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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0115

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AMT KEHL. — MEMPRECHTSHOFEN. ODELSHOFEN. RHEINBISCHOFSHEIM. 23

2) Eine oblonge Platte mit breitem Rahmen unten in Nische Todtenkopf und
Gebeine (vor kurzem weggemeisselt): -»Hier ruhen die Gebeine des weiland wohl-
ehrwürdigen Herrn Johann Stephan Müllers drey jähr und ein viertel allhier
gewesenen treuen Predigers des Evangelii christi welcher gestorben MDCCXXX.

3) Schmuckloser Grabstein der Carolina Wilhelmina Nesslerin -j- 1788 mit Vers:

0 Kind du starbst zu unsern Schmerzen,

Du starbst für uns zu früh

Jedoch in deiner Eltern Hertzen

Da stirbst du nie.

1788.

MEMPRECHTSHOFEN

Schreibweisen: Meinbrehteshöwen 1390; Meinbrechtshoffen 1412; Meynbrechtz-
hoffen 1462; Membrechhofen 15 21; Meimberthhoffen 1521. (Höfen des Meinbrecht.)

Archivalien: Mitteil. d. histor. Komm. Nr. 16 (1894), S. 137.

Litteratur: K. Bissinger, Münzfund von Memprechtshofen. Gymn. Progr.
Donaueschingen 1894, S. 5.

Ortsgeschickte: Memprechtshofen gehörte bis 1803 zur Grafschaft Hanau-Lichten- Ortsgeschichte
berg, Amt Lichtenau. — Kirchlich war es bis 1790 Filiale von Ffeistett.

Die protest. Kirche dementsprechend ein Riegelbau von 1794, theilweise renovirt Kirche
1816; von grösster Einfachheit. Empire-Orgel. Empire-Orgel

Am Ausgang des Ortes das alte Entenfänger haus, wo der von der Herrschaft Entenfängerhaus
Hanau-Lichtenberg bestellte Entenfänger wohnte. Zweistöckiger Bau des 18. Jhs. mit
Mansardendach.

ODELSHOFEN

Schreibweisen: Otoltzhoven 1333; Oteltzhofen 1341: Ottolßhoffen 1412; Ottelß-
hoffen 1480. (Höfen des Otolt oder Otolf.)

Ortsgeschickte: 1354 wurde von Markgraf Rudolf dem Wecker der Edelknecht Ortsgeschichte
Johann der Göler mit Odelshofen belehnt, 1429 von Bernhard I. der Edelknecht Reinh.
von Neipperg; 1429 von den Strassburgern abgebrannt. Der Ort gehörte bis 1803 zur
Grafschaft Hanau-Lichtenberg, Amt Willstett.

Am Haus Nr. 51 hübscher Ziehbrunnen von 1783. Ziehbrunnen

RHEINBISCHOFSHEIM

Schreibweisen: Bischovescheim 1274; Bischovisheim 1304; Bischofesheim prope
Rhenum 1330 u. s. w. Bischffosheim zum Hohensteg 1574. (Heim eines Bischofs.)

Archivalien: Mittheil. d. histor. Komm. Nr. 16 (1894), S. 138 und Rosenberg,
Badische Sammlung V (1899), S. 30.

Litteratur: Kurze Beschreibung eines Theils des Oberamts Bischofsheim, Magazin
für Baden 1803, I, 349—384-
 
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