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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 35
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Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0250

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Z\6

2>te XDerfjlatt ber Kunsl

XIX, Qest 35

gewinnen, <Es sdjwebt andj Ijtetbei ber (Sebattse »or, ber
bei bet Benisung sori XPalter (Stopius nach IPeimar ver-
umslicht mürbe, daß btt Architesiur gleichsam als Zentral*
fünst gaisj anders als srüher eine maßgebende Stelle in
ber (Drganisatton her Knnstphege emjuräumen sei. 3n
Konigsberget Kunstfreisen Ijosst inan auf die Penoirslid^mig
hes planes* €tne (Entsdjetdttttg tjl iudesseu noch nid?t ge*
sallen.

Hus Eänstler- und Runstvereineri

WLa%bebnv%. (Kunsigrnppc Magdeburg.) I?ißr l|at
st^ durch gusammetischluß junget KünjMer und KmtsHe»
rinnen als „Kunstgruppe Magdeburg" eine Arbeitsgemein*
sdjast aus sortsd?nnlid?ei‘ Basts gegründet.

Torträge

Bregen. Der Berliner StädtebaufünsHer Pros. Pr.*3ug.
iktmann 3 a n s e n teilte füglich aus (Einladung bet
im staisen Ausblühen begrissenen Stabt Bergen in Hormegen
in Portrügen über beutscbc nen$ettlicbe Städiebausunft.
Mt Stabt Bergen plaut bie (Erweiterung i^res Stadtgebietes
in großem Stil 3m Anschluß an seine Porträge bat
prof. 3ansen ben Austrag erbalten, piäne sür bte (Er-
idjlteßung von Hybergen, bem mertoollsteu, aber setjr
sctywierigen (Sdänbe in ber Umgebung ber smtschen Bergen
nnh Seen munbcrbar sd?ön gelegenen Stabt, aus|ustelsen.
Piese Bebauungspläne sind non bem beutse^en Künstler
an ®rt nnh Stelle sertiggestellt morben nnh haben ben
Beisall ber stäbttsc^en Austraggeber gesanben.
Oldenburg. Auf Perantassung bes Kunstvereins fyieli Dr.
ö. C e m p e r | einen £tdbtbüder*Porfrag über „(särbe
nnh £ichi von ber Homanii? bis 3um €jpressioinsmus".

Denkmäler

Ketpjig. {(Ein Kriegerdensmal in ber Untversiiät.)
Pie beträchtlichen Mittel, die Kommerzienrat Qetnridh CCoellc
ber Umversitüt setpjig sür Unnsiangelegeuheiten gelüstet
hat, soüest nach seinem IPunsch ju einem Penltnai sür bte
im Kriege (gesallenen ber UrüversUüt verwendet merben.
Et smipste daran bte Bedingung, baß bie Aussührung
bteses planes bem Bildhauer prof. August (Saul über*
tragen werde. Pas Pensmal soü in ber XPandeihaße ber
Unsvetsität Aushellung sinden und aus einem mannshohen
Ausbau bestehen, ber etwa ein Pieter breit nnh über jwei
Pieter laug i% Pas Pensmal tvirb bte Hamen ber £etp-
jiget Stubenten tragen — J30ö! —, bte tm Kriege ge-
sallen shtb. Seine plasüsche Besrönuug mirb als Sinnbild
ber Krast, Capserseit nnh (Eteue ein ruhig gelagerter £öme
bilden. pros. (Saul h*ü bte Arbeit am Pensmal bereits
begonnen.

VermiTcbtes

3öatt OUstropis, Besn berühmten ser&tj'dsen Bilb»
Ijanec, ber aus der legten internationale in Hom ts 11,
betedjtigtes 2lussefym erregte, l?at bie sti&jlatDtsdje Hegie«
rang einen €tjrensolb oon jä^rlid; 3«ooo sran$5stsd?en
stauhn bis 4950 ausgesegt, ber im <saöe bes Codes aus
bie €tben bes Künstlers ssbergetjt.

Persönliches

Berusungen. Pros, i) a n s P o e 13 t g , bem t>om
t. Mat ab bie Permaltung eines Kleisierateliers sür bil-
dende Künste bei ber Berliner Asabcmie ber Künste über*
tragen umrbe, ist sür bie Pauer bteser Amtssührung gleich-
jettig 3um XHitglteb bes Senates ber Asabemie ber Künfte
berusen morben. — Als £ehrer sür Btlbhauerei mürbe an
bie Asabemie in Karlsruhe tDiihelm (Serffcel berusen,

ber aus ben Ausheilungen ber sreien Se3ession in Berlin
bdannt gemorben ist. (Suftao tPols erhielt gleid?*
jeitig bie prof ess ur sür (Sraphis an ber Karlsruher Kunft-
gemerbeschule.
(Eobessall. 3n Hlüitcben statb am 23. Btai ber
Maler Karl piepho. €t mar \S6% geboren, ih Spüler
ber AFabemieu 3u Stuttgart nnb Karlsruhe gemesen, hat
sich in parts sortgebilbet unb stch bann tu lllünchen nteber.
gelassen. piepho gehörte 3U ben besanntesten nnh belieb*
teften Mitgltebern bet Münchner S^essioit.

Eiteratur

S^dftleUung: PUtor (Dttmann, Berlin W 30,
PospitaHirale Ha. — Prüst non Rtstar

Probleme p!asHsd?er K u n st nnb bes
K n n ji u n t e r r i <h t s. Pan H n b 0 l s 8 0 s s e 11.
Karl peters Perlag, Ktagbeburg. — (Ein plasitser von
hervorragender Bedeutung, bet v erb teuft rolle Ceiter ber
XHagbebutger Kunhg^merbesd)ule, Hubols Bosselt, seßt std?
in btesern gan3 unjettgemöß gut ausgehatteten Buche mit
(sragen ber Kunh^ieiiuttg nnh ben Problemen plasitscher
Kunh auseinanber. Bosfelt tritt, gestüßt aus seine reiche
Ersahrung, mit XPärme für bas Qanbmerslt^e in ber
Knnplehce nnb setne 2lusbilbung in Sdmlmershätten et«.
Et 3eigt an Kinbe^etchnmtgeu, tuelche schöpsertsche Kraft
bie nnverbilbete, nnbeeinhuiie Phnntahe 3U entsalten
vermag. 3m ^nupiteil seiner ntnsasfenben Arbeit be*
sdjästigt hd? Bosselt mit jenen gtnnMegenbett (sragen ber
piastischen Kunh, bie Abols ^tlbebranb in seinem Buche
„Pas Problem ber (sorm" behanbelt ha^ unb er gelangt
habet, besonbers unter ^inmeisen aus Hobtn, nt^i nur
jur Ablehnung von ^ilbebranbs £ehre von ber Heltes*
aussassung, sonbern sur Pernetnung emtg gültiger Kunff*
gesege überhaupt, metl bas tvah^e (Senie (ich über biese
immer h^eöseÖen »W» 3^ Anschlug daran tvenbet
ftch Bosselt seinem eigenssen Spe3ialgebtet, ber IHebatllen*
und Xnünjsnnh unb ihren ieäjntschen Problemen 3U. Eim
große An3ahl gut gewählter Abbilbungen btent teils als
Betveismaterial sür bie !unhtheoie^s^en €rörterungen,
teils sührt es bie Bosselische piasettensunh in bejetchnen*
ben Stüden vor.
Pie Beugehaltung ber Kunsischulen. 3u htn
Kreisen ber Künstler, ^anbtverlet unb Kunstsreunde tvitd
seit einer Hethe von 3a^ren bie Ausbildung des Hach*
tvuchses lebhast erörtert. Pie (srage getvann eine beso»'
bete Bedeutung, als mit Kriegsende an sah aßen linnp
schulen erhebli^e <Sämngspro5esse eintraten, Hesormvor*
s^läge unb grundlegende Aenberungen versuchstveise in
die prajis umgese^t mürben Poch ih biese tvtchitge A«^
gelegenheit noch völlig im $luß; der sürjlich entbrannte
Streit um bas Staatliche Bauhaus in XPetmar hat bas
Augenmers tveiterer Kreise besonbers daraus geleit st. 3m
richtigen Augenbltcs scheitseit jetjt die peitsammerse (Sun*
ther IPagner, Hannover und IPten, den beteiligten Kreisen
eine Sonber^PerösfentUchung: „Pie Hengehaltnng der
Kunhschulen", in ber ersahrene und ancrsannte (sach*
leute tute IPtlhelm v. Pebscht^, der Begründer der be-
sanden Pebschiß Schule in München, jetjt Kunhg^erbe*
s^ulbirestor in JEjannover, Abols Qöl^el, ber besonbers
als (sühter ber jungen (Seneration berühmte proseffor ber
Asabemie in Stuttgart, und Dr. § eitler, ber £etier des
Arbeitsamtes ber Asabemie sür graphts^e Künsi*
BuchgeJU^^be in ieipjtg, (Srnnblegenbes jur Heugejlaltutttt
ber Kunh’ und £^anbmersers<^ulen und ber £ehrn3ershätie?t
erörtern. Per bargebotene sachliche Stoss und bie reiche
€rsahrung bteser sührenden Männer sind geeignet, den
erregten Strom der Meinungen aus eine Mühle $u senn%
die nicht nur slappert, sondern IPertvoües vom XPertlose«
sd?eidet Pte gut ausgeftattete Perössentlichung ih öl5
Sonderheft der Ö^ersjeitschnst „P er pelts an“ \$20, 9’
für die (sreunde der pelts an* IPerse erschienen. Sie iss a^s
IPunsch ber Arbeitsgemeinschaft des Peutschen IPersbundes,
Hannover, aber au^ durch den Buchhandel aßgemetit 3^
gängig gemacht morden. Per Preis des Hestes beträgt 5 Air»
7. (Telefon: Kurfurst 8032. — Berlog C. a. Seemann, Cetpjte-**
Qabn ~(Q. Mo) in £eip3ig, (Querstra|e 13.


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