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Die IPerssfatt bet Kunst
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£{nc ausgestreesfe Schlange 3. 23. hat seinen aner*
sennbaren Ausbrucf, Ausbrucfstenbcns gewinnt ste
aber, sobalb ste {ich 5*sörmig 3usammensrümmt burd?
Öie brohenbe potcn3 bes IJorschneßens.
Unerreicht in ber (Stöße seines Ausbrucfs in
{icr organischen Batur bleibt ber Cob. Itlit einem
5<f;ritt nähern wir uns bjier aus ber spielenben
gusäßigseit bes Alltagslebens bem Cwigfeitsgebansen
in ber Batur; unb jemehr wir bieser Spur solgen,
utn so stärser unb 3wingenber wirb ihr Ausbrucs.
siine ägvptisdic Zltumie beftßt ohne Zweifel große
eypressioc Ä?crte. 3m prin3ip aber genau so wirst
jebes anatomische Präparat ober als wichtiges
scbließlid] bas Sselett (ein Ceil ber nieberen Ciere
trägt übrigens bas Sfelett nad) außen unb »er»
bient besbalb h»er besonbere Beachtung), Das ist
es auch natürlich, was aße Künstler immer wieber
ron neuem geteijt bat, ben Cob barjußeßen. 3c
mebrwir uns inunseren sünsilerischen Aeußerungenber
sipibermis, bctn3usässigen <£pbemerenunbbamit£ieb»
lidbent näbertt, um so mehr näbern wir uns ossenbar
ber impressiontsitsehen Kunstaussassung; unb je
mehr wir bas Bletbenbc in ber 5orm unb ben llr-
granb bes Svstems, bas Schematiche unb Anliebens»
toitrbige eingeben, um so mehr gelangen wir in bie
Begion bes €fpressionismus.
Bnn aber sum Schluß: bem schreibenben Künstler
pslegt man sebr balb 3U3urusen „Silbe Künstler, rebe
nicht!" Aber abgeseben ba»on, baß es niemanben
ctoas angebt, was ber ci^elne sebreibenbe Künstler
bilbet, wenn er nur etwas Brauchbares rebet, scheint
cs mir, als wenn bie tbeoretische Aestbetif immer
nur burd) Anregungen aus ber praris gesörbert
»erben sönnte. Denn es ist uitwabridieinlid], baß
ein reiner Cbeoretiser ein [old] ausgesprodjen pla»
ßiscfjes (ßesübl besißt wie ber Bilbhauer, er wäre
sonst stcherlich Bilbhauer geworben. Anbercrseits
ift es natürlich richtig, baß ber Künstler, wäbrertb
er benst, in seinem eigenen 5ad? nicht »iel leistet;
|J er muß std? entweber bureb XDissensanspannmtg ober
jSj aus einer glücflidjen Batur heraus beim Arbeiten ge»
J kansenlos ben Cinwirfungen seines Zeitalters ausseßen.
[ji#
®hne Zweifel ist es ausfäßig, wie »iel in unseren
Cagen über Kunst geschrieben unb gesprochen wirb.
3«benfaßs beßnnen wir uns baburch wieber aus
uns selbst unb werben bann hossentlich mal wieber
BTuße sinben, uns eine 3eitlang ssrupeßos ber pras»
tischen Kunst hiageben 31t fönnen. IDir woßen
unsere Aussassung nicht als assgemeingültig binsteßen,
sonbern uns bamit begnügen, baß sie unserem gegen»
wattigen Kulturbebürsnis entspridjt.
lüenn man bei meinen (Sebanscngängen eine
über3eugenbe Klarheit »ermissen soßte, so liegt es
»ielteidst nicht so sebr an meiner Hnsäbigseit, bie
Zusammenbänge restlos 3U burd>benfen, als an bem
Stoss selbst, ber als probuft »ieler heterogener
Satur» unb Kulturerscheinungen »ielleid?t gar nicht
slarer 3» beßimmen ist. Dießeicht ist plastis gar
sein einbeutiger Begrisf? Unb es ist auch gut,
baß man nicht aus wettigen Drucfseiten 311 er»
schöpsen imstanbe ist, was schott »tele 3ahrhunberte
bewegt h«t.
Xüabrscheinlich ist bas (Empstnben »ersdiiebener
Atensdien hierin auch »ersdhieben. Der eine em»
psinbet »ielleicht breibimettsional, förperlich pla-
stisch, er ist Bilbhauer; ein anberer 3weibimen»
sional, rein slächig, wie ber ATaler; ein Dritter
enblids einbimensional, ber <£rpres jionist. Diel»
leicht gibt es noch eine »ierte (ßattung mit rein
gebanslich 3ablenmäßiger Aussassung, bie Architeften.
Das reale £eben sührt uns. nun eine ATischung aß
bieser Deranlagungen »or( je nachbem bie eine
ober bie anberc sum Zcitgcist paßt, werben bie
Cräger berselben, bie 311 anberett Zeiten »ielleicht
seine Boüe gespielt ober sogar sidj selbst nicht ent«
bedst bitten, 3U Cageshelben. 3u aßen Epochen
bat es ejrpresstonistisch »eranlagte unb schassertbe
Atensdien gegeben.
Croß bes Dersuchs einer wissenschastlichen Be»
grünbung stüßen sids meine Aussührungen lebiglid?
aus bie gesühlsmäßige Ueberseugung »on ber siarsen
plastisdjen IDirsung ber Kugel unb woßen so btu*
genommen werben. Anberc Zeiten werben »ielleicht
anbere Aufsassungert in ben Porbergrunb steßett.
HrbeitskaUnder/
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^Ittsstellungeu unb preisaussdjretben
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€rössnurtg ber Kunßmesse in frans«
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€inltescrnngsscfyluß im XOettbemerb bes
Kunfiuereins Brannsdjtpetg.
36
5.
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€röfs nung ber 3. KunjiausjielluHg berXl.p.K.
in Stettin.
27
15.
©st.
€inlieferuttgstermtn sür ben XPettbemerb
für bie Decsenbemalung ber psarrsirebe
®egu>einßein.
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eines Brunnens sür 5 groben Rausen.
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bemerb besKun^getperbeueretnspfor^ettn.
€tnlteserungstermsn i'm Pedseugemälbe*
IPettbemerb ber St 2Intonius!trc^e tn 3ngoI-
st ab t.
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Eröffnung ber^urysreten Kuns^sc^au Berlin
1920.
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Eröffnung ber^urysreten Kuns^sc^au Berlin
1920.
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