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KREIS OFFENBURG.
hat der Thurm ganz primitive Strebepfeiler (einfache Schrägen), seine zwei oberen
Geschosse treten jeweils ein wenig zurück, im ersten Obergeschoss hat er im Dreieck
geschlossene Lichtluken, im Geschoss darüber gekuppelte Spitzbogenfenster, von einem
Spitzbogen umfasst, in dessen Platte ein Vierpass eingeschnitten ist. Das Satteldach
des Thurmes ruht auf Konsolen auf. Im Langhaus gegen den Thurm zu schlichte
Fenster des 17. od. 18. Jhs., dann eine Thür, bei der man einen alten romanischen
Sturz verwendet hat, der in eingeritzten Linien ein Kreuz, eine Rosette und eine Art
Baum aufweist. Zwei kleine, kaum spitzbogige Fenster mit nach Innen und Aussen
gleichermassen abgeschrägten Laibungen, dann an der Facade eine Rundbogenthür,
Fig. 76. Portal der Kirche in Wittelbach.
Barockkanzel
Barocksäulen-
Altar
Glocken
wieder mit Billetenverzierung (s. Fig. 76), neben ihr aus dem Achteck konstruirter
Weihwasserstein; darüber kleines, schlankes Rundbogenfenster und ein weiteres leis
spitzbogiges Fenster. — Die Kirche ist somit im Wesentlichen ein spätromanischer Bau,
aus Zeiten, wo auch schon der Uebergangsstyl in der Gegend vertreten war, also Mitte
des 13. Jhs.; am Ende des 16. Jhs. hat das Langhaus aus irgend welchem Grunde
Ausbesserungen und Veränderungen erfahren.
Bemalte Barockkanzel, zu der eine steinerne Treppe mit plumpen Ornamenten
und der Jahreszahl 1767 führt.
Ueblicher Barocksäulenaltar.
Eine Glocke von 1681, die andere von 1761 aus der Edel'schen Werkstatt.
KREIS OFFENBURG.
hat der Thurm ganz primitive Strebepfeiler (einfache Schrägen), seine zwei oberen
Geschosse treten jeweils ein wenig zurück, im ersten Obergeschoss hat er im Dreieck
geschlossene Lichtluken, im Geschoss darüber gekuppelte Spitzbogenfenster, von einem
Spitzbogen umfasst, in dessen Platte ein Vierpass eingeschnitten ist. Das Satteldach
des Thurmes ruht auf Konsolen auf. Im Langhaus gegen den Thurm zu schlichte
Fenster des 17. od. 18. Jhs., dann eine Thür, bei der man einen alten romanischen
Sturz verwendet hat, der in eingeritzten Linien ein Kreuz, eine Rosette und eine Art
Baum aufweist. Zwei kleine, kaum spitzbogige Fenster mit nach Innen und Aussen
gleichermassen abgeschrägten Laibungen, dann an der Facade eine Rundbogenthür,
Fig. 76. Portal der Kirche in Wittelbach.
Barockkanzel
Barocksäulen-
Altar
Glocken
wieder mit Billetenverzierung (s. Fig. 76), neben ihr aus dem Achteck konstruirter
Weihwasserstein; darüber kleines, schlankes Rundbogenfenster und ein weiteres leis
spitzbogiges Fenster. — Die Kirche ist somit im Wesentlichen ein spätromanischer Bau,
aus Zeiten, wo auch schon der Uebergangsstyl in der Gegend vertreten war, also Mitte
des 13. Jhs.; am Ende des 16. Jhs. hat das Langhaus aus irgend welchem Grunde
Ausbesserungen und Veränderungen erfahren.
Bemalte Barockkanzel, zu der eine steinerne Treppe mit plumpen Ornamenten
und der Jahreszahl 1767 führt.
Ueblicher Barocksäulenaltar.
Eine Glocke von 1681, die andere von 1761 aus der Edel'schen Werkstatt.