Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (19.1919/1920)

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Die XDcrssiatt bet Kunsl

XK> %ft 8

eine unangebrachte Verallgemeinerung, bie Xsctnrtcff
Fteytag »offl nicht ausgesproeffen hätte, »emt itjm
solgende tEatsacssen befannt ge»esen »ären:
Der Bunt» bet Kunßge»erbescffulmänner
in preu gen, ber bie Ceffrerscffasten {amtlicher
fjanbtuerfer« unb Kunßgc»erbescffulen unb ähnlicher
Facffscffulen umsaßt, bat erg füglich bei (Belegen*
fjeit seiner Cagung in Baumburg mit aller Be*
ßimmtheit ausgesproeffen, bag biese Roheren Fach«
sdjulcn »or allem pßcgßättcn bcs fjani>»erfs unb
teeffniseffe unb gescffmacflicffe Ausbilbungsgelegen*
feiten sür alle »erftätig Schassenden ßttb unb blei*
ben unb bag ge allerdings auch Förderungsßätten
sein »ollen, bie ihnen »on unten ffer 3u»acffsenden
fünßIerisd}«sd?opserisd}en Kräste bis 3U ben fjöcffß*
letßungen einer aus ber (Srundlage ffand»erflicffen
Könnens geff »ollendcnden Kung ausbilben. 3n
Uebereingimmung mit biesen Sielen hat ber Bund
b. K. i. pr. auch unter 5eg^ltung an bem Doppel*
namen bieser Schulen mit Bacffdrucf betont, bag
»on ihrem Arbeitsgebiet unten nichts »on ben
pgidjtsdjulen unb oben nichts »on ben Afademien

abgetrennt »erden bars, eben deswegen, »eil nur
durd} bie innigße Verbindung »on £sand»ers unb
Kunßgemerbe bie (Srundlagen gesdjassen »erben,
aus benen biese beruslichen Facffscffulen entsprecffenb
ben »irtscffastlicffen Forderungen unserer Seit ß<ff
ausbauen sönnen. Unb als ein »eiteret Beweis
sür bie h*er angesührten Beßrebungen mag aus
einen Bescffluß fftngeanesen »erben, ber bie engjie
Fühlungnahme bieser Facffscffulen auch mit ben
Handels* unb £fanb»crfssammern, ben 3anen»or-
ßänben unb (Be»erfscffasten unb Facff»erbänden
sordert.
Die £cffrerscffast selber »eig, »as biesen Schulen
nottut; ge hält auch bie Augen ossen, um bie Be-
bürsnisse bes (Bewerbes in bieser sch»eren Seit jh
erfennen. tVeit entsernt, nidjt audj srembes Urteil,
sremben Cadcl gelten 3U laßen, bars ge ermatten,
bag bie Beurteiler geh grünblich unterrichten, beoot
ge ber Allgemeinheit ber Kunßgewerbesdjulen Unter«
lassungssünden »or»ersen, bie »on ben berufenen
Vertretern ber £effrerscffast offne Ausnahme »erur*
teilt »erben.

HrbeitskaWnder.

der*
min
BusgeUungen unb preisaussehreiben
&
K3
«
50.
Hoo.
€inüeserung sür ben Kleinmöbelwettbewerb
bes Bieberösterreich.öewerbeDereins in IDien.
6
ITIitte
Pe3.
(Er Össnung ber Bussteßung s,PeutscheKung aus
ben Subetenlänbern" ber Se3esgon in XÜien.
5
1920
Ch^atersung■ Busstellung ber Bsabemie
ber Küuge in Berlin.
7
l-
3 an.
Bnmelbungstermin sür bie \2. internat.
Kungaussteßung in Pencbig.
7

Cer*
min
Ausgellungen unb Preisausseffreiben
| |
l*
3an.
Cinlieserungstermin sür bas ©raphiF«
Preisaussehreiben bes Kunstuereins in
Königsberg.
26
3an.
Bilbnisausßellnng ber Asabemie in
Berlin.
2
Febr.
tPersbunbausgellung in Königsberg.
6
(5.
April
(Erössnung ber {2. internat. Kungausgeßung
in Penebig.
7

Umschau.

2>eutsc$e 6*i«>ers>ts<$att München 1922*
©«ersreuliches Reichen ber wieber erwachenden Cat»
srast unb guoergeht isi es, bag XRünchen sür bas 3ahr
\$22 bie Perangaltung einer grogen Peutsdjen ©ewerbe*
schau plant, tn ber bestimmten Hossnung, bag bie burch bie
süngsien Creignisse so arg sompromittierte sübbeutsehe gen*
trale bis balffn wieber jene gagsreunbliche, fettere, saubere
Stabt geworben sein wirb, bie ge srüher war. „hossen wir
bas Bege, lieber £eser", wie es in ben Bomanen ber eing
melgelesenen £uise XHülgbach immer so sqön fyieg.
biesem gwees sanb am \2. Hooember aus (Ein*
labnng bes BTünchener 33unbes, bes Baynsdjen Kaust*
gewerbeoereins unb bes Bayrischen £anbesucreins sür
Beimatschuti im XTSünchener Batljaus eine oorbereitenbe
Persammlung ggft. Sclbpoergänblid? soll in ber geplanten

©ewerbesdjau uor aßen Pingen bas Kunggewerbe 3UC
(Seltung somtnen. Bei aller berechtigten unb wünsehens»
werten Bobengänbigseit mug bas beatsdje Kanggewer&e,
sd?on aus 3wingenben wirtschastlidjen ©rauben, wiebcc
eine gewisse Fühlung mit bem ©esehmaes bc^
Buslanbs gewinnen. €s ig nicht notwenbig — so &e'
tonte ber Schristgeßer fjermamt (Egwein in seinem ^n'
leitenben Beserat — unb sür bas, was unserer $Pirisd?ös*
not tut, uon Uebel, wenn unser IPersschassen sosort reslattte*
hast als beutseh anssaßen unb nichts als beutseh sein
Bas Kung reichten (purismus) Ijeigt nicht schon Kutip
schassen. Pie sreischasfenbe phantage mug wieber walt^
nach langer Brad^eti XPenn nicht bie gleichen tt&iW
gnb wir unterwegs 3a einer neuen ©rnamentif. B« be«
uerschiebenen gweigen sunstgewerblichen Schassens umrbe»



Hk. (tlie tiijlisie K
Setlin?) Hlielieptns! sJ
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