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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 7
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Arbeitskalender / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0052

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18

Sie IPersstatt ber Hmtsl

XIX, £|eft ?

Mannheim. (tPieberössnnngbes„^reien Bun^
bes".) Am 29. ©Ftober sartb Ijter int Hibelmtgensaal
eine Bersammlnng slott, bie ssd? über bie §iele unb pläne
nuserer Kunstyassenleitung sür biesen XOxntet unterrichten
Iasfen mollte* Xnsselle bes burch ^eiserseit perhinberten
BireFtors IBichert las Dr. ^artlaub bie XBichertsche Hebe
por* Sie be3med?te bie HXebererösfnung bes „sreien Bun*
bes", ber bnrdj ben Krieg in seiner ©ätigFeit unterbrochen
jporben mar, unb mürbe mit großem Beisall ausgenommen.

Vorträge

Bresben.*? 3n ber Kunstgemerbeschule (geheimrat pros*
IB i I h e 1 m © st m a l b einen Bortrag über „Henlanb in
ber JarbenFunbe", ©ssmalb schlägt bie (Einrichtung einer
IB e r F st e 11 e sür ^arbFnnbe por, bie solgenbe Hus*
gaben h^e: isorschung, Xusbilbung eines Stabes pon
bauernben Mitarbeitern bis 3ur Pollen £eisiungssähigFeit
in ben perschiebenen (gebieten ber ^arbFunbe; Xusbilbung
pon Cehrern; Xusbilbung pon prastiFern; chemiscbe unb
physsFalische Üntersud?ung pon ^arbstossen, Ksärbmtgenusm*;
Beratung ber Jnbustrie; (EnimicFlmtg pon Arbeitsmitteln
unb Bersahren sür ben Unterricht unb bie präzis* „IBenn
auch biese Ausgaben nicht sogleich in Angrisf genommen
rnerben Fömten, so isi hoch jebe pon ihnen so mistig, baß
man 311m tpenigsien bie Möglichseit ihrer balbigen Bears
beitung ins Auge sassen muß*" Bie Kojien, um bie EBetF*
stelle in Betrieb 3U sefcen unb ein 3ahr 3U erhalten, be*
rechnet ssistmalb aus \00 000 MF* Bie Mittel sür bie
JBerFstelle möchte IBilhelm ©stmalb burdh sreimütige Bet*
träge ausbringen*
Celj>3tg* 3m Berein sür bie (geschichte £eip3igs sprad? pros.
Dr, 3 u 1 i u s Bogel über Mag „Kiingers Kreu3igung
<£h*istt" tm £eip3iger Museum.

Denkmäler

Hamburg. (£?ugo £eberers £?eine-BenFmal),
bas seit längerer §eit sertiggestellt ist, soü in nächster §eit
an bem pon ber Stabt basür bestimmten pla£ im E|am*
burger StabtparF ausgesteßt rnerben*

Vermisdbtes

Bügels (nach Hteberreißmtg bes pala330 ©assateHi) ausjn,
becsen, bas Xugustus^orum unb bie anberen Xatser*,Joren
mürben solgen* 3u Horn soll eine bjochschule sür Ardjw
teFtur gegrünbet rnerben, Bas ganje Programm sei srei*
lieh baoon abhängig, baß bie ssnan3ieHe £age bes Staates
bie bamit perbunbenen hohen Ausgaben gestatte.
Heue Xnnsib t eb st üh 1 e* Bas F?attbmerF bet
Xunstbiebe blüht Aus bem Schloß Sanssouci in potsbam
mürben burdj (Einbruch sedjs Bilber im IBerte pott ettpa
tooooo MF. gestohlen* Sie (teilen bar: Samson unb
Belila, 2* Bauern in einer BorsschänFe (Molmalb), 5. Xleos
patra unb MarFus, Bilbnis eines alten Mannes (Bau),
5* Bilbnis einer alten meiblichett person (Bau), 6. (Ein*
stebler (Bau)* Bie (große ber Bilber schmanFt smtsehen
2^ unb ^0 cm. — Aus ber MagistratsbibliotheF bes Ber-
liner Hathauses mürbe eine mertPoUe Bro^estgur gestohlen.
Sie steHt $ran3 p, Sicsingen bar, ist eine Hebenssgur
bes Mobells bes Berliner £uther*BenFmals unb etroa
40 cm hoch*
Hoch m als ber Qilbebranb*8rannen in
Straßburg, 3n bieser mieberholt pon uns behanbelten,
sür bie Straßburger höchst blamablen Angelegenheit macht
bie (genser §eitsd?rist „La Semaine Littöraire“ ein in*
teressantes (gesianbnis* IBährenb bie Straßburger bisher
immer so taten, als ob bie (Entsernung bes Ejilbebranb*
Brunnens nicht aus beutschseinblichen, sonbern aus ässhe*
iischen (grünben ersolgte, umsebreibt bie (genser §eitschrist
Flipp unb Fiat bas Motto, baß bie sran3Östsä?en Straßburger
bei ihrem Borgehen geleitet: es lautet „Besreiung ihres
alten Broglie de ce tdmoignace encombrant du temps
de la conquete allemande“. Ba3» bemeiFt bie „Heue
Züricher Leitung" : „Bas ist nun ein gan3 sauberer, Flausel*
loser StanOpunFt; man sacht Feine ästhetischen Bemeggrünbe,
Fümmert (ich ben KacFucs um eine architeFtonisdj mehr
ober mentger geschlossene pia^mirFung, regt stch auch sW*
lieh nicht mehr aÜ3u star! aus über bie auslabenbe E^üste
eines nacFten Frästigen Mannes (man benFe: im £anbe bes
3arten (Elsässer BialeFtsl): sonbern man sagt einsach: mir
moüen bieses §eugnis aus ber §eit ber bents d?en £|err»
schast nicht mehr, bastal Bie „Semaine littöraire“ ha*
mit bieser Jlusfassung jicher ins Schmale getrosfen*"

Pcrsönlicbes

€ i n A n rt ä h e r u n gs 3 e i dj e n* 3n^ßtiitalientscher
„BaccoltaBinciana", einem SammelmerF pon Stubien üben
£eonarbo be Binci, ist in bem soeben erschienenen neuen
Banb auch eine Abt|anbiung in beutseh^r Sprache ent*
halten, nämlich „£tonarbos Anbetung ber Magier im £t^te
seiner (Erattato beüa pittura" pon Karl Brun*
£i*J}ttng*(Eschangs Kunstsamtnlung. IBte aus
Stocsholm berichtet mirb, hat ein schmebisches Konsortium
bie Kunstsammlung bes chinejtschen Staatsmannes unb
Jelbherrn £i*^ung«©schang ((82t—^901) ermorben* Sie
ist nicht bloß in gan3 (Ehiua beFannt, sonbern mirb auch
pon ben KnnßFennern ber gan3en IBelt als sehr mertpoü
ta|iert* Bie KostbarFeiten sollen pon Heujahr ab in
Schmeben eintresfen. €tma ein gehntel ber Sammlung
Fommt ms Hatioualmuseum in Stocsbohn, mähtenb ber
anbere ©eil an pripatpersonen in (göteborg unb Stocs*
holm geht* Bor ber Berteüung mirb tnbesfen noch oine
große Aussteüung aller im £anbe bestnbli^en Atneüsdben
XunstmerFe peranstaltet*
3ialienische Kunftpläne, Ha^ Mitteilungen bes
Untemchtsministers Baceüi in seiner IBahlrebe sollen bie
Ausgrabungen in Horn beschleunigt rnerben* So habe man
bereits begonnen, bie alten Anlagen bes Fapitolinis^en

(Ernennungen unb Berusungen* ßn ot*
bentlichen £ehrern an ber KunstaFabemie in Büsselbors
mürben ernannt, ber Bilbhauer pros* Hubert He^er,
bisher an ber Kunstgemerbeschule in Büsselbors, ber bjistorien*
maler Pros* Neapel*Siegen, bisher an ber Kunjb
gemerbeschule 3U Büsselbors, ber ArdjiteFt Pros. IBilhelm
Kreis, bisher BireFtor unb £ehrer an ber XrchiteFtur*
abteilung ber Büsselborser Kunstgemerbes^ule, ber Maler
pros* (Ernst Ausseeser, somie ber ArchiteFt pros. jsrieb*
rieh 8 e cs e r , bisher an ber Kunstgemerbeschule 3U Büssel*
bors* — Ber beFannte Kunstschriststeller Dr. Bubols ©D
benbourg, pripatbojent sür neuere Kunstgeschichte an
ber ©echnischen ^ochschule in München, Xustos an ben
ssaatlichen (gemälbesammlungen, t9U bet ber BireFtion ber
Alten pinaFotheF tätig, hat aus Be3ember eine Berusung
als BireFtorialasssstent an bie Berliner (gemälbegalerte
(Kaiser^riebrtch’Museum) erhalten unb angenommen*
Amtsnieberlegung. pros. Dr.XugusiSchmar*
som, ber £eip3iger Kunsthissoriser, trat, nachdem er uor
Fudern schon seine Borlesungen eingestellt hatte, am Ws
pember b* 3* in ben Huheslanb*
©obessälle. Ber AquareHiss Anton Bürmüll^r
isl in München nach längerem £eiben im Alter »on
6\ 3ah**n geworben* — Ber Maler bjermann £?aacF tp
in 3ena gestorben.

Berant»ortIiä)e SÄjrlstleitung: Bictor (Dttwonn, Berlin W 30, Spetjererstrafee 7. tCeleson: Kursüist 8032. — Berlog ü, B. Seemann, €eWQ'K
Qospitalstoaße 11a. — Bru& pon Riäjarb ^aljn !?• ©tto) in Ceipjig, Querstrage 13.
 
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