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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0713

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EINBACH

(HAUSERBACH)

Schreibweisen: praedium Einbac 1092; Embach 1139; Einbach cum ecclesia
Husen 1179; Enbach 1329; Einbach das tal und die ltite 1411; der hof vor Einbach
1493. (Bach des Eio = Ago, Ego.)

Ortsgeschichte: 1092 erhielt das Kloster S. Georgen einen Teil von Einbach. Ortsgeschichte
1303 wurde der ganze Ort durch die Grafen von Fürstenberg zusammen mit Wolfach
erworben. Einbach bildete einen weitschichtigen Stab in der Herrschaft Kinzigtal, es
gehörten dazu die Nebentäler Unter- und Oberneuenbach, Osterbach, Fronau, Gechbach,
Breitenbach und Hauserbach. Während letzteres links der Kinzig liegt, ist der Haupt-
ort Einbach an einem gleichnamigen Bach rechts derselben erbaut. 1328 hören wir
von einem Rüpreht von Einbach. Seit dem 15. Jh. wurde in Hauserbach ein Silbererz-
bergwerk betrieben. — 1806 wurde der Ort mit der ganzen fürstenbergischen Herrschaft
Kinzigtal badisch.

Eingepfarrt war Einbach nach Hausach. Im Osterbachtal steht bei einem Hof
eine Kapelle (ad S. Wendelinum), ein kleiner Bau, der keine Anhaltspunkte zur Datierung Kapelle
bietet. — Eines der interessanten Bauernhäuser des Orts ist in dem Werk: Das Bauern- Bauernhäuser
haus in Deutschland, s. unten, Baden, Blatt 6, abgebildet.

Auf dem Weg nach Hausach einige Bildstöckchen in schlichter Form aus dem Bildstöckchen
18. Jh.

FISCHERBACH

(mit WEILER-ESCHBACH)

Schreibweisen: Vischerbac 1101; Viscerbach 1240; Vischerbach 1293; Vyscher-
bacher turn 1456; im Fischerbach 1499; im Espach 1493; Willer 1297; Wiler 1371;
zu Willer in dem dorf 1350; Wyler 1435; Wiler prope Haselach 1464; Wylr 1489;
Ramstein weiler 1816.

Archivalien: Mitteil. d. histor. Komm. Nr. 17 (1895), S. 90—91.

Ortsgeschichte: Urkundlich schon 1101 genannt, erscheint das Tal 1318 als Ortsgeschichte
furstenbergiscb.es und geroldseckisches Lehen der Herren von Vasant, kam es später
an die von Ramstein, deren Stammschloß in Ramstein bei katholisch Thennenbronn
stand, weiter an die von Gippichen, dann an die von Blumeneck und 1551 zurück an
Fürstenberg. In der ersten Hälfte des 12. Jhs. schenkt eine »matrona Rethilt nomine de
Bernoldeshoven cum marito suo Gotefrido villico de Stoufenberc« ihr Gut »in villa
que dicitur Visbach« mit allen Rechten »omni potenti deo et beato Gregorio«, d. i.
dem Kloster Reichenbach im württembergischen Oberamt Freudenstadt. — Seit 1240
hören wir von einem Geschlecht von Fischerbach, beginnend mit Cfinradus de Viscer-
bach miles. Seit 1280 finden wir dieselben als Dienstmannengeschlecht des Margareten-
stiftes und der Freiherren von Schwarzenberg in Waldkirch. Vor 1453 ist der letzte
 
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