Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

DOI Heft:
Heft 23
DOI Artikel:
Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0164

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
160

s)tt IDersftatf 6er Kunß

XIX, JQeft 7x

Knnßgemerbesdyuletn ßdy ausnehmen (wenn auch
»orerß nic^t räumlich). Der Ausnahme in ber AFabemte,
bte in erßer £inie non Fünßlerisdyer Begabung, aber and?
uon einer Ausnahmeprüsung abhängig gemacht tuerben
soü, h<*t eine ief^eit in einem ^anbmers voransugehcw.
So soti versudyi merben, in ber gesamten Kunßersiehung
lieber sester aus ben Boben bes byaubmerFs unb ber lieber*
lieserung 3U irden unb demgemäß bas ganje (gebiet ber
bilbenben Kunß im meiteßen Sinne einheitlich aus einer
Schule 3usammen5iisiissen.

Hus Hünstler- und nunstvereinen —|

Sarmßadt. (D i e „IV e jt ö e u 1s dy e £5 a u j e 3 e s | t 0 n"),
die süglich h*er begründet mürbe, miü bie sortsdyrittikh
(soü moty! he*§en rabtfal) gejtnnten Ardyitcsten tUest-
beuiscfylands susammenfaßen. Sie hat sleh Ausgaben
gesüllt: Feine mirtsdyastlicheu giele, sonbern Schassung unb
Ausbietung aües erreichbaren siinßaßes sur Dnrdysefeung
sünstlerijeher unb Funßpoiitisdyer .Jormgedansen; Stärsung
Jedes einzelnen in seinem radiFale« jsormmtüen; pßege
entschlojsener moderner Baugeßaitung im ßaatltdyen unb
priemten Baumesen. Das sünßtensdye Programm ist aus
poel^tg, (geoptus unb (Taut baßert, bie sid? ber Belegung
angejdyloßen hssben. Die Stundung geht von dem Darm*
stäöter Ardyüeften unb Hlttghed ber Künsilersolonie sirn,
3« Hlargolö unb Ardy*<*3n3 Soeder aas.

Vorträge

Berlin. 3m Beieiu Berltnec Kaufieute und 3uöu|trieüer
hielt KarlSdyessler einen iidytbiidervortrag über „Das
beutsefce Hlarienbild".
Jrranssurt a. Ql. Auf Beranlaßung ber Bereinigung sür
neue Kunft sprady DireFtor sirn st tBidyert ans Hlann*
heim im ßövjaal ber polytedyntsdyen (geseüsdyast über
^Kunßsehen, Kunstfühlen unb (geßdytsausdrucs".
älagbeburg. 3m Kunßoerein hielt pros. Hettelbusdy
einen £idysbtsbertiortrag über „Hatur unb Hlalem".

Verltei^crungen

Öliincben. (DeutsdycHIaUrdes (9. 3^^^ unöerts)
erstellen neuerdings auf einer AuFtton bet H^bing u. a.
folgende preise: Hans 0. Bartels 2900 unb 7(00, £ovis
Conuth 22soo, Desregger 50000, 5(000, (8000, IBalter
$trle 25000, 0tt0 Sabler 5(00, 2500, $600, 5(oo, (oöoo,
Chrißtan Umbrich Sonne 7500, Karl bjossner 7(50,
Albert 0. Keller 96OO, 8500, $000, IHarie Klemharbt 5*00,
KomalsFt (5500, Sabriel 0. Klag (8000, Bobert Schleich
7000, XUeugiein $200, XPopsner 5500, (( 500, gumbusdy
26000, Srüguer 52000, ^ugo Kaussmann 86 000, tUilhelm
v, Dies 5000, Samberger $$00 Uls. $nx IBerFe aus bem
Hadylaß von (Eont Stabler mürben preise von 7500 bis
22000 Hl?. besohlt.


Hlußermesse in £ e t p 3 i g. Unter dem Borstß
bes £eiters der sintmurss* und Hlodeümeße, prof. Dr. Sraul,
sand bie Cagung bes Qauptausnahmeansschusses ber sint*
marss* unb Hlodeümeße im Heuen Hathaus tu £eip3tg
statt. sis beteiligten ßdy daran bie Herren: Behrens,
Bührtng, siißars, $orFel, (groß, Sruner, Dr. Köhler*
IBetmar, IRüllßr*Karlsruhe, panFoF, IBisltcenus. Dem
Ansseh aß lagen bie siinsenbnngen von sitnselatt'ßeüern
und sur Ueberprüsung bie Sendungen vor, bie bie ©rts-
gruppen gesammelt, vorgeprüst unb eingesdyicst hatten.
Die Prüsung ber Arbeiten sand nach ben bereits sestge*
sesten unb beFanntgegebenen Bichtlinten ftatt, monad? für
bie empsehlende §uiaßung sur sintmurss* unb HTobeümeße
bk gute Qualität unb ber gute SeschmacF ber Arbeit
ohne Hücsftcht auf eine bestimmte moderne Fünßlerisdye

Bidytung ausschlaggebenb iß; denn ber §mecs der gamet*
Unternehmung iß bahtn gerichtet, ber 3n&tlßne unb beth
Anregung sugenden Semerbe bie beßmöglidyen £etßunge^
oorsusührett. Arbeiten, aus denen eine ßarFe, selbßänbigc
Seßnnung spridyt, ersahren ^eroorhebung gegenüber
soldyen, deren Berbienß lediglich in ber gesehlten Der*
menbang lanbläußger moderner UTotioe beruht. Als
Srnnbsats sür bie Auseinanberhaltung oon ^anbmer! und
3nbußrte mürbe anerFannt. baß mte bisher aus ber sint«
murss* unb mobeümesse lediglich soldye Arbeiten Ausnahme
ßnben soüen, bie einen 3nbaßrteüen sur Beruielsälttgung
sudyen, ober ber Hlitarbeit eines anderen Eyanbmersets be*
dürsen, sitn 3netnan^er9re^scn üon ^anbmerF und 3n»
bußrte mirb mohl stets ßattßuben und Faun sür beide
QCeile nur nü^lidy sein. §u der (srage, ob die sintmiirse
nur einmal auf der sintmarss* und XHodeümesse ausge«
ßeüt merden soüen, mürbe besdylossen^ daß neben den
neuen sintmürsen auch bereits srühst g fr tgte aasgenommen
und auf Bedangen uorgelegt merden joüen. Und hieran
anFnüpsend mutde oor aüem eindringlich aus die Hot*
menbigsett htagemiesen sür gute sintmürse in photo^
graphtsdyen Ausnahmen ein Ardytu ansulegen. Und nicht
nur ein Ardyiu uon sintmürsen aüein, sondern überhaupt
non aüen bemerFensmenen Qualitätsarbeiten, die das

moderne KunßhandmerF und Semerbe Fjerootbringt. sis
murde der XBunsdy ausgesprochen, einen (sond 3U bilden,
aus bem derartige hervorragende Arbeiten ermorben oder
ihre Aussührung ermöglicht merden möchten. Bon aüge*
meiner Bedeutung sür die Künßierschast mar der auf
Antrag des fyerrn pros. £«ssars gesaßte Besdyluß, eine
Austragsbeßätigung, wie ße bei jeder Abmachung smisdytn
3ndußrteüen und Kunstler ausgeschrieben merden soll,
aus3ußeüeu. Da stch bte sintmurss* und Ulodeümeße an
bie ^sabrisanten unb 3nbustrieüen unb sitnfäaseisretse
menbet, soü sür eine mögitchß genaue Kontroüe bei dem
simlaß sur Hieße gesorgt merden. Bon den Künftlem
mird besonderer IBert darauf gelegt, daß die sintumrss*
und Hlodeümeße eine Hieße sür 3nteressen*en nn^ ^ne
Kunßansßeüung sür pubhFum und £ernende tß.
siinsprudy $egen bie moderne Kunß. Wie ei«
Stocsholmer Kunßhänbler bes längeren in einer schmedisdyest
Rettung aussührt, beginnt sleh aügemein bei dem ssanDi*
navischem publiFam ein starser IBtdermiUe gegen die
Ausmüchse modernßer Kunß bemerFbar su machen. Aües,
was nady (suturismus a sßeht, ja, mas auch nur 3U
ben £eitlmien bes sijpresßonismus su folgen sdyeint, mud
nicht mehr geFanst, mährenb großes Berlangen nady den
IBerFen bisher un eadyteter älterer Künßler herfW^ un&
Hamen wie bie von §orn, £i!je, Schal^berg, (sjdstad und
Bauer bas Fünßlerisdye Cagesgespräch bilden 3hre
periode hatten bie 3^nger ber HIoderne htnter M
mürben niemals eine smeite erleben.

perlönhcbes

KfVilpjEiKTEf^^

||jj|on jeit li
|il fflipfunScn
pfeilai eines i
Inte - ein
fc, funScm ani
p5ti(i|t5 [4on

»«tontwortlld)« S4)rffüeitung: Dictot ©ttmann, Berlin W30, Speqer«r|tra6e 7. ttelefon Kurfürst 8032.— »erlog «. fl. Seemann,
qospital^raste 11 a. — Bru<k uon Hid^arb (Q. (Otto) In Ceip3igs Querftraße 15.

(Ernennungen* Dr. BurFtyarbt Hleirr,
vor bem Kriege Asßßent am £anbesmusenm su Htünßer,
ber Sohn bes Braunsdymeiger HIuseumsbireFtors, iß
seiner HücPFehr aus ber englischen (gefangensdyast
Hachsolger Sauerlanbts als DireFtor bes Hluseums in »**
Hlori^burg 3a Baüe a. S. ernannt morben. — Der DtscsF'
torialasilßent am HIünsFabinett ber ßaatücheu Hluseen tu
Berlin, prof. Dr. KurtHegling, prioatbosent sw
HIünsF mbe an ber Berliner Univerßtät, iß jum Kuß05
am HIünsFabinett ernannt morben.
Cobesfälle. Dr. ^ans siitfhoss,
sdyastlidyer Hilssarbeiter am Berliner ßaatlidyen Kupt^
ßidyFabinett, iß im Alter von 35 3a^ren an ^er ®r u.
geßorben. — Der langjährige £citer ber Kunßg^er
schule in Kaßel, prof. Karl Schies, iß im Atter von
66 3ahren geßorben. — 3n XBiesbaben ßarb bie M0
berger Porträtmalern HItnnaHoberth*
Cetp3lP'ß-

! ü St(
* kn ö
 
Annotationen