63
%>ie IPersstatt 5er Kuntt
XIX,
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an. Solche« £enten gegenüber sommen nur bret UTtttel
in Betragt: unerbittliche Abweisung, Ansrage an bie*
Sestion Zürich ber <SeseIlsd?ast schwe^erischer Ulaler, Bilb
Ijaner unb 2lrd^itcFten oor Absdjlug eines Kauses, unb in
srasseren sällen bireste An3eige an bie pol^ei.
Das ist nur ein Heiner Seil bes Arbettsprogrammes,
bas stch bie pressesommission geteilt ha** 3*K vselb tg
ein weites, ihre Ausgabe eine müheoolle. Sie wirb immer
wieber oor bas pablisum treten mussen, um ihrem oiel*
seitigen Arbeitsbereich genügen 3U sönnen.
Die schwere wirtsehastliche §eitlage broht 3ur Kata^
sirophe s^r grogen, ben ©rogteil oieüeicht ber 3Ürdje*
rischen Küngler 3U werben* Die prioate Kungpslege geht
3urürf, 3um Heil insolge ber sinan3iellen (Entmutigung,
welche bie bejt^enben Kreise ergrissen ha^/ 3um aber
auch sugungen ber (Erwerbung oon XVersen oerstorbener
Kungler unb oon Antiquitäten. Bei bem besannten Stanb
ber skäbtischen (sinalen ist 3U besürchten, bag eine Be*
ruesgehtigung ber Künstler burch bie ©etneinbe nur in ge*
rin gern, seinessaüs genügenbem Ulagstabe möglich sein wirb.
Das sinan3ielle (Ergebnis aus ben Anstellungen ist
sür ben Küngler meigens ängerst besdjeiben. Einesteils
tsi sür ihn sanm einmal im 3ahre ©elegenheit oorljanben,
3U IVorte 3a sommen; unb gelingt ihm bies, so sann er
non ©lücs sagen, wenn bie Vetsausssumme bas erste
Causenb erreicht* 3n welcher Branche arbeitet heute ein
Ulenseh sür ein Bruttoeinsommen non tausenb rausen?
Alan wirb entgegenhalten, bag geh auch augerhalb ber
Austeilungen sür ben Künstler (Selegenheit 3 um Verbienst
fünbe. ©ewig ist bas h*e unb ba ber ^aH, unb es wäre
bas 3beal, wenn biese ©elegenheiten bas Sygem ber Aus*
Teilungen übergüsgg machen sönnten* Aber bas ist ja
bas unsäglich Cragische, bag ber Künstler mit Schlug seiner
Austeilung h&uste ßenug oergegen it. Künstler scheinen
ba |u sein, AussteHungsräume 3U süllen. Ausstellungs*
räume aber gnb in Ermangelung anberer ©elegenheiten
sür otele ein angenehmer 0)rt, ein bigehen ^ighlise
spielen. hingegen sönnte man in aller Seelenruhe
ben ©rogen 00m ülünsterturme herabnehmen unb tb
burch bie Venus von Itlilo ersefeen, hieraus eine Heise ^
bie XVelt antreten unb bei ber Bücssehr nach §ürich scft,
teilen, bag noch niemanb bie Aenberung bemerst hat"
Eine Sammlung 3ugunsten armer §ulu* ober anberej
Kassem würbe in weiteten Kreisen Anslang gnben; aber
bie Anregung eines Krebites sür bie Ausschmürfung’eines
ösfentlichen ©ebäubes rust vielsach össentlichem Unmut unb
XViberganb heruor ober gäbet 3um mtnbegen jene Eletc^,
gültig?eit, bie töblich wirst. Als seiner3eit bie Ausmalung
bes Stanbesamtes ber Stabt gürich burch Ulbert U)elti in
(srage sam, sehreeste bie stäöiische Verwaltung oor einer
Ausgabe non 8000 (sransen 3urücs. Unb bie (sressen itn
£anbesmuseam blieben unoollenbet, weil Nobler nicht malte
wie es einem pp. pnblisum beliebte. Das gnb 3wei Sei»
spiele, wie es mit össentlichen Austrägen geht; ge liegen
sleh bufcenbweise oermehren.
Allen biesen Uebelgänben gegenüber war ber bilbenbe
Künstler bisher wehrlos. Da sein Berus es mit geh bringt,
bag er, weltsernen Sinnes, gan3 aus seine Arbeit ein*
gegellt, in gesd?ästlichen Dingen meist oon einer unglönb*
liehen Ceilnahmloggseit ist, begrisf er lange nicht, bag
auch sür ihn bie Stunbe wirtschastlicher Hotwehr ge«
schlagen hat. Z)ie Zwangslage oon heu*e ha* seine#
Selbsterhaltungstrieb erweeft. Er suchi nach einem Sprafy
rohr, um seine Höte, besser gesagt seine gerechten An»
sprüche ber ©essentlichseit mit3uteilen; er möchte eine#
engeren Kontaft 3Wtschen ber Ulitwelt unb geh heCi
gellen.
Alle, bie an biesem Kontast mitarbeiten, alle, bie uns
helsen wollen, mögen ihre Anregungen, Ansragen unb
Ulitteilungen an bie presfefommisgon ber Sestion pricj
ber ©esellschast schwe^erischer UTaler, Bilbhauer unb
Archttesten, Kunghaus Zürich, richten."
Hrbeltskalendfer.
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min
Austeilungen unb preisaussTreiben
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Austeilungen unb preisaussehreiben
\-
Jan.
Anmelbungstermin sür bie 12. internal.
Knnstausstellung in Venebig.
7
U
<sebr
Einlies erungss(hlug sür ben IVappenwettbe*
werb bes babtsehen Uliriisteriums, Karlsruhe*
I.
Jan.
Einlieserungstermin sür bas ©raphts«
preisaussdhreiben bes Kunstoereins in
Königsberg.
26
Zlns.
^ebr.
Erössnung ber Anstellung ber Se3esgon itt
hannouer.
sebr.
IVerfbunbausgellung in Königsberg*
2.
3an.
Etnlies erungstermin sür ben Vollbrot*
plasatwettbewerb in Berlin.
U
1*
Ular3
Einlies erungstermin sür ben Desorations^
maler-'IVettbewerb oon Eallwey in Ulünchem_
10.
3an,
Einlies erungstermin sür bie Austeilung
ber Se3esgon in X^annooer.
10
\.
April
Einlieserungstermin sür ben Anh^9f^
Etifetten * XVettbewerb ber Uhtfettensabrtf
Kollmar & 3$urban A. ©., Psor3heint.
15.
Jan.
Einlieserungstermin sür ben Zigurren*
patfnngs*IVettbewerb in Ulannheim.
U
April
Erössnung ber ^rütjjatsrsausstetlnng ber
sreien Se3esston trt Berlin.
3an.
Bilbnisaustellung ber Afabemie in
Berlin.
2
15.
April
Erössnung ber \2. internat. Kunstaussiellung
in Venebig.
.sebc.
Einlieserungssehlug sür ben Briesmarsen*
Wettbewerb ber Heichspost, Berlin.
12
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Austeilung bes pommerschen Künstl^^un^e5
im Künstlerhaus Berlin.
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auch sugungen ber (Erwerbung oon XVersen oerstorbener
Kungler unb oon Antiquitäten. Bei bem besannten Stanb
ber skäbtischen (sinalen ist 3U besürchten, bag eine Be*
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rin gern, seinessaüs genügenbem Ulagstabe möglich sein wirb.
Das sinan3ielle (Ergebnis aus ben Anstellungen ist
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3U IVorte 3a sommen; unb gelingt ihm bies, so sann er
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bie Anregung eines Krebites sür bie Ausschmürfung’eines
ösfentlichen ©ebäubes rust vielsach össentlichem Unmut unb
XViberganb heruor ober gäbet 3um mtnbegen jene Eletc^,
gültig?eit, bie töblich wirst. Als seiner3eit bie Ausmalung
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Jan.
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Königsberg.
26
Zlns.
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Erössnung ber Anstellung ber Se3esgon itt
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2.
3an.
Etnlies erungstermin sür ben Vollbrot*
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10.
3an,
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10
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April
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15.
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Berlin.
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15.
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