ranffurter ZlTessc ersahren,
cor einer 2üirtsd?aftssrise. Die Kauslust ist gering,
ba bie faussräftige Klasse einmal Heiner rourbe
unb äum anberen insolge preisrüdsganges einiger
Kohstosse mit einem bemnädist Sitligerweröen
ber JDare rechnet. (23ei sunstgewerhlidien Krtifeln,
t»o nur wenig Kohstosfe unb sast aussdflicpd?
inbioibuelle Krbeitslcistung brinnenstedt, bürste bies
faum ber 5all sein.) Unscre probuftion macht
leise Knstalten, sid} allmählich toieber 5riet>ensoer<
hältnissen 3U nähern. Dies ist entwicFlungsgese&lid}
unb wirb std? mit seinen Kritteln aushalten lassen.
<£s wirb mit UmsseHungen unb HmsüHen 3U rechnen
sein. Die JDirtsdjast fjat aber auch ihre (ßesdjicfjte!
Doraussagen wären unsinnig. Das Kuslanb wartet
ab. Diel spielen auch bie in leßter Seit oerfügten
Dalutaäusdjläge, Kussufjrersdjwerungen unb goUab*
gaben, woburdj ber Kunstfjanbel unb bas Kunstge«

werbe besonbers sdjwer getrossen wirb, mit. So
wahr bie Kunss nidjt £ii£us ist, wie bie höchss un,
glücslidje Steuergeseßgebung meint, sonbern einem
Kulturools jum inneren £eben so notwenbig tss, vo\o
bas täglidje 23rot, so sonnen biese KTaßnafjtnen nur
als sdjnellgefaßte, ungefüge prooisoriums, bie bie
Hentabilitätsberedjnung umstänblidjer unb ungün»
stiger machen, ausgesaßt werben, an benen ruhigere
Seiten 3U heilen h^en werben.
2lud) bas 23ilt> ber 3usünstigen Klessen wirb ssd,
änbern. Klandjes wirb std} weiter entwickeln, anberes
oerschwinben, wieber anberes sid} neu hi«3ntun. Unb
ba wirb gerabe bie in 5ranssurt burchgcsührte Kran«
chenjusammenlegung ben Kussristallisierungsprojeß
unb bie ©fulierungsarbeit besdfleunigen. Ejeutc
aber sann sd}on gesagt werben, baß bas Kunstge»
werbe unbebingt messesäfjig iß unb bei richtiger
23ead}tung seiner XDünjdje unb naturnotwenbigen
Forderungen mit ber Seit noch breiteren Kaum
einnehmen wirb.



iS#***

HrbeltshaWndtr.

©er-
min
Kussseünngen unb preisaussdjreiben
Z-
«■
b
3nli
S^Iuß ber isrühjahrsanssseUnng ber sreien
Sejession in Serlin.
[6
b
3»H
siinlieserungstermin für ben XPettbemerb
jur maleris^en 2lussdjmücFung ber Pominicus»)
sirc^e in Kausbeuren.
28
b
3uli
©rössnung ber Kusstellung „psäljer Kunfl"
in Kaiserslautern.
29
b
3nli
€rössnung ber <8rogen Kunstausgeöung im
(Slaspalast, XHünd^en.
32
b
3uli
©inlieserungstermin sür bie ©ntwürse 3a
bem Kr^isss-JDettbewerb sür bie satholis^e
psarrstreffe in Kinbsbacff (psal3).
32
31.
3uli
€inlieserungssc^lug im XPerbebilbmettbe*
merb ber Peutsc^en PolFspartei, Püsselbors.
36
b
2lug.
©rössnung berKnsssellnng besKTeßnerbunbes
in ©ablon3.
33

CEer*j
min |

21 »Stellungen unb preis anssefyreiben

2%
21ug.

21ug,

*5.
QJFt.

iS.
®Ft.

(Erössnung ber 5. 2lussteüung bes pommer-
scfyen Künstlerbunbes in Stettin.

Kunstausstellung ber beuts(fyböljmtscfjen
Künstlersc^ast in Heisenberg i. B.

(Einlies erungsscfylug sür ben iPetibewerb
sür HTuseumsbanten in Pres ben.

€inlieserungss djlug im XPettbemerb bes
Knnsbereins Braunsdjmeig.

(Erössnung ber 5, internationalen HIesse in
$ranFsurt a. HI.

(Eröffnung ber 3.Kunstausstellung ber 21. p.K.
in Stettin.

(Einlieserungstermin sür ben XPettbemerb
sür bie PecFen bem alrntg ber psarrFirdje ju
(Sögmeinstein.

Center 2t nnafymeiermin sür bie (Entwürfe
eines Brunnens sür Sdjrobenljausen.

20

25‘

30

35

ir perfß9S5®^. ‘|jrs
tiSjS
4*5* i“ Xfu
jn#1,15 ifr „ ....
lUft'fi£>
in, snWw*?
iilii ji Jliioinistontt fis"
;jilis(fce sslssrsrc. «lü
iln Ifajtomii Srar'dw
fir ei
dperbsrerstn, Wsdtaf s
iiDnleHlMtrl«!
\ih Itaiircit: £mh h
itoseti irr 2rben
aller
.^(terifers habe« Ihnmi
%i prof. ßerer-Biss^.-rt
^WPöibfsSisiutn it
srj, Dr. 5:

- '-QiMiuuigr©nwritni
im ks
Wftstjrter l

dmsehaa.
3>le Kenten* unb pensionsanstatt
für beatsehe bilbenbe Käitfller in JDeimar hat ihren ©z*
schästsbericht sür bas 3al}t erscheinen lassen. ©roft
ber burc^ bie Hac^mirsungen bes Krieges fyeroorgerusenen
mtgsinsstgen Derhältniffe ist ber ©es^ästsgang änßerst bt*
snebtgenb gemesen. 5er gugang an orbentlieffen OTit-
gltebern war größer als je in einem 3affr guror. Ute
prämienreserue sc^Iießt mit bem Betrageuon \ \22 200^0111!.
ab, ber tteberfäug betrug ^38719/37 HIF. 2ln bebürftige
unb tn Hot geratene Künjiler Fonnten auc^ in biesem
3at|re er^ebli^e Beträge als Beihilsen gemährt merben*
Pas Permögen beträgt 2 087 2^7,67 HIF. 2ln Henten
mürben 562,80 HIF. ge^a^It einsc^iieglic^ eines §usc^uses
oon so XHFV ber jebem Hentner aus bem Uebersc^ug neben
oer burc^ bie Beitragsieistungen selbsi ermorbenen Heute
gemaljrt mirb^

iebem bübenben Künstler (IHaler, Stlbfyauer, 2Ir<^is
teFten, Kups erste^er, Kunstgemerbler, Habierer, §ei^ner usm.)
Faun nidjt bringenb genug empsohlen merben, bie HW’
gliebsc^ast bei ber 2Instalt ^u ermerben, um M s^r ^,e
Cage bes 2Hters ober bei eintretenber (Ertnerbsunsä^igFdt
eine Heute jn gcfyern. Pie Beiträge gnb äugerft niebrt0,
bie £eistungen, anberen Derstdjernngsgesesssdjasten gegeti^
über, aber bebeutenb ijö!|ere*
Pie ©rtsoerbänbe in Berlin, Caffel, Parmsiabt, Pessau,
Presben, Püsselbors, ^ranFsurt a. X1L, Hamburg, ^annorer,
Karlsruhe, Kiel, Königsberg i. p.; £etpjig, Klängen,
Hürnberg, Stuttgart unb IPeimar, somie bie (Besc^ästs#
ftesse ber bjauptanstalt in XPeintar, XHariengrage 5, W*-
senben aus XPunsc^ bie Sagung unb ben ^dfyctsbetxd>t
iostenlos unb geben bereitmiUigg jebe nähere 21us*
sunst.

|ll sjTTT’T"
!«»i
ÄÄ

«i.rjvio.i:
8nt*rJt