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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 43
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Arbeitskalender / Umschau / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0316

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3*2

2>tc WetWatt &er Kunfi^

XIX, ^eft 45


bem „Kmtfiwanberer" sufolge, im ßcrbst bei Hrnsler
& Hntharbt uerftetgert werben.
ConbOU. (Preissturs sür e n g l i s ch e IH e i st e r.)
Bei ber legten Persietgermtg, bie bei <£fyristie in £onbon
stattsanb, würben, wie ber „Kunstwanberer" berietet, sür
bie IHeifter bes engltscfyen porträts, bie srüher so gewaltige,
std? von 3ahr 3u 3ahr steigernbe preise ekelten, seljr
niebrtge (Sebote gemalt. (Etn ßauptbtib non £awrence,
bas Btlbrtts ber au Baring mit ihren Kinbern, bas im
3ahre *9** 8000 (Suineen gebracht l^atte, würbe mit
3*00 (Suineen oerFaust, nnb ein (Semälbe non Heynolbs,
£aby BlaFe als 3uno barstellenb, brachte nur ben 5. Ceti
bes pretses, ben es *9*2 erreicht hatte* XPäljrenb es
bamais 5000 (Snineen gebracht hatte, würbe es segt sür
*000 (Snineen fortgegeben.

OttS&rHcslt^er Peräi^tleislnng etnmtger «ntsdjäbtgnngett.
Italien tjat nämlicf? im £ause bet Knegsjaljre 700000
£ire in bies ursprüitgücf? bentsd?« Untemcljmen gejietft.



SöSsft.

Setosungen. <§nm Direstor ber Staatssammlnng
oaterlänbisdjer Hltertümer unb Knnstbensmäler in Statt«
gart nanrbe ber bisherige Konseroator pros. Dr. p. <S o e sj •
ler berusen. — £}ans öucfytjeit, Konseroator am
Savertsdjen tfationalmujeum, ist am Kugnft einem Huse
ber tDiirttembergiscfyen Staatsregierung gefolgt, nm als
Hbteiiungsoorstanb ber HHrttembergiscfjen Staatssamra»
Inngen bie Neueinrichtung nnb £eitung bes Hltertümer«
mnseums in Stuttgart gu übernehmen.

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;Ä,
frfS&s»



Vermiscbtes
Literatur ----
i tl

<2in geniales §älschnngsmanooer. 3n einem
Hussag über bie füglich ausgebecFien Henoir*^äischungen
sdjreibt bie „XPeser-^eitung": Klassisch in ber <Sesd?id?te
ber Bübersälsc^ungen ist besonbers ber ^all jenes „3agb-
stücFs", bag (Jromentin einer ^srau ^emy rersaust hatte.
Pas aus eine ^oljtafel gemalte Biib war in ber linsen
<EcFe otbnungsmägig signtert. Pte Käuserin aber legte
XPert barauf, bag ber XHaler obenbrein nod? bie (Echtheit
bes Bilbes aus ber HücFseite ber platte bnrdj bie (EtFlärung
be3eugte: „3dj, ber unter3eict;nete (Eugene ^romentin, be-
tätige I^ierburc^, bag bas nmseitige Bild non meiner bjanb
gemalt ist." KIs bie Pame starb, gelangte bas Bilb bard?
Kaus in ben Bestg eines 0nFels, ber bie ßo^tasel ber
iänge nad? burchsagen lieg, so bag er 3wei platten erhielt.
Hus diejenige, beren HücFieite ^romentms (Ersldrung trug,
lieg er eine Kopie bes „ÜJagbstucFes" malen. (Er erreichte
dadurch ben Porteil, einen echten, ordnungsmäßig jtgnieiten
^romentin, unb augerbem einen gesälsd?ten ^romentin 3U
oesigen, ber aber durch bie (ErFlärung bes IHeisters als edjt
bejeidmet war.
Krnolb Böcslins „Coteninsel", bie Füglich sür
86 000 Schwerer ^rausen oon ber (Sottsrieb Keller-Stistung
aus bem Besig ber $tan StmtocF in Berlin erworben unb
bem Basier IHuseum übeiwtesen würbe, ist unter ben süns
BöcFlinschen (sassungen bes )emas nid^t biejentge, bie eine
§eitlang als £eifygabe in ber Berliner Bationalgalerie
fytng. Ptese ift melmelsr ber (Salerie selbft als Permddjtnis
3ugebad?t. Kus ber Simrodscben Sammlung fyat (Setjeim*
rat 3usti Böcslins „Criton unb Heretbe" sür bie National-
galerte erworben, ^rau Simrocs Ijat std? basür bet tl^ren
£eb3eiten bas Bestgrecfyt gewahrt. <£tne anbere Rassung
ber Coteninsel Isängt besanntlid? im £etp3tger IHuseum.
Per berühmten ^agiaSophia in Konstantinopel
brot^t nacfy Knsid^t eines englisdpen Krdpitesten bie (Sesafyr
bes (Einstur3es, wenn uid?t sosort umsassenbe IHagna^men
getrossen werben. 0bgleicfy ber uralte Bau im ganzen er«*
siaunltd? gut erhalten ist, jeigt bie Kuppel Bisfe oon einer
Kusbe^nung, bie tfyren §usammenbrud? 3ur Jolge haben
bürsten.
* X)as IPol|nt|aus oon Hubens ift in ben Bestg ber
Stabt Antwerpen übergegangen unb soll 3» einem sletnen
Hubens-lHuseum umgestaltet werben. Piel Ursprüngli^es
t|at bas in ber Bähe bes piace be IHair gelegene ^ans
nidjt aus3uweisen. (Ein paar Bogengänge im (Sarten, etn
Heiner tl^or im ^ausinnern, bas tst aües, was noch oon
Hubens selbft slammt.
PasPeuisdjeardjäologisdje^nftitutin
Horn soü nun tn su^em an Peutsd^lanb 3utü(sgegeben
werben. Pie BücFgabe ist nur an 3wet nebensäd?lid?e Be-
btngungen gesniipst, nämlid? Kuslei^oer^ältnis mit ben
grogen italientsd?en Staatsbibliotl^esen unb §ulaffung
italienisdjer Hrd?äologieotubterenben. Huc^ bie beutsd^e
Kunftasabemie in isloreit3 unb bie uon professor Pohm
begrünbete weltberühmte §oologisd?e Station in Heapel
werben bemnädjst 3urürfgegeben, legtere aüerbings unter

Briefe nnb Cagebud?blätter oon paulö
IHobersohn-23ec!er. ^erausgegeben unb btogra-
phtsd? eingesührt oon S. P. ®allwtg. Kurt IPolss, Periag,
ITiündjen. preis geh* *9/20 XHs. — IPir hat>^ bieses
merFwürbtge Besenntnisbuch bei seinem ersten €rschetnen
als pubhsatton ber ^annooerscben Kestner (Sesellschast cor
brei sahren ausführlich besprochen; nun liegt es in neuer,
inhaltlich vermehrter (Sestalt ror, bereichert burch
JPiebergaben einiger (Semälbe ber KünfHertn. XPie auch
immer man über bie gan3 am primittoen hastenbe Kunst
bteser prae ^^pressionifttn-bensen mag, bas eine steht sejt:
als Schriststdlerin ift paula Becser von augerorbentii<her
Bebeutung, ihre (Tagebücher unb Briese pulsieren von er«
staunlich seiner Beobachtungsgabe, tntensioer Krast bes
(Erlebens. Pa ist nichts gemacht, aües ist ed?t, wie ja
alles aud? ohne Hhnnng bauen, bag es einmal gebrndt
werben würbe, 3ur Bieberschrist Farn. XPie jammerschabe,
bag bieses innerlich überreiche £eben so srüh3eitig, tm
Hlter von 3* 3a^ren/ abbrechen mugte.
Paul (Sauguin: Boa Boa. IHit 8 Bti■*
wiebergaben. Periag Bruno (Eassirer, Berlin. — Per seit-
same XHann, ber bem pariser £eben entsagte, um in ber
Sübsee unter einsachen Baturmenschen 3U hausen/ un& ^er
seine Kaust mit bem leuchtcnben £td?t Tahitis burchtranste,
erjähit in btesen Kusjetchnungen oon seinen (Erlebntsscn
in einer srembartigen XPelt uon urwüchstger Schönheit*
0hne bieses intime Buch sstbt es Feinen Schlüsse! 3um
Perstdribnis uon <Sau<]utns IHalerei. (Es gehört 3U öen
sefselnbsten Künstlecossenbarungen.
Kbols XHen^ei-XPanberbuch* IHit 60 Kb«
bilbnngen uott <£. XP. Brebt. ^ugo Schmibt, Perlag,
XHünchen. — Pas tresfliche Büchlein sührt in Fnappert
Umrissen XHenjel als 3eichnenben XPanöerer uor. Sehr
wett haben Öen grogen Healisten seine XPege sreilich nicht
gesührt, aber überall, wo er weilte, in Babeorten, in
0esterrei<h, in ber Sdjwe^, am Hhetn usw., hat er sein
SFi35enbuch sXeigtg benugt. 60 uon btesen sabelhast tress*
sieberen PoFumenten bes §eichenstiftes stnb h^r wieber^
gegeben, bas metsfce bauon ift noch sehr wenig beFannt.
XPanbmalerei. 3l7r unb ihre (Sesege. Pon
Dr. tjans ^ilbebranbt. IHit q62 Hbbtibungen. Statt«
gart, Peutsche-Perlagsanstalt. — Pte Probleme ber XDart^
malerei 3ählen 3U ben wichtigjten ber mobernen bübenben
Kaust. Pas €rstarFen ber jeitgenössischen HrchiteFtur, an
ber bie IHalerei eine Stüge strtben Faun, bie erneute £?iit5
netgung ber XHaler 3U ber Husfassung, bag bas Bilb ein
mit eigenem, nicht ber Batur entborgtem £eben ersüllter
0rganismus uon sormen unb särben ift, sowie bie immer
breiteren Beben gewtnnenbe Ueber3eugung, bag alle Knf®
turgüter, jene ber Kunst nicht 3uiegt, ber Kllgenteinheu
gehören, wirFen 3usammen, um ber XPanbmalerei tut eher
jenes IPtrFmtgsselb ein3uräumen, bas ihr in ben Blute-
3eiten ber Kunst gegönnt war. So erscheint ein Buch/
XPesen unb (Sesege ber XPanbmalerei erschöpsenb
als besonbers 3eitgemäg. ßilbebranbt untersucht 3unächlt

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