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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0126

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KREIS OFFENBURG.

Holderer beide Heimburger zu Dinglingen \ und Mietersheim waren. J Mathaeus
Edel zti Strasburg gos mich Anno iypS. Die kleinere: Mathaeus Edel u. s. w. 1774.
Grabsteine An der Aussenseite der Kirche drei Grabsteine früherer Pfarrer eingemauert:

1. des Jacob Friedrich Maler, 37 Jahr, * zu Emmendingen 27. Juni 1652, 1675
Prediger in Hugsweier, 1676 Mütersheim, 1682 Dinglingen, -j* 26. Mai 17 18.
Ovales Medaillon von Kranz umgeben; Sandstein;

2. des Johann Friedrich Deußner, Pfarrers allhier, gest. Ostertag 1759 u. s. w.
Rechteckige Sandsteinplatte, ovales Feld mit Inschrift, darüber Wappen; Engels-
köpfe und Rocaillewerk;

3. des Johann Georg Müller, Pfarrer zu Dinglingen (aus Lahr geb.), * 8. Februar
17 34, studirte zu Jena, 1757 Pastor. Vikar zu Lahr, 12. Juni 1759 verheirathet
mit Friderike Sophie Hennings aus Karlsruhe, 1768 Pfarrer dahier, starb
12. Februar aetat. 38. 7 Tag. Die langafhmige Inschrift auf steinernem Vor-
hang, darüber gebrochener Volutengiebel, Vasen, Wappen in Rocaille-Cartouche;
oben: 1772.

Ziehbrunnen Beim Haus Nr. 167 Ziehbrunnen von 1760.

DUNDENHEIM

Schreibweisen: Dundenheim 1289; Dundenheym 1302; Thundenheim 1414;
Tundenheym 1428. (Heim des Dundo.)

Archivalien der Gemeinde und im Privatbesitz: Mitth. der hist. Komm. Nr. 15
(1893) S. 99.
Ortsgeschichte Ortsgeschichte: D. gehörte ehemals zur Herrschaft Mahlberg, also zu dem Theil

der Herrschaft Lahr-Mahlberg, der 1629 Baden-Baden zugesprochen wurde.
Kath. Kirche Die kath. Kirche (ad. S. Joannem Baptistam) ist ein Bau von 1822 bis 1823; sie

enthält eine kleine Madonnenholzstatue, die noch dem 16. Jh. entstammen dürfte.
Evang. Kirche Die evang. Kirche, erbaut 1790 zu Ehren des dreieinigen Gottes, ist ein schlichter,

nur mit Lisenen gegliederter Bau, das schmucklose Innere mit unregelmässiger Emporen-
Glocke anläge. Eine Glocke von 1791.
Cmcifixus An der Dorfstrasse ein Rocaille- Crucifixus mit 2/3 lebensgrossem Corpus Christi.

FRIESENHEIM

Schreibweisen: Frisenhaim (?); Friesenheim 1016; Fresenheim 1259; Frysenheim
1386 u. s. w.

Archivalien: Mittheil, der histor. Kommission Nr. 15 (1893) S. 99; Nr. 16 (1894)
S. 71—74. — Ruppert, Mortenau I 272—284.
Ortsgeschichte Ortsgeschichte: Die erste Nachricht im Schenkungsbrief K. Heinrichs EL, der

dem Kloster Schuttern 1016 »unum mansum in Fresenheim in comitatu Bertholdi in
pago Mortinoua« vergabte. Das Kloster besass auch das Patronatsrecht Seine Besitzungen
wurden 1279 durch die Schenkung des letzten Tiersbergers ansehnlich vermehrt u. s.w.
Der Ort gehörte in die Herrschaft Hohengeroldseck, an die er aber wohl erst nach dem
 
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