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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0393

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278

KREIS OFFENBURG.

Laut Aufschrift von diesem errichtet und 1895 renoviert. An der Bekrönung des
Pfostens die alte Jahreszahl 1570.

Zwischen Haus Nr. 137 und Nr. 141 der Durchgang zur Kirche: ein Spitzbogen
mit Hohlkehle und birnenförmigem Wulst, im Scheitel ein Schild (ehemals mit Wappen),
darüber die Mauer emporgeführt und auf derselben eine kleine Ädicula mit kielbogen-
förmiger Nische, in der die Holzfigur einer Pietä, wohl aus dem 16. Jh., in dem nach-
klingenden spätgotischen Stil, aufgestellt ist. Der Bogen wohl 15. Jh. Eine neue Inschrift
•OBERKlRCH- besagt allerdings: Erbaut 1337,

IJAstfeu.» zur Linde • £ - J.r V.nftr^fejart^ renoviert' 896- Im Durchgang ein
Jr.öfilaWäufe ll^K--.E,irT^ln9s'ter- ehemaliges Kapitell eingemauert

der votieren. Enaan.«- [§§: ^ mit Rosette, drei Fischen und

J " >.^-'^ I7-MF-J4. ■

Gegenüber am Haus Nr. 140
Durchfahrtsrundbogen mit Wulst und
Hohlkehle profiliert und mit von Voluten
flankiertem, verwischtem Wappen am
Scheitel sowie der Jahreszahl 15-82.
Gegenüber der Kirche am Haus
Nr. 230 Sandsteinstatue des h. Nepo-
muk, Mitte des 18. Jhs., in der damals
beliebten aufgeregten Stellung.

Am Haus Nr. 131 in schlichter
Nische ansprechende Madonnenfigur
des 18. Jhs.

In der Nähe des Gasthauses »Zur
Linde« Kruzifix aus Sandstein, am
Sockel Rollwerkschild mit verwischter
Umschrift um 1700.

Gegenüber auf Rocaillepostament
Fig. 16s. Oberkirch. Türablauf am Gasthaus *Zur-Linde*, die zweidrittellebensgroßeSandsteinstatue

des h. Wendel mit dem Datum 17it.

Wirtshausschild Am Gasthaus »Zum (goldnen?) Adler« schmiedeeiserner Wirtshausschild des 18. Jhs.

Rathaus Im Rathaus werden Zunftkannen, Hellebarden und andere Altertümer aufbewahrt.

Bildstöckle Am Weg von Oberkirch nach Lautenbach ein Bildstöckle des 18. Jhs. sowie in

Kruzifix einem Anwesen ein Kruzifix, fast lebensgroß, mit Maria, auf geschwungenem Rocaille-

sockel und Kartusche mit teilweise zerstörter Inschrift sowie (Schauenburgschem) Wappen.

Am Weg nach ödsbach Bildstock des Ciriak Hallier und Kreuz aus dem 18. Jh.

ÖDSBACH

Schreibweisen: Otesbach 1347; Otenspach 1350; Ötspach 1386; Ödspach 1499 etc.
(Bach des Otine.)
Ortsgeschicht* Ortsgeschichte■: ödsbach bestand im Mittelalter aus freiburgischen und eber-

steinischen Lehen der Schauenburger und Staufenberger. Doch gehörte es später zur
 
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